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Döberitzer Heide – Wikipedia

Döberitzer Heide

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Karte der Döberitzer Heide
Karte der Döberitzer Heide

Die Döberitzer Heide ist ein etwa 3.442 ha großes Gelände und liegt westlich der Berliner Stadtgrenze und südlich der Bundesstraße 5 zwischen Dallgow-Döberitz, Seeburg, Elstal und Priort.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Militärische Nutzung

Die militärische Nutzung des Geländes begann 1713 mit ersten Truppenübungen unter Friedrich Wilhelm I. 1753 führte Friedrich II. ein erstes Großmanöver mit rund 44.000 Soldaten durch. Offiziell begann der Aufbau des Truppenübungsplatz Döberitz erst 1892 unter Kaiser Wilhelm II. In den Jahren 1903 bis 1911 wurde die Heerstraße als Verbindung zwischen dem Truppenübungsplatz und dem Berliner Stadtschloss gebaut. 1936 wurde die Döberitzer Heide zur Durchführung der Military-Wettkämpfe während der Olympischen Spiele genutzt.

Ein kleiner Teil von etwa 800 ha im Süden der Döberitzer Heide wird noch heute als Übungsplatz von in Berlin und Potsdam stationierten Einheiten der Bundeswehr genutzt. Allerdings wird dabei keine scharfe Munition mehr verschossen.

[Bearbeiten] Naturlandschaft Döberitzer Heide

Das Naturschutzgebiet (NSG) Döberitzer Heide (etwa 3.415 ha) bildet zusammen mit dem NSG Ferbitzer Bruch (etwa 1.155 ha) große Teile der Sielmann Naturlandschaft Döberitzer Heide. Dabei handelt es sich bei den Gebieten des NSG Döberitzer Heide überwiegend um die höher und trockner gelegenen Gebiete, währenbei den Gebieten des NSG Ferbritzer Bruch eher um die tieferen, feuchteren Gebiete. Die Döberitzer Heide besteht aus einer inneren Wildniskernzone und einer äußeren Naturerlebnis Ringzone.

Das Gebiet wurde bis 1991 über 95 Jahre ununterbrochen militärisch genutzt und blieb so weitgehend von einer Bewirtschaftung verschont. Dadurch entstand eine wertvolle Offenlandschaft mit Heiden, Sandflächen und Trockenrasen - der Lebensraum für viele zum Teil sehr seltene Tier- und Pflanzenarten. Durch die hohe Munitionsbelastung blieb das Gelände aber zunächst noch Sperrgebiet. Die Döberitzer Heide ist nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie ausgewiesen.

Bisher konnten in der Döberitzer Heide über 5.000 Pflanzen- und Tierarten nachgewiesen werden, darunter 847 Arten verschiedener Farne und Blütenpflanzen, wie die vom Aussterben bedrohte Sumpfknabenkraut, Lungenenzian und die Lederblättrige Rose. Außerdem wurden etwa 2.000 verschiedene Käfer, mit allein 236 Wespen-, 188 Bienen-, 198 Vögel- und 48 Säugetierarten nachgewiesen und bietet unter anderem einen Lebensraum für Seeadler und Fischotter.

Im Jahr 2008 soll mit dem Bau eines Naturerlebniscamps (zertifiziertes Bildungszentrum) für Kinder begonnen werden. Die Baukosten sollen sich auf etwa 650.000 Euro belaufen. Den Kindern sollen dort verschiedene Bildungsangebote, wie ein „grünes Klassenzimmer“, Beobachtungen der Tiere im Schaugehege und Pflanzenkunde angeboten werden. Das Camp soll 2009 eröffnet werden. [1]

[Bearbeiten] Wildniskernzone

Die Wildniskernzone hat eine Größe von 1.860 ha und ist zum Schutz der Tiere mit einem dreifachen Zaun und einem Stromdraht umgeben. Hier sollen sich die ausgesetzten Tiere wie Rothirsche, Wisente und Przewalski-Pferd unbeeinflusst vom Menschen entwickeln. Sie sollen das Gelände vor dem Zuwuchern bewahren und damit für den Erhalt der halboffen Landschaft sorgen.

Im Januar 2008 wurden die ersten Przewalski-Pferde, im März die ersten Wisente in die Eingewöhnungszone entlassen.

[Bearbeiten] Naturerlebnis-Ringzone

Die Naturerlebnis-Ringzone verläuft um die Wildniskernzone mit einem Rundwanderweg, sowie Rast- und Aussichtsplätzen.

[Bearbeiten] Schaugehege

Im Nordwesten der Ringzone befindet sich ein Schaugehege mit einer Fläche von etwa 31 ha (davon etwa 21 ha Gehegefläche). Das entspricht etwa einem Prozent der gesamten Wildniskernzone. Durch die Anlage führt ein 3 km langer Wanderweg. Im Gehege sind Rothirsche, Heidschnucken, Wisente und Przewalski-Pferde zu sehen.

[Bearbeiten] Chronologie

1999 bis 2003 Das Land Brandenburg hat die stark belasteten Flächen von Munition geräumt
1999 In einem ersten Abschnitt wird ein etwa 12 km langer Wanderweg eröffnet
Mai 2000 Ein zweiter Abschnitt mit einem 9 km langen Wanderweg wird freigegeben
Juli 2004 3.442 Hektar der Döberitzer Heide werden von der Heinz Sielmann Stiftung für etwa 2,3 Mio Euro erworben
Mai 2006 Ein 31 ha großes Schaugehege wird eröffnet
August 2007 Ein 55 ha großes Eingewöhnungsgehege wird eröffnet und soll einer späteren Auswilderung der Tiere in die Wildniskernzone der Döberitzer Heide dienen. Zunächst sollen dort vier Pferde und drei Wisente auf das Leben in der freien Wildbahn vorbereitet werden. Sie werden dazu in dem Eingewöhnungsgehege nur noch beobachtet, aber es wird nicht mehr zugefüttert
September 2007 Seit September wird in der Döberitzer Heide eine Fledermausnacht durchgeführt, bei der die in der Heide vorkommenden Wasserfledermäuse beobachtet werden können
29. Januar 2008 Die ersten Przewalski-Pferde ziehen in die Eingewöhnungszone um [2]
27. März 2008 Die ersten Wisente werden in die Eingewöhnungszone entlassen [3]

[Bearbeiten] Bildergalerie

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Anke Fiebranz, Märkische Allgemeine (Hrsg.): Ökoherberge am Heiderand naturschutz In diesem Jahr soll Erlebniscamp für Kinder bei Elstal entstehen. 15. Januar 2008 (Stand: 17. Januar 2008).
  2. Heinz Sielmann Stiftung (Hrsg.): Auf Sielmanns Heide wird das Wildpferd König. 29. Januar 2008 (Stand: 29. März 2008).
  3. Sven Rosig, Berliner Morgenpost (Hrsg.): Sielmann-Stiftung entlässt Wisente in Wildnis-Gehege. 28. März 2008 (Stand: 28. März 2008).


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