Bahnstrecke Bayreuth–Warmensteinach

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Bahnstrecke Bayreuth–Warmensteinach
Kursbuchstrecke:	862 (Bayreuth–Weidenberg) 863 (Weidenberg–Warmensteinach)
Streckennummer:	5000
Streckenlänge:	22,9 km
Spurweite:	1435 mm (Normalspur)
Verlauf
Legende von Schnabelwaid (Schnabelwaid–Bayreuth) von Hollfeld (Bayreuth–Hollfeld) von Weiden (Oberpf) (Weiden–Bayreuth) 0,0 Bayreuth Hbf nach Neuenmarkt-Wirsberg (Bayreuth–Neuenmarkt) 1,9 Bayreuth-St Georgen 2,5 B 2 2,8 A 9 3,6 Laineck 4,5 Friedrichsthal (b Bayreuth) 6,9 Döhlau 10,0 Untersteinach (b Bayreuth) 11,7 Görschnitz 13,9 Weidenberg 15,6 Mengersreuth 17,6 Sophienthal 19,8 Zainhammer 22,9 Warmensteinach

Die Bahnstrecke Bayreuth–Warmensteinach ist die letzte noch teilweise intakte der sieben Nebenbahnen, die früher das Fichtelgebirge erschlossen.

Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Zukunft 2.1 Reaktivierung Abschnitt bis Warmensteinach 2.2 Dieselnetz Oberfranken 3 Einzelnachweise

[Bearbeiten] Geschichte

Seit 1. Januar 1993 wird die Strecke von Weidenberg bis Warmensteinach nicht mehr befahren, der offizielle Grund sind Brückenschäden. Am 10. Juni 2001 wurde der Bahnverkehr auf dem verbliebenen Abschnitt eingestellt. Der Abbau der Strecke war schon beschlossen, wurde aber durch den Verkauf an die Deutsche Regionaleisenbahn (DRE) verhindert. Der Betrieb wurde am 5. Mai 2002 wieder aufgenommen, jedoch am 1. Juni 2004 abermals eingestellt.

Da der frühere bayerische Verkehrsminister Otto Wiesheu es ablehnte, mit öffentlichen Mitteln nichtbundeseigene Bahnen zu finanzieren, wurde die Teilstrecke Bayreuth-Weidenberg per Erbbaupachtvertrag am 1. August 2005 in kommunale Verantwortung (Landkreis Bayreuth, Markt Weidenberg) übergeben. Dadurch konnten die Investionszuschüsse des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes ausgegeben werden. Der neue Pächter übertrug die Betriebsführung dieser Teilstrecke an die DRE.^[1]

Der Abschnitt Bayreuth–Weidenberg wurde 2006 grundsaniert und am 10. Januar 2007 wieder für den Verkehr freigegeben. Zurzeit werden von Montag bis Freitag 7,5 Zugpaare gefahren; ab 2011 soll auch ein Wochenendverkehr angeboten werden.

[Bearbeiten] Zukunft

[Bearbeiten] Reaktivierung Abschnitt bis Warmensteinach

Die Ausweitung des Zugverkehrs von Weidenberg bis Warmensteinach scheitert zurzeit an einem Beschluss des Landkreis Bayreuths, der den Zugverkehr auf den Abschnitt Bayreuth–Weidenberg beschränkt hat. Deshalb sieht der Freistaat Bayern keine Möglichkeiten zur Finanzierung des Ausbaus der anschließenden Teilstrecke nach Warmensteinach. Es gibt jedoch Bestrebungen, diesen Kreistagsbeschluss möglichst schnell zu ändern, um die Voraussetzungen für die weitere Streckensanierung zu schaffen^[2].

Nach anfänglichen Bedenken spricht sich inzwischen die Gemeinde Warmensteinach für die Reaktivierung des Reststückes aus. Die Marktgemeinde Weidenberg befürwortet eine kurzfristige Streckenreaktiverung bis zu den Ortschaften Mengersreuth (bis hierher ist die Strecke befahrbar) oder Sophienthal. Im Herbst 2007 wurde die Teilstrecke freigeschnitten und 2008 soll ein Sanierungskonzept erstellt werden. Angeblich soll die Brücke bei Mengersreuth (Stilllegungsgrund 1993) durch Anhebung wieder befahrbar gemacht werden können.^[3]

[Bearbeiten] Dieselnetz Oberfranken

Die Strecke ist Teil des von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft am 8. Februar 2008 ausgeschriebenen „Dieselnetz Oberfranken“, das ab 12. Juni 2011 mit neuen Fahrzeugen und einem verbesserten Betriebsangebot starten soll. ^[4]

[Bearbeiten] Einzelnachweise

1. ↑ "Meldung im Eisenbahnforum Nordostbayern vom 31. August 2005". (Stand: 25. März 2008).
2. ↑ "Nordbayerischer Kurier vom 19. Februar 2008". (Stand: 19. Februar 2008).
3. ↑ SCHIENE-aktuell, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft SCHIENE-aktuell, Coburg, Heft 1/2008, S.11f
4. ↑ Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie: Freistaat Bayern schreibt Diesel-Zugleistungen auf dem Schienennetz in Nordostbayern aus. Pressemitteilung vom 11. Februar 2008