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Truppenübungsplatz Döberitz – Wikipedia

Truppenübungsplatz Döberitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Truppenübungsplatz Döberitz war einer der größten seiner Art
Der Truppenübungsplatz Döberitz war einer der größten seiner Art

Der Truppenübungsplatz Döberitz , auch bekannt als Heeresschule Döberitz oder auch Infanterieschule Döberitz ab 1910 auch Fliegerschule Döberitz der Königlich Preußischen Fliegertruppe war ein bedeutender Truppenübungsplatz in Dallgow-Döberitz bei Berlin und einer der größten seiner Art. Er diente zur Truppenausbildung des Heeres, zur Unteroffiziers- und Offiziersausbildung und zur Ausbildung von Piloten und zur Erprobung von neuen Fluggerät.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Döberitzer Heide wurde seit über 300 Jahren als Truppenübungsplatz genutzt. Der ehemalige Truppenübungsplatz liegt westlich von Berlin im Havelland. In dem Gebiet exerzierten schon die Regimenter von König Friedrich I.. Die erste militärische Nutzung des Gebietes um das Dorf Döberitz wurde 1713 unter ­Friedrich Wilhelm I. aufgezeichnet. Im September 1753 folgte unter Friedrich II. dort das erste Großmanöver, das zur Irreführung des Auslandes im 7-jährigen Krieg verfälschend dargestellt, mit 44.000 Soldaten abhalten wurde. Bis 1890 wurde Schießübungen der Berliner und Potsdamer Truppen auf dem Schießplatz in Tegel durchgeführt. Wegen des mangelhaften Platzes forderte die preußische Heeresführung ein ständiges Trainingsgelände. Der damalige Chef des Generalstabes vom Gardekorps entschied sich für das Gelände um Döberitz. 1892 wurde der damalige Generalstabsoffizier von Bredow mit der Geländebesichtigung und der Festlegung der Grenzen beauftragt. Die Landvermessungen und die Verhandlungen des Militärfiskus mit den betroffenen Gemeinden begannen 1893 und bis 1894 wurde dafür vom Militärfiskus das Gelände einer erworbenen Fläche von ca. 4.400 Hektar um Döberitz requiriert. Gleich nach Beendigung der Ankaufsverhandlungen wurden drei Viertel des bewaldeten Geländes zum Herrichten abgeholzt. Ein Teil des anfallenden Holzes wurde für die Errichtung des Offizierskasinos, der Wirtschaftsbaracken sowie der Ställe des Gardelagers verwendet. Dies geschah mit Hinblick auf den erwarteten Truppeneinsatz in Kolonien (z.B. in China: "Boxeraufstand") zur Simulation steppen- und wüstenähnlicher Geografien. Richtig angelegt wurde der Platz im Jahre 1894 durch die Einsetzung der Kommandantur und der Garnisonsverwaltung. Der Standort der Kommandantur befand sich bis 1910 in Spandau und wurde nur in den Sommermonaten nach Döberitz verlegt. Ab 1910 wurde der Flugplatz Döberitz angelegt, der für die erste militärische Flugnutzung in Deutschland bedeutend werden sollte. Der Truppenübungsplatz erhielt seinen Namen nach dem ehemaligen Dorf Döberitz, welches in der Mitte des Platzes lag. Im Jahr 1895 wurde das Dorf Döberitz von seinen letzten Bewohnern geräumt. Nach der Räumung bezog das Wach- und Arbeitskommando die Gebäude im Dorf. In Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II. wurde am 1. April 1895 der Truppenübungsplatz Döberitz und das Gardelager seiner Nutzung übergeben. Der Platz diente zunächst als Übungsplatz für die Garderegimenter des Kaisers. Im ersten Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts baute man auf Geheiß des Militärs die Heerstraße (heutige B5) aus. Diese diente als direkte Verbindung zwischen Berlin und dem Truppenübungsplatz. 1901 erhielten die Feldluftschiffer der Luftschiffertruppen das erste Luftschifferbataillon. Ab 1910 wurde die Fliegerschule Döberitz auf dem Flugplatz Döberitz eingerichtet. Keine eigene Waffengattung unterstand sie dem Heer. Döberitz ist damit der Ursprung der gesamten Herresfliegerei.

Im Ersten Weltkrieg wurde in den Baracken ein großes Kriegsgefangenenlager eingereichtet. Ab 1915 in zwei eigens neu gebauten Lagern bei Rohrbeck und Dyrotz. Insgesamt waren bis Oktober 1918 dort mehr als 30.000 Gefangene aus sieben Nationen interniert.

Auch nach dem Ersten Weltkrieg nutzte die Reichswehr den Übungsplatz und seine Einrichtungen. Bis in den Zweiten Weltkrieg wurde der Truppenübungsplatz immer weiter ausgebaut.

In der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg wurden moderen Kampfeinheiten hier erprobt und aufgestellt. Vor allem der sandig, trockene Boden der weiten Heidelandschaft machte den Truppenübungsplatz zur Erprobung der Panzerwaffe ideal. So wurde unter anderem das Panzerkorps „Großdeutschland“ aus Wachregiment Berlin und Teilen des Infanterie-Lehr-Regimentes hier gebildet. Aber auch der Flugplatz Döberitz machte die Erprobung und Ausbildung der Fallschirmjäger ideal. 1936 wurde dier Fallschirm-Panzer-Division 1 Hermann Göring hier aufgestellt und ausgebildet. Die letzte von vielen Einheiten war das Infanteriedivision „Potsdam“, das als Teil der 12. Armee unter Walther Wenck am 29. März 1945 hier noch aufgestellt aufgestellt wurde.

Bemerkenswerterweise war das Areal, das den Alliierten sehr wohl als militärischer Standort bekannt war, nie Ziel massiver Bombardierungen. Nur vereinzelt schlugen britische Fehlabwürfe und sowjetische Artilleriegranaten dort ein. Das Gros der Einrichtungen überstand den Krieg unbeschadet.

Ab 1944 bis Kriegsende existierten in Dallgow-Döberitz auch eine Jugendkonzentrationslager KZ-Außenstelle des KZs Sachsenhausen für Männer und eine des "Jugendschutzlagers" Uckermark für Mädchen, sowie ein Zwangsarbeiterlager, in dem russische ArbeiterInnen interniert waren.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kurzfristig als Flüchtlingslager umgenutzt, übernahm die Rote Armee 1947 das Areal und stationierte dort bis zu 20.000 Soldaten. 1992 endete die militärische Nutzung des Geländes mit dem Abzug der russischen Truppen. Seit 1996 nutzt die Bundeswehr (Garnisonen Berlin-Spandau und Potsdam) im Süden einen etwa 600 Hektar großen Teil des Geländes wieder als Standortübungsplatz. Die Kasernengebäude wurden ab 1994 entkernt und werden seither sukzessive abgerissen. Die entstehenden Brachen werden als Neubaugebiete erschlossen, die sich erneut am Grundriss der ehemaligen Lagerstruktur ausrichten. Das eingeebnete Flughafengelände wird seit 2004 von der Heinz-Sielmann-Stiftung als Wildfreigehege bewirtschaftet, der Übungsplatz ist seit 1997 ein von Wanderwegen durchkreuztes Naturschutzgebiet geworden.

[Bearbeiten] Ausbilder und Kommandanten und Alumi

[Bearbeiten] Bilder

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Literatur

  • Deickert, Paul: Historisches Döberitz : Döberitz wie es war und wie es ist; Berlin 1936
  • Erhard Cielewicz, Kai Biermann: Flugplatz Döberitz. Geburtsort der militärischen Luftfahrt in Deutschland ISBN-10: 3-86153-371-5 ISBN-13: 978-3-86153-371-9 Berlin 2005

Koordinaten: 52° 31′ 48.94″ N 12° 59′ 31.04″ O


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