BMW M1
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Der BMW M1 (interne Bezeichnung E26) war ein Supersportwagen von BMW.
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[Bearbeiten] Geschichte
1972 präsentierte BMW einen Prototypen mit der Bezeichnung 'BMW Turbo' (E25). Dieses Fahrzeug, mit Flügeltüren und Vierzylinder-Mittelmotor ausgestattet, war nie für eine Produktion vorgesehen, sondern diente als Designstudie und Technologieträger. 1973 folgte ein weiteres Exemplar. Der 250 km/h schnelle Turbo war die Antwort auf die schwerfälligen Prototypen zum Thema Sicherheitswagen mit klobigen Anbauteilen.
Das Grundkonzept des Turbos schaffte für den Fahrer ein dickes Sicherheitspolster: Niedriger Schwerpunkt, breite Aufstandsfläche und ein spezielles Fahrwerk. Dazu kamen „Fahrerassistenzsysteme“ wie ABS, Radar-Abstandswarner und ein Querbeschleunigungsmesser. Zusätzlich gab es ein passives Sicherheitspaket mit Sicherheitsgurten, die den Stromkreis für das Zündschloss schließen, oder die Sicherheitslenksäule mit drei Kardangelenken. Die in das Dach fortgesetzten Türpfosten bildeten einen unsichtbaren Überrollkäfig und wurden durch Sicherheitsknautschzonen mit hydraulischen Dämpfern in Front und Heck ergänzt. Auch bei der Farbgebung stand die Sicherheit im Vordergrund: ein knalliges Rot mit leuchtend orangefarbenem Front- und Heckend. (Teilweise entnommen: BMW Group Zeitung 09/2006).
Die futuristische anmutende Styling-Studie von BMW-Chefdesigner Paul Bracq gab die Richtung für die 1976 folgende Entwicklung des M1 vor. Diese fand nach den Vorgaben von BMW bei Lamborghini in Sant'Agata Bolognese, Italien statt. Dort sollte das Fahrzeug ursprünglich auch gefertigt werden, doch gab es später Probleme bei Lamborghini, wodurch das Fahrzeug von Baur in Stuttgart gefertigt wurde. Für das Design der Karosserie war Giorgio Giugiaro verantwortlich, welcher den M1 im Vergleich zum Prototyp BMW Turbo etwas weniger futuristisch gestaltete und auf die Flügeltüren verzichtete.
Der BMW M1 wurde 1978 präsentiert und von 1978 bis 1981 insgesamt 460 mal produziert. Für die Entwicklung und Produktion gründete BMW eigens die BMW Motorsport GmbH, das M im Modellnamen steht somit für Motorsport.
Zum 30-jährigen Jubiläums des BMW M1 präsentierte BMW im April 2008 die Studie M1 Hommage. Offiziellen Stimmen aus dem BMW-Konzern zufolge, soll es sich um eine einmalige Designstudie handeln, die nicht in Produktion gehen wird[1].
[Bearbeiten] Karosserie und Technik
Die Karosserie des BMW M1 ist auf einem Gitterrohrrahmen aufgebaut. Es finden viele Teile aus dem damaligen PKW-Programm von BMW Verwendung. Ein äußerlich auffälliges Merkmal sind die eingesetzten Heckleuchten aus der damaligen BMW 6er-Reihe. Für BMW ungewöhnlich war die Verwendung von Klappscheinwerfern, die wegen der damaligen amerikanischen Vorschriften zur Lampenhöhe bei der aerodynamisch flachen Front notwendig waren.
[Bearbeiten] Motoren
- Reihenmotor mit vier Zylindern und Turboaufladung, zwei Liter Hubraum, 200 PS (BMW Turbo 1972)
- Reihenmotor mit sechs Zylindern, vier Ventile pro Zylinder, 3,5 Liter Hubraum, 204 kW/277 PS bei 6600 1/min (Straßenversion)
- Reihenmotoren mit sechs Zylindern, vier Ventile pro Zylinder von 345 kW/470 PS (Rennversion) bis 626 kW/850 PS (Rennversion mit Turboaufladung)
[Bearbeiten] Fahrleistungen
Die Straßenversion des BMW M1 beschleunigt in ca. 5,6 Sekunden von 0 bis 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 262 km/h. Bis zum Verkaufsbeginn des Porsche 959 im Jahr 1986 war er der schnellste Seriensportwagen eines deutschen Herstellers.
- Messwerte aus der Zeitschrift Auto, Motor und Sport 25/1986
- 0 - 100 km/h 6,0 s
- 0 - 120 km/h 8,3 s
- 0 - 140 km/h 10,5 s
- 0 - 160 km/h 13,1 s
- 0 - 180 km/h 17,5 s
- 0 - 200 km/h 21,8 s
- 1 km, stehender Start 25,4 s
- Vmax: 265 km/h
[Bearbeiten] Motorsport
Ursprünglich war der BMW M1 als Rennwagen für den Einsatz im Motorsport geplant, nur eine Homologationsserie sollte in kleiner Auflage für den öffentlichen Straßeneinsatz gebaut werden. Durch Änderungen im internationalen Reglement noch vor der Präsentation des BMW M1 erwies sich der M1 als Rennfahrzeug jedoch praktisch als überflüssig. Er wurde mit mäßigem Erfolg zwar noch als Rennwagen in diversen Serien eingesetzt, die Mehrzahl der produzierten Fahrzeuge wurde jedoch, entgegen der ursprünglichen Planung, als Straßenversion an Privatleute verkauft.
Lediglich in der Procar-Serie, einem Rahmenprogramm der Formel 1 in den Jahren 1979 und 1980, erlangte der BMW M1 größere Aufmerksamkeit im Bereich des Rennsports.In der Procar-Serie traten die fünf schnellsten Formel 1-Fahrer aus den Trainingsläufen mit Werksfahrzeugen des BMW M1 gegen ausgewählte, private Fahrer dieses Fahrzeugtyps an.Dies bescherte dem M1 den guten Ruf und wahrscheinlich auch den jetzt sehr hohen Preis,speziell für die Procar Versionen.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
[Bearbeiten] Weblinks
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