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Derenburg – Wikipedia

Derenburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel behandelt die Stadt Derenburg, für eine Beschreibung des Orientalisten siehe Joseph Derenbourg
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Derenburg
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Derenburg hervorgehoben
Koordinaten: 51° 52′ N, 10° 54′ O
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Harz
Verwaltungsge-
meinschaft:
Nordharz
Höhe: 164 m ü. NN
Fläche: 37,25 km²
Einwohner: 2662 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 71 Einwohner je km²
Postleitzahl: 38895
Vorwahl: 039453
Kfz-Kennzeichen: HZ
Gemeindeschlüssel: 15 0 85 085
Adresse der Stadtverwaltung: Straße der Technik 4
38871 Veckenstedt
Webpräsenz:
Bürgermeister: Reinhard Brandt (parteilos)

Derenburg ist eine der ältesten Städte des Landkreises Harz und bildet zusammen mit acht weiteren Gemeinden die Verwaltungsgemeinschaft Nordharz. Ihre Partnerstadt ist Schladen in Niedersachsen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Derenburg liegt etwa 157 m ü. NN im nordöstlichen Teil des noch hügeligen Harzvorlandes. Von Südwesten nach Nordosten durchfließt die Holtemme das Stadtgebiet. Die Stadt gehört zum Landkreis Harz und hat 2677 Einwohner. Etwa ein Kilometer südlich von Derenburg beginnt der Derenburger Forst. Dieses Waldgebiet hat einen sehr abwechslungsreichen Bestand an Kiefern, Fichten, Eichen und Buchen und damit einen hohen Erholungswert.

[Bearbeiten] Politik

Bürgermeister der Stadt Derenburg ist Reinhard Brandt (parteilos).

[Bearbeiten] Wirtschaft

Die Wirtschaft Derenburgs ist in der heutigen Zeit auf den Tourismus (in der Entwicklung), kleine und mittelständische Betriebe, sowie Landwirtschaft konzentriert. Der größte Arbeitgeber ist mit ihren Angestellten die Stadt selbst. Der größte mittelständische Betrieb ist die Glasmanufaktur „Harzkristall“ vor den Toren Derenburgs. Weitere Arbeitgeber sind die landwirtschaftlichen Betriebe des Ortes sowie das Hotel Schlossvilla Derenburg.

Daneben gab es in der Vergangenheit noch die Konservenfabrik, welche aber in den Jahren nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen wurde.

[Bearbeiten] Verkehr

Derenburg ist aus Richtung Halberstadt (10 km) über die Bundesstraße 81 und anschließend die Landstraße L82 zu erreichen, welche auch weiter bis nach Wernigerode (10km) führt. Vor den Toren Wernigerodes wurde im Zuge des Straßenverkehrswegeplans die B6n gebaut über die man auf kürzesten Wege die Städte Goslar, Braunschweig oder Hannover erreichen kann.

Der Eisenbahnbetrieb Halberstadt−Derenburg wurde 1968 eingestellt. Es bestehen Busverbindungen von und nach Wernigerode und Halberstadt.

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Frühgeschichte

Bei archäologischen Grabungen am Rande der Stadt sind bedeutende Funde zu Tage gefördert worden. Komplett erhaltene Skelette, Keramikgefäße, Schmuckstücke aus Muscheln, Glas und Bernstein und sogar ein kleines Goldmedaillon. Diese Stücke gehören zu Siedlungsanlagen aus verschiedenen Epochen 7.000-jähriger Menschheitsgeschichte.

[Bearbeiten] 900 bis 1500

Gegründet wurde der Ort durch Heinrich I., jedoch ist die erste urkundliche Erwähnung vom 11. Oktober 937 bekannt, als sich Otto I. im zweiten Regierungsjahr befand und in Taremburch aufhielt.[1] Die von Otto III., wegen seines Umzugs nach Italien als Reichsverweserin eingesetzte Äbtissin Mathilde von Quedlinburg hielt 993 in Derenburg einen Reichstag ab. Die ottonischen Kaiser hielten sich häufig in der Derenburger Pfalz auf. Im Jahr 1008 überließ Heinrich II. Äbtissin Sophie von Gandersheim den Ort Derenburg, der damit an politischer Bedeutung verlor. Das Stift Gandersheim belehnte in der Folgezeit unter anderem die Grafen von Regenstein mit der Herrschaft Derenburg. Hierdurch war die Geschichte Derenburgs über Jahrhunderte an die des Regenstein und ihrer Grafen verbunden. Im Jahre 1126 wurde das Schloss durch den Pfalzgrafen Friedrich II. von Sommerschenburg zerstört.

Im 14. Jahrhundert geriet die Stadt in die Machtkämpfe zwischen den Grafen von Regenstein und den Halberstädter Bischöfen, welches zur Folge hatte, dass die unter der Herrschaft Derenburg gehörenden umliegenden Dörfer ausgeraubt und geplündert wurden. Das Derenburger Schloss wurde schon 1126 zerstört. Die Stadtmauer entstand im 13. Jahrhundert. Doch auch sie konnte nicht verhindern, das Derenburg im Dreißigjährigen Krieg verwüstet wurde.

[Bearbeiten] 1500 bis 1900

Hexenverbrennung Zeitung von 1555
Hexenverbrennung Zeitung von 1555

Im Jahr 1623 plünderten 6000 Reiter und Landsknechte den Ort unter der Führung von Feldobrist Graf Schlick. Große Teile der Stadt gerieten dabei in Brand. 1677 zerstörte ein Großfeuer erneut 110 Gebäude und die Kirchtürme. 1701 löste der Preußenkönig die Herrschaft Derenburgs wieder ein und stationierte Truppen in der Stadt. Um 1720 fand vermutlich die letzte Hexenverbrennung auf dem Richteberg statt. 1757 besetzten während des Siebenjährigen Krieges französische Truppen den Ort. 1764 brannte das alte Rathaus nieder, welches 1789 neu aufgebaut wurde und noch heute als Sitz des gemeinsamen Verwaltungsamtes genutzt wird. Im Napoleonischen Krieg wurde die Stadt 1806 von den Franzosen besetzt und gehörte fortan zum Königreich Westfalen.

1879 wurde die Zuckerfabrik errichtet, trotzdem ging die Industrialisierung an der Stadt vorüber. 1880 wurde Derenburg mit Langenstein an die Eisenbahn angeschlossen, ein weiterer Ausbau war zwar in Planung, scheiterte aber, da die einstigen Ratsherren die Bedeutung der Bahn verkannten und andererseits am Widerstand der ehemaligen Landeigentümer.

[Bearbeiten] Ab 1900

1907 wurde eine Elektrizitätsgenossenschaft gegründet, wodurch Derenburg eine Vorreiterrolle bei der Elektrifizierung nahm. Die Stromerzeugung erfolgte in der Petersmühle, dem heutigen Glaswerk. Insgesamt wurden 47 Ortschaften mit Strom versorgt. Das Überlandwerk Derenburg als Netzbetrieb der Landeselektrizitätsgenossenschaft mbH Halle arbeitete bis Ende der 1940er Jahre und hatte wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Stadt zu jener Zeit. 1920 wurden in der Stadt zwei Theatervereine gegründet, welche sich jedoch nach zahlreichen Aufführungen 10 Jahre später wieder trennten. 1937 feiert Derenburg sein 1000jähriges Bestehen. Am 11. April 1945 besetzen Amerikanische Truppen die Stadt. Zum 1. Juni 1945 übernehmen englische Truppen das Kommando über Derenburg. Noch einmal wechseln die Besatzungstruppen in der Stadt, am 1. Juli 1945 rückten sowjetische Truppen ein. Damit war vorgezeichnet, dass Derenburg bis zur Wiedervereinigung beider deutscher Staaten zur DDR gehörte. 1968 wurde der Zugverkehr eingestellt und die Gleisanlagen mit der Zeit demontiert.

[Bearbeiten] Literatur

  • Derenburg am Harz. Bilder und Erinnerungen aus vergangener Zeit. Geiger Verlag Horb, 1996. ISBN 3-89570-205-6.
  • Derenburg am Harz. Bilder aus Vergangenheit und Gegenwart. Geiger Verlag Horb, 1997. ISBN 3-89570-314-1.
  • Derenburg am Harz. Auf dem Weg in das nächste Jahrhundert. Geiger Verlag Horb, 1999. ISBN 3-89570-572-1.
  • Berent Schwineköper (Hrsg.): Provinz Sachsen Anhalt. In: Handbuch der Historischen Stätten Deutschlands. Band 11. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1987, ISBN 3520314029

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

  1. RI II 1, 1 Nr. 72


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