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Métrolinie 10 (Paris) – Wikipedia

Métrolinie 10 (Paris)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Öffentlicher Nahverkehr in Paris
Métro
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RER
A • B • C • D • E
Transilien
Est (P) • Lyon (R) • Nord (H, K) • Montparnasse (N) • Saint‑Lazare (L, J, U)
Tramway
T1 • T2 • T3 • T4 • T8 • Tram'y
Autobus
Buslinien der RATP •
Noctilien (Nachtlinien) • Balabus • Montmartrobus • Orlybus • Roissybus •
Optile (Verbund)
Sonderlinien
Funiculaire de Montmartre • Orlyval • CDGVAL • LISA

Die Linie 10 der Pariser Métro verbindet die Stationen Boulogne – Pont de St-Cloud im Westen und Gare d'Austerlitz im Pariser Stadtzentrum.

[Bearbeiten] Geschichte

U-Bahnhof Mirabeau der Linie 10
U-Bahnhof Mirabeau der Linie 10

Die Linie 10 ist eigentlich Stückwerk, bestehend aus verschiedenen Einzel-Abschnitten anderer Linien.

Der erste Abschnitt der Linie 10 wurde 30. Dezember 1923 zwischen den Stationen Invalides und Croix Rouge eröffnet. Letztere Station findet man heute nicht mehr, sie befindet sich zwischen den Bahnhöfen Sèvres-Babylone und Mabillon und wurde 1939 stillgelegt. Eine Frequentierung von nur 400 Passagieren/Tag veranlassten die RATP, sie nach dem Krieg nicht wieder zu eröffnen. Damals ging man noch davon aus, dass diese Strecke Bestandteil eines inneren Metro-Ringes werden würde.

Am 10. März 1925 wurde dieser kurze Abschnitt um eine Station nach Mabillon verlängert, und am 14. Februar 1926 nach Odéon.

Am 15. März 1930 ging die nächstes die zum Place d'Italie in Betrieb, und am 7. März 1931 von hier weiter zum Porte de Choisy.

Im Pariser Südosten kam es am 26. April 1931 zur Neuordnung des Metro-Verkehrs. Die Linie 10 wurde zur Station Maubert Mutualité zurückgezogen, der südliche Teil der Linie wurde ab Place Monge von der Linie 7 neu übernommen. Die 10 selber erreichte ab Station Maubert Mutualité die neue Endstation Jussieu.

Sechs Jahre später kam es zur nächsten Neuordnung des Métro im Süden: der Abschnitt InvalidesDuroc wurde der neuen Linie 14 übergeben. Die 10 ging westlich der Station Duroc auf eine neue Trasse über und erreichte La Motte-Picquet – Grenelle am 27. Juli 1937). Hier wurde der Auteuil-Ast der Linie 8 übernommen.

Der Auteuil-Ast wurde am 30. September 1913 als Teil der Linie 8 eröffnet. Von der Station La Motte-Picquet-Grenelle bis zur Unterquerung der Seine ist er als klassische Métro-Strecke ausgeführt. Erste bemerkenswerte Station in Auteuil ist Mirabeau. Von Osten her kommen beide Gleise aus der Seine-Unterführung und sind daher tiefer als normal gelegen. Da in Auteuil ein Kreisverkehr realisiert werden sollte, begann man für das ostwärts führende Gleis die „Halb-Station“ Mirabeau zu bauen, das westwärts führende Pendant vor der Kirche von Auteuil (Église d'Auteuil). Aufgrund auftretender Instabilitäten des Fundamentes der Kirche musste man die Lage letzterer Station erhöhen, die Rampe für den Anstieg befindet sich in der Station Mirabeau. Damit der - damals noch schwach motorisierte - Triebwagen mit seinen zwei Waggons und Passagieren die steile Böschung hochfahren konnte, wurde unmittelbar nach Verlassen des Tunnels unter der Seine mit dem Anstieg begonnen, um mehr als 60 m Höhenunterschied zu überwinden. Aus Platzgründen konnte man die Station Mirabeau daher nicht doppelt, sondern nur mit einem Bahnsteig und der sichtbaren Rampe angelegt werden. Die Trasse führt rechts außen an der Kirche vorbei unter die rue Auteuil zur Porte d'Auteuil. Der Einstieg zur Station Église d'Auteuil – praktisch der Zwillingsbahnsteig der Mirabeau- Station – erfolgt vom Kirchenvorplatz.

Der Endbahnhof Porte d'Auteuil wurde sehr großzügig ausgeführt: 3 Gleise mit 2 Bahnsteigen. Begründet ist dies mit der hier abzweigenden Linie zum nie eröffneten Bahnhof Porte Molitor. Dieser sollte das nahe gelegene Stadion Parc des Princes bei Spielen bedienen, befahren werden sollte die Station durch die Linie 9. Dazu wurde an der Kreuzungsstation Michel-Ange Auteuil eine Verbindung geschaffen. Von hier aus sollten die Züge weiter zum Bahnhof Porte d'Auteuil fahren und hier auf die „Sonderstrecke“ übergehen. Von der Station Porte Molitor aus führte die Strecke weiter zum Bahnhof Porte Saint-Cloud der Linie 9. Das Projekt wurde zwar baulich ausgeführt, der geplante Betrieb jedoch nie in die Realität umgesetzt.

Außerdem liegt am Bahnhof Porte d'Auteuil das unterirdische Depot Auteuil, welches ebenfalls mit der vorgenannten „toten“ Strecke verbunden ist, und für die Linien 9 und 10 fungiert.

Die Linie 10 führt von Boulogne Pont de Saint-Cloud bis Gare d'Austerlitz
Die Linie 10 führt von Boulogne Pont de Saint-Cloud bis Gare d'Austerlitz

Am 12. Juli 1939 ging die Verlängerung von Jussieu zur Gare d'Austerlitz in Betrieb, der Abstand von 1,03 km war damals der längste zwischen zwei Stationen.

Am 3. Oktober 1980 wurde westwärts die Station Boulogne – Jean Jaurès erreicht, ein Jahr später (2. Oktober 1981) Boulogne - Pont de Saint-Cloud. Hierdurch wurde eine Besonderheit des Betriebes aufgenommen: Ein Teil der Züge fährt nach Boulogne, der andere Teil endet weiter an der Porte d'Auteuil.

1974 wurde PCC eingeführt, die pilotage automatique jedoch nie. Seit 1994 verkehren auf Linie 10 Fahrzeuge der BR MF 67.

[Bearbeiten] Stationen

Von Westen nach Osten:

Metrolinie 10
Station Umsteigemöglichkeiten
Boulogne Pont de Saint-Cloud
Michel-Ange Molitor (nur in Richtung Gare d'Austerlitz)  M9 
Chardon Lagache (nur in Richtung Gare d'Austerlitz)
Mirabeau (nur in Richtung Gare d'Austerlitz)
Porte d'Auteuil (nur in Richtung Boulogne Pont de Saint-Cloud)
Michel-Angel Auteuil (nur in Richtung Boulogne Pont de Saint-Cloud)  M9 
Église d'Auteuil (nur in Richtung Boulogne Pont de Saint-Cloud)
Javel - André Citroën  RER C 
Charles Michels
Avenue Émile Zola
La Motte-Picquet Grenelle  M6   M8 
Ségur
Duroc  M13 
Vaneau
Sèvres-Babylone  M12 
Mabillon
Odéon  M4 
Cluny-La Sorbonne  RER B   RER C 
Maubert-Mutualité
Cardinal Lemoine
Jussieu  M7 
Gare d'Austerlitz  M5   RER C 


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