Daoud Khan
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Mohammed Daoud Khan (* 18. Juli 1909 in Kabul; † 27. April 1978 in Kabul bei einem Putsch erschossen) war ein afghanischer Staatsmann.
Nach Schulbesuchen und der Absolvierung einer militärischen Ausbildung war er von 1932 bis 1937 Provinzgouverneur und danach in weiteren diplomatischen und militärischen Ämtern vertreten.
1950 wurde er zum Verteidigungsminister ernannt und war danach von 1953 bis 1963 Ministerpräsident des Landes. In seiner Regierungszeit kommt es zur Annäherung des Landes an die Sowjetunion und die westlichen Industrieländer. Auch galt er als Befürworter der Angliederung der im Nordwesten Pakistans gelegenen Gebiete mit ihrer überwiegend Paschtu sprechenden Bevölkerung.
König Mohammed Sahir Schah setzte ihn 1963 ab. Trotz der seit 1968 stattgefundenen Annäherung zwischen beiden, stürzte er am 17. Juli 1973 die Monarchie unter seinem Vetter Mohammed Sahir Schah und machte Afghanistan zur Republik. Am 27. April 1978 fiel er dann selbst einem Staatsstreich zum Opfer. Sein Nachfolger wurde Nur Muhammad Taraki.
Vorgänger König Mohammed Sahir Schah |
Staatsoberhaupt Afghanistans Juli 1973 - April 1978 |
Nachfolger Präsident Nur Muhammad Taraki |
Personendaten | |
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NAME | Khan, Mohammed Daoud |
KURZBESCHREIBUNG | afghanischer Staatsmann |
GEBURTSDATUM | 18. Juli 1909 |
GEBURTSORT | Kabul |
STERBEDATUM | 27. April 1978 |
STERBEORT | Kabul |