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Baxter International – Wikipedia

Baxter International

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Baxter International
Unternehmensform Aktiengesellschaft
Gründung 1931[1]
Unternehmenssitz Deerfield, Illinois
Mitarbeiter 47.000 (2007)[1]
Umsatz 11,3 Mrd. $ (2007)[1]
Branche Pharmazie, Medizintechnik
Produkte

ADVATE, FEIBA, FSME Immun, Gammagard, Ixoten, Kiovig und v.a.m.

Website http://www.baxter.com

Baxter International ist ein weltweit operierendes Unternehmen in den Bereichen Pharma und Medizintechnik. In 2007 waren weltweit 47.000 Mitarbeiter in über 110 Ländern mit mehr als 250 Niederlassungen und 28 Produktionsstandorten bei Baxter beschäftigt, davon allein 1.200 Mitarbeiter in Deutschland. [1] Die größten Standorte in Europa befinden sich in Österreich (Wien und Orth an der Donau), wo mehr als 3.000 Mitarbeiter beschäftigt sind. [2] Die Baxter-Aktie wird an der New York Stock Exchange gehandelt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Wirtschaftliche Situation

Im Jahr 2007 erwirtschaftete Baxter weltweit einen Umsatz in Höhe von 11,3 Mrd. US $. Das entspricht einem Wachstum von 9% gegenüber Vorjahr. Knapp 5 Mrd. US $ entfielen davon auf den US amerikanischen Markt, während im internationalen Geschäft 6,4 Mrd. US $ Umsatz gemacht wurden. Größtes Produkt ist ADVATE, ein rekombinant hergestelltes Medikament zur Behandlung der Bluterkrankheit, auch Hämophilie genannt, mit weltweit mehr als 1,3 Mrd. US $ Verkaufserlös. [3]

[Bearbeiten] Geschichte

1931 als erster Hersteller industriell produzierter Infusionslösungen von Dr. Don Baxter gegründet. In den 40er Jahren entwickelt Baxter die Bluttherapie und die Dialyse. In den 50er Jahren verschiedene Firmenübernahmen, u.a. Hyland Laboratories (erster Hersteller von Blutplasma). Ende der 50er Jahre Gründung einer internationalen Division für den Weltvertrieb.

1960 wird die Travenol GmbH in München gegründet.
1961 geht Baxter an die New Yorker Börse.
Hyland stellt 1966 das erste industriell hergestellte Faktor-VIII-Konzentrat vor. Erste Kunststoffbeutel für die Infusionstherapie (Viaflex-Infusionsbeutel) werden entwickelt. In den 70er Jahren führt Baxter den ersten Einweg-Bubble-Oxygenator für den Herz-Lungen-Bypass ein.
 1975 zieht das Unternehmen in seine jetzige Unternehmenszentrale in Deerfield, Illinois um. Die kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse (CAPD) wird 1978 als Alternative zur Hämodialyse eingeführt.

Mit Recombinate bringt Baxter 1992 den ersten biotechnologisch hergestellten Gerinnungsfaktor VIII auf den Markt. In den 90er Jahren übernimmt Baxter die Immuno und ASTA Medica Onkologie. 2003 Zulassung der FDA von Advate (Hämophilie A). 2006 feierte Baxter sein 75-jähriges Bestehen.

[Bearbeiten] Forschung & Entwicklung

In 2007 hat Baxter 760 Mio. US $ für Forschung & Entwicklung ausgegeben. Das sind 24 Prozent mehr als im Vorjahr (614 Mio. US $). Baxter forscht in den Bereichen der Krankheitsvermeidung (z.B. Impfstoff), Behandlung von Krankheiten (z.B. Hämophilie) und zukünftigen Therapieformen (z.B. Stammzelltherapie). Besonders interessant ist der Ansatz, intravenöses Immunglobulin (IVIG) zur Behandlung von Alzheimer weiterzuentwickeln. [4]

[Bearbeiten] Medikamente / Indikationsbereiche

Kerngeschäft sind Therapien für die Hämophilie, das Gerinnungs- und Immunsystem, z.B. bei Antikörpermangel, Impfstoffe / Vakzine, Rhesus-Prophylaxe, Geräte und Systeme für die Transfusionsmedizin, Plasmaproteine in der Intensivmedizin, Therapien und Geräte für die Behandlung von Niereninsuffizienz, Infusionstherapien, Schmerztherapie, Anästhesie, Therapien für die Onkologie (Stichwort: Zytostatika) und Medizinalprodukte in der Chirurgie (BioSurgery).

Die beiden wichtigsten Produkte aus dem Bereich der Hämophilie sind ADVATE, ein rekombinant hergestelltes Medikament zur Behandlung der Bluterkrankheit und Feiba (Faktor-VIII-Inhibitor-Bypassing-Aktivität) für Patienten, die hemmende Antikörper gegen Faktor VIII oder Faktor IX entwickelt haben.

FSME Immun ist Impfstoff, der vorbeugend gegen die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) eingesetzt wird. Diese Erkrankung wird durch den Stich von Zecken übertragen. KIOVIG ist ein Immunglobulin vom Menschen für die intravenöse Anwendung zur Behandlung von Patienten mit einem angeborenen oder erworbenen Immundefekt (Abwehrschwäche).

Alle Fachinformationen finden sich auf der WebSite von Baxter Deutschland. [5]

[Bearbeiten] Gesellschaftliche Verantwortung

Baxter fühlt sich nicht nur seinen Partnern und Patienten verpflichtet, sondern übernimmt auch gesellschaftliche Verantwortung. Dies umfasst die Baxter International Foundation und ein besonderes Engagement für Nachhaltigkeit (Sustainability). Das vierte Jahr in Folge wurde Baxter als eine der 100 „Global Most Sustainable Corporations in the World“ bewertet. Baxter ist eines von drei Healthcare-Unternehmen weltweit und das einzige US-Unternehmen im Gesundheitswesen, das jedes Jahr in der Liste "Global 100" aufgenommen wurde, seitdem sie erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht wurde. Die "Global 100" wurden zuletzt am 28. Januar 2008 während des Weltwirtschaftsforum in Davos, Schweiz präsentiert. [6]

[Bearbeiten] Heparin Situation in den USA

Anfang 2008 hat Baxter sein ausschließlich in den USA vertriebenes Heparin (Gerinnungshemmer) in enger Absprache mit der US-Zulassungsbehörde Food and Drug Administration (FDA) freiwillig vom Markt genommen [7], nachdem Baxters Arzneimittelsicherheitsabteilung vermehrt schwerwiegende allergische Reaktionen registriert hat. [8] Die Untersuchungen ergaben, dass der von Baxter zugekaufte Rohstoff im Umfang von 5 bis 20 % (teilweise mehr als 50 %) mit einer dem Wirkstoff ähnlichen Substanz verunreinigt war. Es handelt sich hierbei um übersulfatiertes Chondroitinsulfat, das wie Heparin zur Stoffgruppe der Glykosaminoglykane zählt. Übersulfatiertes Chondroitinsulfat wird bei den üblichen Qualitätsprüfungen nicht festgestellt und kann nur mit speziellen Analysemethoden entdeckt werden. [9][10][11]

Die Nachforschungen zu dieser Verunreinigung konzentrieren sich auf Roh-Heparin, welches durch die „Changzhou Scientific Protein Laboratories“, eine chinesische Niederlassung der „Scientific Protein Laboratories“ (SPL) mit Sitz in Waunakee, US-Bundesstaat Wisconsin, hergestellt wird. Aufgrund von Planungsdefiziten wurde die SPL-Niederlassung in Changzhou noch nicht offiziell durch die FDA überprüft und bewertet, wie es die FDA-Regularien vorsehen. Changzhou SPL wurde bisher auch nicht durch die chinesische Gesundheitsbehörde bewertet, da das Werk offiziell als chemische Fabrik registriert war und nicht als Hersteller pharmazeutischer Produkte.[9][10][11] Nach Angaben von Baxter stammen die Verunreinigungen aus dem Rohheparin, das Baxter nicht selber herstellt. [12]

Heparin Situation in Deutschland

In Deutschland traten gleichzeitig ca. 80 Fälle schwerer allergischer Reaktionen auf [13], nach Verwendung von Heparinen der Firma Rotexmedica aus Trittau in Schleswig-Holstein (ein Tochterunternehmen der französischen Groupe Panpharma); eine Verbindung zu den Fällen in den USA ist bisher jedoch nicht festgestellt worden. Deren Lieferant ist ein anderes Unternehmen, allerdings auch aus China. Was in Deutschland die Ursache der Erkrankungen war, ist bisher nicht klar.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. a b c d Baxter (Hrsg.): Webseite von Baxter in Deutschland – Geschäftsbericht der Baxter International Inc. 2006 [Stand 2007-06-08]
  2. I. Bayer: Baxters Weg. In: Apotheker Krone. Nr. 5, 2007, S. 68–69 (PDF-Datei; 0,2 MB)
  3. [1], Baxter International Inc. / 2007 Annual Report
  4. [2], Baxter International Inc. / 2007 Annual Report
  5. [3], Baxter Produkte - Fachinformationen
  6. [4], Baxter Sustainability Report
  7. [5], FDA, FDA Public Health Update
  8. [6], FDA, FDA Public Health Update
  9. a b "Contaminant Found in Blood Thinner", Washington Post (Online edition), 2008-03-05
  10. a b "Baxter probe focuses on US-owned China plant - WSJ", Reuters, 2008-02-15
  11. a b "China Washes Hands on Heparin Purity", Wall Street Journal (Online edition) 2008-02-27
  12. Heparin: FDA bestätigt Kontamination mit Chondroitinsulfat, aerzteblatt.de, 20. März 2008
  13. Heparin-Verunreinigung identifiziert, Spiegel Online, 20. März 2008

[Bearbeiten] Weblinks

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