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Bartel Leendert van der Waerden – Wikipedia

Bartel Leendert van der Waerden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bartel Leendert van der Waerden (* 2. Februar 1903 in Amsterdam, Niederlande; † 12. Januar 1996 in Zürich, Schweiz) war ein niederländischer Mathematiker.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Van der Waerden wurde als Sohn eines Mathematiklehrers geboren und zeigte schon früh mathematische Begabung. 1919 begann er sein Studium der Mathematik in Amsterdam (u.a. bei Hendrik de Vries) und ging dann nach Göttingen, wo er u.a. bei Emmy Noether studierte. 1928 wurde er Professor in Groningen. Von 1931 bis 1945 war er Professor am Mathematischen Institut der Universität Leipzig und dessen Direktor. Die gleichzeitige Anwesenheit Werner Heisenbergs und ein Interesse für Quantenmechanik hatten ihn dorthin gezogen. Das Buch Die gruppentheoretische Methode in der Quantenmechanik entstand dort aus gemeinsamen Seminaren. In den 1940er Jahren bekam er in Deutschland Schwierigkeiten, da er seine holländische Staatsbürgerschaft nicht aufgeben wollte. Nach dem Krieg arbeitete er für Shell in Amsterdam, ging an die US-amerikanische Johns Hopkins University und war 1948 bis 1951 Professor in Amsterdam. Danach ging er an die Universität Zürich und lehrte dort von 1951 bis 1972.

[Bearbeiten] Wirken

Bekannt wurde er durch sein zweibändiges Lehrbuch der Algebra, dessen erste Auflage 1930 unter dem Titel Moderne Algebra erschien und auf den Vorlesungen von Emil Artin und Emmy Noether basiert. Als erstes Lehrbuch vollzug es die im frühen 20. Jahrhundert stattfindende Wandlung der Algebra weg von konkreten Rechentechniken hin zur Untersuchung abstrakter Strukturen konsequent nach. Dies machte es für viele Jahrzehnte zu einem einflussreichen Standardwerk.

In einer langen Artikelserie in den Mathematischen Annalen versuchte er die Algebraische Geometrie der italienischen Schule um Francesco Severi, Federigo Enriques u.a. und den "Abzählenden Kalkül" von Hannibal Schubert auf eine strenge rein algebraische Basis zu stellen, wurde hierin aber von André Weil u.a. "überholt".

Er befasste sich auch mit der Anwendung der Elementargeometrie, den Axiomen der Geometrie, Statistik, Topologie, Zahlentheorie u.a., so dass man ihn als einen der letzten Generalisten der Mathematik bezeichnen kann. Gleichzeitig mit Witt u.a. gab er eine geometrische Beschreibung der Klassifikation der Liealgebren.

Außerdem war er auch ein führender Wissenschafts-Historiker, der sich insbesondere mit griechischer Mathematik und der Geschichte der Algebra befasste.

Der Satz von Van der Waerden ist ein wichtiger Satz der Ramsey-Theorie, einem Gebiet der Kombinatorik.

Van der Waerden wurde am 12. Januar 1996 zum Ehrenmitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften gewählt. Er war lange Zeit Herausgeber der Mathematischen Annalen.

[Bearbeiten] Werke

  • Algebra, 2 Bde., Springer, 9.Auflage 1993 (in älteren Auflagen "Moderne Algebra" genannt, zuerst 1930/31)
  • Einführung in die Algebraische Geometrie, Springer 1973 (reprint einer Serie von Zeitschriftenartikeln, zuerst 1939)
  • Gruppen von linearen Transformationen, Springer 1935
  • Mathematische Statistik, Springer 1971
  • Erwachende Wissenschaft Bd.1 ("Ägyptische, babylonische und griechische Mathematik"), Birkhäuser 1956 (zuerst holländisch 1950, englische Ausgabe "Science Awakening" 1954), in einem 2.Band werden die "Anfänge der Astronomie" behandelt (2.Aufl.1980)
  • Die Pythagoräer- religiöse Bruderschaft und Schule der Wissenschaft, Artemis Verlag 1979
  • Die Astronomie der Griechen- eine Einführung, Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1988
  • Geometry and algebra in ancient civilizations 1983
  • Geschichte der Algebra, 1985 (engl. A history of Algebra, Springer 1986)
  • Group theory and quantum mechanics, 2.ed. Springer 1986 (deutsch "Die gruppentheoretische Methode in der Quantenmechanik", Springer 1932)
  • Hrsg. Sources of quantum mechanics 1967, reprint dover 2007 (Nachdruck wichtiger Arbeiten der Quantenmechanik mit historischer Einleitung von van der Waerden)
  • Mathematik für Naturwissenschaftler, BI Hochschultaschenbuch 1975
  • Meine Göttinger Lehrjahre, Mitteilungen DMV 1997, Nr.2 (Vortrag von 1979)
  • Einfall und Überlegung in der Mathematik 1-3, Elemente der Mathematik 1954 (Antrittsvorlesung Zürich 1952, online s.unten)

[Bearbeiten] Literatur

  • Rüdiger Thiele Van der Waerdens Leipziger Jahre, 1931-1945, Mitteilungen der DMV Bd. 12, 2004, Nr.1, S. 8-20

[Bearbeiten] Weblinks


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