See also ebooksgratis.com: no banners, no cookies, totally FREE.

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Daisbach – Wikipedia

Daisbach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel beschreibt Daisbach in Baden-Württemberg. Zur Beschreibung von Daisbach in Hessen im Rhein-Taunus Kreis siehe Daisbach (Taunus)
Wappen von Daisbach
Wappen von Daisbach

Daisbach ist ein Dorf im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg, das seit 1971 nach Waibstadt eingemeindet ist.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Daisbach liegt etwa 4 km nördlich von Sinsheim und etwa 20 km südöstlich von Heidelberg im nördlichen Baden-Württemberg, im Übergangsgebiet vom Kraichgau zum Kleinen Odenwald.

[Bearbeiten] Geschichte

Daisbach wird erstmals im Jahr 1349 urkundlich erwähnt. Im Ort befand sich damals schon die Wasserburg, die vermutlich im 13. Jahrhundert für Ministeriale der Staufer erbaut wurde. Daisbach wurde vermutlich um das Jahr 700 als fränkischer Fürstenhof gegründet. Der nahe Ursenbacherhof und die abgegangene Siedlung Breitenhardt haben eine ähnliche Entstehungsgeschichte, Daisbach entwickelte sich mit dem Bau der Wasserburg jedoch zum Hauptort. 1330 war der Ort mit anderem Wimpfener Reichsland an die Kurpfalz gefallen. Die Ortsherrschaft hatten zunächst die Herren von Venningen, 1357 wird Conz von Venningen (Konrad I., † 1387) als „Herr von Dahspach und Waibstadt“ genannt. Ein Hans von Venningen stiftete die örtliche Kaplaneipfründe. Im 15. Jahrhundert geht die Ortsherrschaft auf die Herren von Rammung und die Göler von Ravensburg über. Nach 1500 wurde die Kirche des Ortes renoviert. Bernhard I. Göler von Ravensburg führte 1522 in Daisbach und Daudenzell die Reformation durch.

Rathaus, erbaut 1893
Rathaus, erbaut 1893

Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg Daisbach am 12. März 1622 durch Tilly beschossen und zerstört. Auch der Ort wurde verwüstet. Zwischen 1632 und 1637 wütete die Pest. Um 1648 wurden noch fünf Bürgerfamilien (ca. 20-25 Einwohner) in Daisbach gezählt. In den nachfolgenden Jahrzehnten siedelten sich nur wenig Neubürger an. Erst 1722 wurde wieder eine lutheranische Pfarrei gegründet und erst 1730 begann Karl Eberhard Göler von Ravensburg († 1732) mit dem Wiederaufbau der Burg. Die Göler von Ravensburg wurden bis zum Ende der grundherrlichen Rechte 1840/45 weiter mit dem Ort und den Grundrechten belehnt. Endgültig wurde der Lehensverband durch Zahlung einer Ablösesumme seitens der Gemeinde 1864 aufgehoben. 1920 wurde der Ort elektrifiziert.

Während und nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die Bevölkerung des bis dahin rein landwirtschaftlich geprägten Ortes durch den Zuzug von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen stark an. 1939 wurden 529 Einwohner gezählt, Ende 1945 waren es 695[1] und 1947 waren es 866 Einwohner. 1971 wurde der Ort nach Waibstadt eingemeindet.

[Bearbeiten] Bauwerke

Schlossruine Daisbach
Schlossruine Daisbach
Evangelische Kirche
Evangelische Kirche
  • Das Wasserschloss Daisbach geht auf eine hochmittelalterliche Wasserburg zurück, die im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde und von 1730 bis 1732 lediglich teilweise wiederaufgebaut wurde. Eine auf 1730 datierte Inschriftentafel über dem Portal erinnert an den Wiederaufbau unter Carl Eberhardt Ludwig Göler von Ravensburg. Das notdürftige Behelfsdach ist 1840 eingestürzt, das Bauwerk verfiel anschließend. 1957 widersetzte sich der Eigentümer dem von der Gemeinde angeordneten Abriss wegen Baufälligkeit und wurde zu einer Geldstrafe verurteilt. 1983 erwarb die Stadt Waibstadt die Schlossruine und den umliegenden kleinen Park. Die Ruine ist heute öffentlich zugänglich. Auf dem Friedhof befinden sich mehrere historische Grabdenkmäler der Schlossherren, der Freiherren Göler von Ravensburg.
  • Das Alte Schloss ist ein oberhalb der Burgruine gelegenes herrschaftliches Anwesen.
  • Die evangelische Kirche wurde 1786 bis 1788 erbaut und ersetzte ein 1784 wegen Baufälligkeit geschlossenes Vorgängerbauwerk. Der Glockenturm wurde 1937 angebaut. An der Aussenfassade befindet sich eine historische Grabplatte. Nahe der Kirche befindet sich das evangelische Pfarrhaus von 1907.
  • Die katholischen Kirche Mariä Heimsuchung wurde 1962 errichtet.
  • Das Rathaus wurde 1893 als Schulhaus erbaut.
  • In der Ortsmitte sind zahlreiche weitere historische Gebäude erhalten. Das Alte Rathaus wurde 1847 erbaut. Das Alte Pfarrhaus wurde 1835 durch Pfarrer Feßenbeck erbaut und 1836 von der Grundherrschaft erworben. Bis 1832 befand sich an der Stelle des heutigen Rathauses ein Vorgängerbau. Das Gasthaus Adler wurde 1835 erbaut, das Gasthaus Krone wurde 1819 von der Gemeinde als Schule erworben und erst später zur Gaststätte.
  • Der Dorfbrunnen wurde 2002 errichtet.
  • Der Ursenbacher Hof ist eine außerhalb Daisbachs gelegene Hofanlage, die vermutlich schon im 11. Jahrhundert gegründet wurde. Ein historischer Eichbrunnen südlich des Ursenbacherhofes wurde 2004 neu gefasst.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Mitteilungen des Württ. und Bad. Statistischen Landesamtes Nr. 2: Ergebnisse der Einwohnerzählung am 31. Dezember 1945 in Nordbaden

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 49° 17' 40" N, 8° 52' 37" O


aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -