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Der Student von Prag (1913) – Wikipedia

Der Student von Prag (1913)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Filmdaten
Originaltitel: Der Student von Prag
Produktionsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 1913
Länge (PAL-DVD): 85 Minuten
Originalsprache: Deutsch
Stab
Regie: Stellan Rye
Drehbuch: Hanns Heinz Ewers
Produktion: Deutsche Bioscop GmbH
Musik: Josef Weiss
Kamera: Guido Seeber
Besetzung

Der Student von Prag ist ein deutscher Spielfilm von Stellan Rye aus dem Jahr 1913. Er gilt als einer der wenigen künstlerisch bedeutenden deutschen Filme vor dem Ersten Weltkrieg[1].

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

Prag um 1820. Der arme Student Balduin verkauft sein Spiegelbild für 100.000 Gulden an den Scharlatan Scapinelli, um mit diesem Geld am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können und seinen sozialen Stand zu erhöhen. Der Aufstieg gelingt ihm und er verliebt sich in die Komtesse Margit; ein in ihn verliebtes Zigeunermädchen verschmäht er. Sein Spiegelbild begleitet ihn ständig und steht seinem freien Agieren im Weg. Es kommt zu einem Streit mit dem Baron Waldis und einer Duellforderung. Waldis soll Margit nach dem Willen ihres Vaters heiraten, weshalb jener Balduin - als bester Fechter von Prag bekannt - bittet, Waldis zu verschonen.

Balduin kommt zu spät zum Duell und findet seinen Duellgegner bereits getötet. Entgegen seiner Zusage trat Balduins Spiegelbild für ihn an und war siegreich. Durch diesen Wortbruch entehrt, verliert Balduin Margits Liebe, seine gesellschaftliche Achtung und wird gemieden. Er wird von seinem „anderen Ich“ verfolgt und schießt schließlich in seiner Verzweiflung auf seinen Doppelgänger. Balduin hat sich selbst getötet und Scapinelli triumphiert.

[Bearbeiten] Anmerkungen

Der Student von Prag hatte am 22. August 1913 im Berliner Mozartsaal Premiere. Die Bauten und Kostüme wurden von Klaus Richter und Rochus Gliese entworfen und von Robert A. Dietrich ausgeführt. Die Geschichte steht in der Tradition der deutschen Romantik. Der Film wurde im Juni 1913 in den Bioscop-Studios in Neubabelsberg, sowie vor und im Hradschin, Schloss Belvedere, Palais Fürstenberg und Lobkowitz gedreht.[2]

Die Doppelbelichtungsaufnahmen von Guido Seeber gelten als bedeutender Schritt zur Loslösung des deutschen Films vom Theater hin zu einem filmspezifischen Ausdruck[3]. Die Idee zum Film stammte von Paul Wegener, der ein bedeutender Theaterschauspieler im Ensemble von Max Reinhardt am Deutschen Theater Berlin war. Gemeinsam mit Rye, Seeber und Gliese schuf er den ersten deutschen Kunstfilm, der keine nach dem französischen Vorbild des Film d'Art verfilmte bekannte literarische Vorlage hatte, sondern allein aufgrund seiner filmischen Stilmittel wie Dekor, Bildgestaltung, Belichtung und Schauspiel künstlerische Bedeutung erlangte[4].

Die Geschichte wurde 1926 von Henrik Galeen und 1935 von Arthur Robison wiederverfilmt.

[Bearbeiten] Literatur

  • Helmut H. Diederichs: Der Student von Prag. Einführung und Protokoll. Stuttgart, Verlagsgemeinschaft Fischer Kress Wiedleroither 1985. Focus Filmtexte, Band 2. ISBN 3-924098-02-6
  • Günther Dahlke, Günther Karl: Deutsche Spielfilme von den Anfängen bis 1933. Ein Filmführer. Henschel Verlag, Berlin 1988 ISBN 3-89487-009-5
  • Ilona Brennicke, Joe Hembus: Klassiker des deutschen Stummfilms. 1910 - 1930. Citadel-Filmbücher. Goldmann, München 1983, ISBN 3-442-10212-X

[Bearbeiten] Quellen

  1. Der Student von Prag bei 35Millimeter.de
  2. Der Student von Prag bei film-zeit.de
  3. Der Student von Prag bei 35Millimeter.de
  4. Rudolf Freund in Deutsche Spielfilme von den Anfängen bis 1933, S. 18 f.

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen


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