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Ahmadiyya-Lehre – Wikipedia

Ahmadiyya-Lehre

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Lehre der Ahmadiyya basiert auf dem Islam, dem Koran und den Hadith. Daneben haben aber auch die Schriften des Mirza Ghulam Ahmad eine große Bedeutung, vor allem bei der Auslegung von Koran und Hadith. Die zentralen Werte des Islam (Gebet, Almosen, Fasten, …) werden geteilt. Insbesondere die Frage, ob es weitere Propheten nach Mohammed gäbe, spaltet orthodoxe Muslime und Ahmadiyya.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Glaubensartikel

Die Glaubensartikel der Ahmadiyya-Bewegung definieren übereinstimmend mit der islamischen Orthodoxie den Koran als Wort Gottes, das die Menschen führt und leitet, und den Propheten Mohammed als vollkommene Verkörperung der islamischen Lehren, dessen Beispiel (Sunna) jeder Muslim nacheifern soll. Jedoch bringt jedes neue Zeitalter neue Herausforderungen mit sich, und mit der Zeit geht auch das ursprüngliche Verständnis der Religion stückweise verloren. Aus diesem Grunde hat Gott den Muslimen versprochen, die Religion von Zeit zu Zeit zu erneuern bzw. zu reformieren.

Die gottgewollte Aufgabe eines Mudschaddids (Erneuerer der Religion) ist es, die ursprünglichen Lehren der Religion wiederherzustellen, neue Wahrheiten aus dem Koran hervorzuholen, die den Nöten, Herausforderungen und Zweifeln des neuen Zeitalters begegnen und den lebendigen Glauben im Herzen der Muslime durch das neue Wissen, die religiöse Erfahrung und die göttlichen Zeichen zu erwecken, die dem Mudschaddid von Gott gewährt werden.

  • Der Islam ist international.
Gott hat seine Propheten unter allen Völkern berufen, nicht nur unter den Israeliten (wie bereits unter Muslimen allgemein anerkannt) sondern auch in Indien, China, Persien usw. Ein Muslim muss an all diese Propheten glauben, sie respektieren und an ihre Schriften glauben. Der Islam stellt die ursprüngliche Reinheit der von ihnen gelehrten ewigen Wahrheit wieder her und erweitert die Gültigkeit der nationalen Lehren, um einen universellen Glauben für alle Menschen bereitzustellen. Tugend/Frömmigkeit, gute Menschen und Wahrheit kann in allen Völkern gefunden werden. Gott ist gleich für alle Menschen, unabhängig ihrer Nationalität, Rasse oder Religion.
  • Der Islam ist tolerant.
Er gibt jedem Mensch die völlige Freiheit einen Glauben und eine Religion anzunehmen, zu vertreten und auszuüben. Unterschiede im Glauben und Interpretation, mit wem sie auch bestehen mögen, müssen toleriert werden. Kritik gegen den Islam darf nur mit Worten beantwortet werden, jede empfundene Beleidigung muss mit Geduld ausgehalten werden; die Antwort mit Gewalt ist den Lehren des Islam fremd. Die allgemeine Vorstellung des Islam als eine intolerante Religion ist völlig falsch.
  • Der Islam ist friedfertig.
Er verurteilt jeglichen Gebrauch von Gewalt mit Ausnahme von unvermeidbarer Selbstverteidigung. Alle Schlachten des frühen Islam waren reine Verteidigungskämpfe. Muslime müssen unter jeder Gesellschaftsform friedlich leben, die ihnen Religionsfreiheit gewährt. Der Eindruck, dass der Islam seine Anhänger auffordere Krieg zu führen oder zu rebellieren, um ihre eigene Gesellschaftsform zu etablieren, ist vollkommen falsch. Das Konzept des Dschihad wird weitreichend missverstanden: es bedeutete zu allererst eine spirituelle, intellektuelle und moralische Anstrengung sich selbst zu verbessern und dann auch andere.
  • Der Islam ist nicht sektiererisch.
Jeder Mensch, der die Kalima (den Spruch „Es gibt keinen Gott außer Allah, und Mohammed ist Sein Gesandter“) bekennt, muss wie ein Bruder der Muslime behandelt werden. Es ist keine Inquisition (Befragung, Untersuchung) hinsichtlich Überzeugungen oder (Glaubens)Motive erlaubt. Sogenannte Entscheidungen, die unter gewissen Umständen Menschen aus dem Islam exkommunizieren, die die Kalima bekennen, stehen vollkommen entgegen der islamischen Lehre.
  • Der Islam ist rational.
Er verlangt nachdrücklich den Gebrauch der Vernunft und des Wissens in allen Dingen, auch in religiösen Angelegenheiten. Der Islam gründet all seine Lehren auf Argumente und Tatsachen. Der Koran muss im Lichte des Wissens, der Wissenschaft und der Vernunft studiert werden. Blinde Gefolgschaft gegenüber religiösen Führern wird verworfen, die gedankenlose Nachahmung wird nicht empfohlen und die Freiheit des Denkens gewährt.
  • Der Islam ist lebendig.
Sein Gottesdienst besteht nicht aus Ritualen, die ohne zu Denken und ohne Gefühle zu vollziehen sind. Seine Bedeutung liegt darin, die menschliche Seele in Kontakt mit einem lebendigen Gott zu bringen. Muslime müssen den Zweck von Gebet und Fasten kennen und sie dann in ihrem wahren Geist ausüben. Gott hört die Bitten der Menschen und antwortet ihren Gebeten. Zu allen Zeiten gab es Heilige, die (eine besondere) Nähe zu Gott hatten und Offenbarungen erhielten. Ihr Beispiel zeigt uns, dass es einen lebendigen Gott gibt, der sich der Menschheit mitteilt.
  • Der Islam ist progressiv.
Der Koran offenbart ständig neue Schätze des Wissens als Antwort auf die neuen Probleme, Philosophien und Gedanken jedes Zeitalters.
  • Der Islam unterstützt die Frauen.
Eine große Menge an Missverständnissen haben sich an diesem Punkt durchgesetzt, hauptsächlich weil lokale Traditionen mit den Lehren des Islam vermischt wurden. Nach islamischem Verständnis ist die Frau ein vollständiges und selbstständiges menschliches Wesen, so wie der Mann auch. Sie sollte dieselbe Entscheidungsgewalt über ihr Leben haben (einschließlich Heirats- und Scheidungsangelegenheiten) wie sie der Mann über sein Leben hat.
  • Der Islam lehrt höchste Sittlichkeit.
Er verlangt von den Muslimen die persönlich höchsten moralischen Fähigkeiten zu entwickeln, und diese noble Gesinnung zu zeigen auch auf Kosten von persönlichen und nationalen Interessen. Die islamische Gesellschaft wird nicht geschaffen indem Menschen Gesetze und Regeln auferlegt werden. Sie wird allein durch die Reformierung des Charakters von Individuen mittels moralischer Übung und gutem Beispiel/Vorbild erreicht. Und das ist genau das, was der Prophet Mohammed tat.
  • Der Islam gewinnt die Herzen.
Er trachtet danach, die Herzen und Sinne der Menschen auf einfühlsame, liebevolle Weise, durch Vernunftargumente und moralische Aufrufe zu gewinnen. Er verurteilt Fanatismus, Zwang und Intoleranz als Mittel zur Verbreitung des Glaubens. Weder wurde der Islam je durch Zwang verbreitet, noch wird sein prophezeiter Triumph durch solche Mittel herbeigeführt werden.
  • Der Islam ist vollendet.
Der Koran und das Leben des Propheten Mohammed geben der Menschheit für alle künftigen Zeiten eine abgeschlossene und vollkommene Leitregel. Der Prophet Mohammed ist das beste und vollkommene Beispiel für die höchste Sittlichkeit, weshalb er das „Siegel der Propheten“ genannt wird. Es werden aber Mudschaddids (Erneuerer) von Gott herausgerufen werden, die das Licht des islamischen Glaubens wiederbeleben und neu entfachen sollen.[1]

[Bearbeiten] Das Fiqh der Ahmadiyya

Die Ahmadiyya steht in der Scharia der hanafitischen Rechtsschule nahe. Eine wichtige Lehrmeinung ist die Ablehnung von Taqlid (wörtlich: Nachahmung) wonach jeder Muslim verpflichtet ist, sein Tun nach derjenigen Rechtsschule zu richten, der er von Geburt an oder durch Beitritt angehört. So soll es möglich sein, in jedem einzelnen Fall aus den Lehrmeinungen verschiedener Rechtsschulen eine den Zeitbedürfnissen entsprechende Entscheidung auswählen, oder sie durch die Anwendung von Idschtihad (selbständige Entscheidung einer Rechtsfrage auf Grund der Interpretation von Quellen) neu fällen. Der Koran gilt als die primäre Rechtsquelle. An zweiter Stelle kommt die Sunna (das Vorbild) des Propheten, die sich durch die Jahrhunderte in der muslimischen Gemeinde lebendig gehalten hat. Das Hadith (die Überlieferung) bildet die dritte Stelle in der Reihenfolge von Rechtsquellen gefolgt durch Qiyas (Analogieschluss).

Obwohl die Ahmadiyya betont daran festhält, ggfs. Rechtsfragen auf Grund Quelleninterpretation neu zu fällen, richtet sie sich weitgehend nach der hanafitischen Rechtsschule. Die wenigen Fälle, bei denen sie sich anders entschieden hat, sind meistens von untergeordneter Bedeutung.

Mirza Ghulam Ahmad übte in seiner Eigenschaft als Mahdi und Messias in mehreren Fällen Idschtihad. Er erklärte zum Beispiel den Dschihad (aus religiösen Gründen) für aufgehoben. Damit setzte er sich im Gegensatz zu der Mehrheit, für die die Verpflichtung zum Dschihad stets bestehen bleibt, insbesondere im damaligen Indien, wo die Kolonialmacht Großbritannien ein Muslim-Reich abgelöst hatte. Dies trug ihm den Vorwurf der Komplizenschaft mit England ein.

Richtungsweisend war auch sein Rechtsspruch (Fatwa) über Bankzinsen. Zwar hielt er Zinsen in jeglicher Form für unzulässig, doch riet er seinen Anhängern dazu, die üblichen Bankzinsen für Spareinlagen anzunehmen. Sie sollten aber das Geld nicht für sich verwenden, sondern für die islamische Mission (Dawa) ausgeben. Er betonte, dass diese Regelung zeitlich und räumlich begrenzt war. Sobald der Islam sich von seiner momentanen Schwäche erholt haben wird, wird dieser Dispens ungültig. In einem weiteren Rechtsspruch lehnte er Lebensversicherungen ab, weil er sie mit Glücksspiel gleichsetzte.[2]

Apostasie

Muslimische Theologen sind sich einig, dass Apostasie ein strafwürdiges Verbrechen sei. Die Ahmadiyya hat sich jedoch theologisch gegen eine Bestrafung von Apostaten festgelegt.[3] Zu den bedeutungsvollsten Rechtssprüchen Hakim Nur-ud-Dins zählt seine Fatwa darüber, dass neben Juden und Christen auch Parsen, Anhänger Zoroasters, sowie Hindus und die Buddhisten zu den Ahl al-Kitab (Schriftbesitzern) gehören. Vor wenigen Jahren veröffentlichte das Ahmadiyya-Zentrum in Rabwah ein Buch über das „Fiqh-e-Ahmadiyya“.

Dschihad

Dschihad umschreibt die Anstrengungen oder das Bemühen auf dem Weg Gottes zur Umsetzung und Ausbreitung des Glaubens an Allah und die Wahrheiten der Botschaft des Korans. Die Ahmadiyya unterscheidet dabei drei Ebenen:

  • Der größte Dschihad (dschihād akbar):
Der Kampf gegen das niedere Selbst, die Seele, die zum Bösen verführt, die Schwächen und Fehler von denen niemand gerne spricht. (Privater Dschihad)
  • Der große Dschihad (dschihād kabīr):
Das Verbreiten von Weisheit und Wissen, vornehmlich anhand der Lehren des Heiligen Korans. (Gesellschaftlicher Dschihad, soziales Engagement, Mission, Dawa)
  • Der kleine Dschihad (dschihād saghīr):
Die Verteidigung von Glauben, Gut und Leben, notfalls mit der Waffe. Dies gilt nur für den Verteidigungsfall. (Dschihad des Schwertes)

Die Ahmadiyya bezieht sich für diese Gliederung auf den Propheten Mohammed, der, als er von einem Feldzug zurückkehrte, einem Hadith zufolge gesagt haben soll:

»Wir kommen aus dem kleinen Dschihad und vor uns liegt der größte Dschihad.«

Der Kampf des Mystikers um Gotteserkenntnis wird demnach ebenso als Dschihad verstanden wie die Missionstätigkeit eines Predigers. Der Dschihad kann aber auch weltlich verstanden werden, so wie in Tunesien der Kampf gegen das Analphabetentum als Dschihad deklariert wurde.

Mirza Ghulam Ahmad lehrte, dass der Dschihad der heutigen Zeit nicht der „Dschihad des Schwertes“, sondern der „Dschihad der Zunge“ und der „Dschihad der Feder“, also ein „Kampf des Argumentes“ sei.

Homosexualität

Die Ahmadiyya lehnt Homosexualität als ein un-islamisches, un-christliches und un-jüdisches Verhalten ab. Allerdings will sie damit nicht zu Verfolgung, Hass oder Gewalt aufrufen. Homosexuelle Veranlagung soll nicht öffentlich gezeigt werden. So heißt es über lesbische Mosleminnen: „Wenn man es ihnen aber gestattet, sich frei in der Gesellschaft zu bewegen, können sie auch andere Frauen anstecken. Aus diesem Grunde soll das Ausgehverbot genügen, und sie dürfen ohne Begleitung nicht alleine ausgehen.“[4] Offen homosexuell lebende Mitglieder müssen deshalb mit einem Ausschluss aus der Gemeinde rechnen.[5]

[Bearbeiten] Unterschiede zur Orthodoxie

Ahmadiyya unterscheidet sich von der islamischen Orthodoxie in folgendem:

  • Der Koran enthält keine Widersprüche und es sind keine seiner Ayat aufgehoben (Abrogation), und der Koran hat Vorrang über Hadith und Traditionen. Das bedeutet, dass kein Koranvers einem anderen widerspricht und kein Hadith kann Versen des Korans widersprechen. Hadithe, die im Widerspruch zum Koran stehen, werden von der Ahmadiyya nicht akzeptiert, da sie im Gegensatz zum Koran nicht als Gottes Wort gelten.[6]
  • Jesus Christus, der am Kreuz hing, habe überlebt und sei in einer Grabkammer genesen. Unter dem Namen Yuz Asaf sei er daraufhin nach Kaschmir emigriert, wo er die „Verlorenen Stämme Israels“ gesucht habe. Nach einer langen Lehrtätigkeit sei er eines natürlichen Todes gestorben. Das Grab von Yuz Asaf befinde sich in Srinagar, der Hauptstadt Kaschmirs.[7] Er habe auch die Ankunft des Propheten Mohammeds vorhergesagt, was Christen als „Heiliger Geist“ missverstanden hätten.
  • Der (kriegerische) Dschihad darf nur zur Verteidigung in extremen Situationen von religiöser Verfolgung, nicht aber als politische Waffe oder als Vorwand für die Eroberung fremder Territorien geführt werden.[8][9] Die Auswanderung ist dem Kampf vorzuziehen. (Sure 8:72, 22:58)
  • Der „Messias“ und „Mahdi“ sind ein und dieselbe Person und der Islam wird den Anti-Christ (Daddschal) besiegen in einer ähnlich langen Zeitspanne, die das werdende Christentum brauchte sich zu etablieren (300 Jahre).[10] Muslime glauben, dass Jesus leibhaftig in den „Letzten Tagen“ vom Himmel steigen wird, um „das Schwein zu töten und das Kreuz zu brechen“ – und dies in wörtlicher Weise –, um den Islam wiederzubeleben. Ahmadis glauben, dass die „Wiedergeburt“ des Islam durch eine spirituelle Erneuerung stattfindet (Töten des Schweins), und der Sieg über das Christentum durch die Kraft der Argumente (Brechen des Kreuzes) erreicht wird.[11]

[Bearbeiten] Vergleich der Dogmen

Glaubenssatz Islamische Orthodoxie Lahore Ahmadiyya Movement Ahmadiyya Muslim Jamaat
Die Wiederkunft von Isa bin Maryam In den „Letzten Tagen“ wird Jesus leibhaftig vom Himmel herabsteigen. Jesus wird nicht leibhaftig wiederkommen. Die Berichte über seine Wiederkunft sind allegorisch zu verstehen und beziehen sich auf Mirza Ghulam Ahmad.
  Er würde „östlich von Damaskus“ auf ein Minarett herabsteigen. Die Prophezeiungen des zweiten Auftretens von Jesus wurde in der Person von Mirza Ghulam Ahmad erfüllt. Als Zeichen dieser Erfüllung wurde das „Weiße Minarett“ in Qadian gebaut, das östlich von Damaskus liegt.
  [12] [13] [14]
Die Stellung von Mirza Ghulam Ahmad Orthodoxe Muslime sehen in Mirza Ghulam Ahmad einen Apostaten und als einen von 30 falschen Propheten, vor denen der Prophet Mohammed gewarnt hatte.[15][16] Er ist Prophet nur im allegorischen Sinn.[17] Er ist Prophet in vollem Wortsinn mit der Ausnahme, dass er kein neues Gesetz (Koran) brachte.
  Er sei der „Mudschaddid des 14. islamischen Jahrhunderts“. Er sei der Messias (2. Erscheinen von Jesus) und der Mahdi.[18]
Kalima Schahada Die Kalima-Schahada lautet „La illaha ilallah, muhammadur rasullulah“.
  Das Sprechen der Kalima ist die Basis, um Muslim zu sein. In manchen Ländern (Pakistan,[19] Bangladesch, …) ist die Zustimmung zur Aussage „Mirza Ghulam Ahmad ist ein Apostat“ Voraussetzung, um als Muslim zu gelten.[20] Niemand, der die Kalima Schahada spricht, kann von jemand anders zum Nicht-Muslim erklärt werden.
  Mirza Ghulam Ahmad verurteilte es, dass Muslime andere Muslime zu Ungläubigen („Kafir“) erklären.[21] Trotzdem werden orthodoxe Muslime, die die Kalima sprechen, als „Kafir“ in Bezug auf ihren Unglauben an das Prophetentum von Mirza Ghulam Ahmad bezeichnet.[22]
Der Abschluss des Prophetentums Mohammed ist „Siegel der Propheten“ خاتم النبيين ‎ / ḫātam an-nabiyyīna
  Der Ausdruck im Koran „Siegel der Propheten“ bedeute, dass Mohammed der letzte Prophet ist.[23] Mohammed ist der letzte Prophet. Mohammed ist der „größte“ und „beste“ Prophet, nicht aber der „letzte“ Prophet. Er brachte das Prophetentum zur Perfektion und schloss das religiöse Gesetz (Koran) ab.
  Trotzdem schließt das nicht das Wiedererscheinen eines „alten“ Propheten aus, z.B. die Wiederkunft Jesu in den „Letzten Tagen“.[24] Kein Prophet, weder ein neuer noch ein alter, kann nach ihm kommen.[25] Propheten nach Mohammed müssen seiner Sunna (Beispiel) und Hadith (Botschaft) folgen. Sie müssen den Stempel Mohammeds (Siegel) tragen, dürfen kein neues Gesetz (Koran) bringen und können ihn nicht in Perfektion übertreffen.
  Mirza Ghulam Ahmad sei der Mudschaddid (Erneuerer) des 14. Islamischen Jahrhunderts, aber kein Prophet.[26] Mirza Ghulam Ahmad war der Mudschaddid (Erneuerer) des 14. Islamischen Jahrhunderts und ein (Mohammed nachgeordneter) Prophet.[27]
Jesus Christus Isâ (Jesus) wurde in wunderbarer Weise durch die Jungfrau Maria (Maryam) geboren. Er starb nicht am Kreuz.[28]
  Über das Kreuzigungsgeschehen gibt es mehrere Versionen: a) Gott hat Jesus errettet, indem er ein großes Durcheinander heraufbeschwor, so dass niemand recht weiß was geschah, b) ein anderer als Jesus wurde gekreuzigt (Verwechslungstheorie) [29] Jesus entkam dem „verfluchten Tod“ am Kreuz und starb eines natürlichen Todes. Er wird nicht leibhaftig wiederkommen.
  Jesus befindet sich im Himmel [30] und wird von dort kurz vor der „Stunde“ wieder auf die Erde zurückkommen.[31] Obwohl Jesus (der als Prophet gilt) wiederkommen soll, berührt das nicht den Anspruch Mohammeds, der letzte Prophet zu sein. Die Jesus-Lehre ist sehr ähnlich der von AMJ. Allerdings ist die Jesus-Lehre (bis auf die Jungfraugeburt) kein wesentlicher Glaubensbestandteil und der persönlichen Überzeugung des Einzelnen überlassen.[32] Nach der Errettung vom Kreuz wanderte Jesus bis nach Kaschmir auf der Suche nach den „Verlorenen Stämmen“. Er starb nach einem langen Leben und wurde in Srinagar unter dem Namen Yuz Asaf (Jesus-Grab) beerdigt.[33]
Dschihad Der (kriegerische) Dschihad ist prinzipiell auch heute noch möglich. Traditionell wurde dieser Dschihad vom Emir-al-Muminin, dem Führer der Gläubigen ausgerufen. Mit der Abschaffung des osmanischen Kalifats und die Errichtung der Nationalstaaten in der islamischen Welt ist dies in dieser Form nicht mehr möglich. Mirza Ghulam Ahmad hat das Recht, aus Glaubensgründen zur Waffe zu greifen, für aufgehoben erklärt. Es gehört zu den Prophezeiungen über das Erscheinen des Messias, dass er den (religiös begründeten) bewaffneten Dschihad abschaffen würde.[34]
  Heute muss die Ausrufung des Dschihad wohl unter „Psychologische Kriegführung“ verbucht werden. Die Vorstellungen über die Voraussetzungen für den Dschihad variieren stark. Heute steht Muslimen, die verfolgt und unterdrückt werden, die Möglichkeit offen auszuwandern und ein Gebiet zu finden, in dem sie in Frieden leben können. Der bewaffnete Dschihad wurde durch den Dschihad des Argumentes abgelöst. Nach einem Hadith ist „Tinte des Gelehrten wertvoller als das Blut des Märtyrers“.
Apostasie Apostasie gilt als strafbares Vergehen.
(s. Apostasie im Islam)
Die im Koran gewährte Religionsfreiheit (Koran 2:256, 10:99) gilt uneingeschränkt. Aufgabe des islamischen Glaubens oder Übertritt zu einer anderen Religion unterliegt keiner (irdischen) Strafe.[35]
Führung der Umma Sunniten: Der Kalif wird von der Umma entweder gewählt oder mindestens seine Ernennung bestätigt.
Der letzte osmanische Kalif (Abdülmecit II.) wurde 1924 von Mustafa Kemal Atatürk abgesetzt.
Der Nachfolger von Mirza Ghulam Ahmad war Nur-ud-Din. Nach seinem Ableben kam es zur Spaltung.
  Shia: Der Imam muss Nachfolger von Mohammed und Ali sein. Die Schiiten warten auf das Wiedererscheinen des „Verborgenen Imam“. In Iran (12er-Schiiten) führt der ranghöchste Ayatollah stellvertretend die Führung der Umma. Die Fraktion, die die Idee des Kalifats verwarf, wurde nach ihrem Hauptsitz kurz „Lahori“ genannt. Sie bildete eine Art Präsidium mit einem Emir als Leiter. Die Gruppe, die am Kalifat festhält, wurde nach ihrem Hauptsitz auch kurz „Qadiani“ genannt. Sie wählte Mirza Baschir-ud-Din Mahmud Ahmad zum 2. Khalifat-ul Massih.
Kalifat Sunniten: Die Wiederaufrichtung des Kalifats ist immer wieder Diskurs in der islamischen Welt. Die AAIIL verwarf mit der Spaltung im Jahre 1914 die Kalifat-Idee. Nach Auffassung der AMJ wurde das mit dem Osmanischen Reich zum Ende gekommene Kalifat von der Ahmadiyya neu belebt. Darunter wird nicht die Fortsetzung des osmanischen Kalifats verstanden, sondern ein Neuanfang.
Feste Das Fest des Fastenbrechens (´Īd al-fitr)
das Opferfest ('Īd ul-Adha)
Shiiten: Märtyrertod Hussains (Aschura-Fest). Dschalsa Salana

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. AAIIL: Die Bewegung.
    AAIIL: The Movement.
  2. Muniruddin Ahmed: Das Fiqh der Ahmadiyya
  3. AMJ: „Der Islam sieht keine weltliche Strafe für Apostasie vor.“, in: Tod dem Ketzer? – Über Eiferer und Abtrünnige im Islam, Weißes Minarett, Januar 1998, Seite 20
    AMJ: Punishment for Apostasy (alislam.org)
  4. AMJ: 60 Fragen und Antworten: Homosexualität
  5. Die Ahmadiyya-Gemeinde nimmt Abstand von der Behauptung, es gäbe einen Zusammenhang zwischen Homosexualität und dem Verzehr von Schweinefleisch, taz vom 27. April 2007
  6. AAIIL: God’s Word and the Turning Away of the Jews – The Matter of Abrogation.
  7. AAIIL: Bulletin 2001.
  8. AMJ: Wahrheit über Jihaad – Das tatsächliche islamische Konzept.
  9. AAIIL: True Meaning of Jihad.
  10. Hadayatullah Hübsch: Was will der Islam?, in: „Der Islam“ September 1998
  11. AMJ: Hadith: Muslim, The Book of Faith (Kitab Al-Iman), Chapter 72, Book 1, Nr. 287-289 & Bukhari, Prophets, Volume 4, Book 55, Number 657; zitiert in: Ausgewählte Hadith, Nr. 87
  12. Islamic View of the Coming/Return of Jesus
  13. AAII: Mirza Ghulam Ahmad Sahib of Qadian never Claimed Prophethood
  14. AMJ: A Prophet Like Unto Moses
  15. Der Unterschied zwischen den Muslimen und der Ahmadiyya (Sekte)
  16. Who Was the Impostor of Qadian? – 30 Liars
  17. AAIIL: The Use of the Terms Nabi & Rasul For Non-prophets
  18. AMJ: A World Reformer
  19. Constitution (Second Amendment) Act, 1974
  20. Pakistanisches Regierungsformular mit „Anti Ahmadiyya“-Passus
  21. AIIL: Hazrat Mirza Ghulam Ahmad regarded other Muslims as Muslims
  22. AMJ: Refutation of Maulvi Muhammad Ali's Account of Ahmadiyya Dissensions
    AAIIL: Declaring Muslims as kafir
  23. Der Unterschied zwischen den Muslimen und der Ahmadiyya (Sekte)
  24. Further Similarities and Differences (between esoteric, exoteric & Sunni/Shia)
  25. AAIIL: The Issue of Khatam-un-Nabiyyin
  26. AAII: No Claim To Prophethood: 20 Arguments by Mirza Ghulam Ahmad
  27. AMJ: The Question of Finality of Prophethood
  28. Early History of Islam
  29. Evangeliumsnetz: Kreuzigung und Erlösung im Islam
  30. MSN Encyclopedia: The Qur’an and the Bible
  31. Further Similarities and Differences (between esoteric, exoteric & Sunni/Shia)
  32. AAII: The Birth of Jesus
  33. AMJ: Jesus Migrated to India
  34. AMJ: Wahrheit über Jihaad – Das tatsächliche islamische Konzept
  35. AMJ: Tod dem Ketzer? Über Eiferer und Abtrünnige im Islam, in: „Weißes Minarett“, Januar 1998, Seite 20
    AMJ: Punishment for Apostasy (alislam.org)
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