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Übertragungseffekt – Wikipedia

Übertragungseffekt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Von einem Übertragungseffekt (auch Spill-over-Effekt, Spillover-Effekt, Spillover oder Spill-over, vom englischen to spill – verschütten, überlaufen lassen) spricht man, wenn ein Ereignis/Zustand Auswirkungen auf andere Ereignisse/Zustände hat. Der Begriff steht in engem Zusammenhang mit dem des externen Effekts, hat jedoch eine breitere Bedeutung, da er nicht nur wirtschaftstheoretische und wirtschaftspolitische Aktivitäten abdeckt, sondern auch speziell im Marketing Anwendung findet und darüber hinaus z. B. auf gesellschaftspolitische oder wissenschaftliche Entscheidungen, Trends oder andere Entwicklungen bezogen werden kann.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Volkswirtschaftliche Übertragungseffekte

Unter volkswirtschaftlicher Betrachtung können externe Effekte auch als Übertragungseffekte bezeichnet werden. Darüber hinaus wird der Begriff Übertragungseffekt insbesondere im Rahmen der Europäischen Union verwendet, wo er die Auswirkungen nationaler politischer Entscheidungen auf die internationale politische Ebene bezeichnet. Hier wird der Begriff vor allem von Anhängern der neofunktionalistischen Integrationstheorie verwendet. Demnach kann die Überführung bestimmter Politikbereiche an die Union (Vergemeinschaftung) dazu führen, dass sich auch in anderen Bereichen eine Tendenz zur Vergemeinschaftung entwickelt. Dafür finden sich zahlreiche Beispiele in der Geschichte der europäischen Integration, so etwa im Bereich des Binnenmarktes, in dem das Grundprinzip des freien Kapitalverkehrs zur verstärkten Entwicklung einer gemeinsamen Währungspolitik und letztlich zur Gemeinschaftswährung Euro geführt hat.

[Bearbeiten] Übertragungseffekte im Marketing

Im Marketing bezeichnet man die Übertragung des Images eines Produkts / eines Unternehmens auf ein anderes Produkt als Übertragungseffekt. Ein gleichbedeutender Begriff hierfür ist der Partizipationseffekt. So kann z. B. das Image einer Marke auf ein neues Produkt übertragen werden (Umbrella-Effekt bei Übertragung eines positiven Images, Kannibalismus-Effekt bei Übertragung eines negativen Images). Im engeren Sinne liegt ein Übertragungseffekt dann vor, wenn das positive Image eines Produktes oder eines Unternehmens sich auf ein anderes Produkt überträgt. Beim Affiliate-Marketing ist Spill Over der nicht messbare und daher nicht vergütungsfähige Anteil der Besucher, die durch Affiliate-Marketing-Maßnahmen auf die Seite des Merchants gelangen.

[Bearbeiten] Weitere Bedeutungen

In der Entwicklungspolitik spricht man von Übertragungseffekten vor allem im Zusammenhang von hohen Verstädterungsraten bzw. deren Konsequenzen, wie die Entstehung von Metropolen und Megastädten innerhalb der Dritten Welt (Kairo, Neu-Delhi, São Paulo etc.). Die Übertragungseffekte ergeben sich durch Agglomerationsnachteile wie Zusammenbruch der Verkehrsinfrastruktur, hohe Schadstoffbelastung, Unterbeschäftigung, Informelle Siedlungen, Kriminalität, etc.

Im Rahmen der Stadtsoziologie und den Kulturwissenschaften werden mit Spillover oder räumlich externen Effekten unentgeltliche positive oder negative Auswirkungen einer Region auf eine andere Region bezeichnet, die zur Besserstellung einzelner Regionen im Vergleich zu anderen führen. Spillovers entstehen, wenn die geographischen Grenzen der Nutzung eines (öffentlichen) Gutes nicht mit denen der Gebietskörperschaften übereinstimmen, der räumliche Kreis von Nutznießern und Belasteten auseinander klafft. Diesen Zusammenhang analysiert auch das Konzept der zentralen Orte. Zentrale Orte sind Städte, die als Mittelpunkt eines bestimmten wirtschaftlichen Verflechtungsbereichs einen Bedeutungsüberschuss gegenüber den umliegenden Regionen besitzen. Das Problem dabei ist, dass Spillovers zu einer Unterversorgung eines zentralen Ortes mit einem von der öffentlichen Hand bereitgestellten Gut führen (Ausbeutungshypothese). Um diesen Mißstand zu beheben, bieten sich verschiedene Internalisierungsstrategien an. So können die zentralen Orte von den extern Begünstigten eine Kostenerstattung fordern (vgl. dazu das Sächsische Kulturraumgesetz). Oder es übernimmt eine übergeordnete Gebietsebene, z. B. das Land, in Form einer Subventionierung den Spillover-Ausgleich.

[Bearbeiten] Siehe auch

  • Halo (Psychologie) für den entsprechenden Effekt bei der Beurteilung oder Wahrnehmung einer Person.

[Bearbeiten] Literatur

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