Zeppernick
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Zeppernick ist ein vier Kilometer westlich entfernter ländlich geprägter Ortsteil der Stadt Möckern. Das Dorf liegt im Westen des Höhenzuges Fläming, umgeben von landwirtschaftlichen Flächen, die im Norden in den aus Laub- und Kiefernwald bestehenden Wendgräber Forst übergehen. Durch den Ort fließt der Elbenebenfluss Ehle. Zeppernick ist angebunden an die Bahnlinie Magdeburg–Loburg und die Bundesstraße 246, an der die Nachbarstädte Loburg (4 km östlich) und Möckern (5 km westlich) liegen. Die Kreisstadt Burg (bei Magdeburg) ist 22 Kilometer und die nächste Autobahnauffahrt Burg-Ost (A 2) 17 Kilometer entfernt.
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[Bearbeiten] Ortsdaten
- Bundesland: Sachsen-Anhalt
- Landkreis: Jerichower Land
- Einwohner vor der Eingemeindung: ~ 780
- Flächengröße bei der Eingemeindung: 33,61 km²
- Postleitzahl: 39279
- Telefonvorwahl: 039245
- KFZ-Kennzeichen: JL
[Bearbeiten] Wappen
Blasonierung: „Geteilt von Rot über Silber, belegt mit einem aufgerichteten Wolf in verwechselten Tinkturen mit schwarzer Bewehrung und ausgeschlagener Zunge.“ Die Gemeindefarben zeigen weiß (silber) und rot verweisen auf die Zugehörigkeit zum Erzbistum Magdeburg.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Bereich des heutigen Zeppernick war ursprünglich von Slawen besiedelt. Der Ort wurde 992 erstmals erwähnt und gehörte als Amtsdorf zum erzbischöflich-magdeburgischen Amt Loburg. Unter anderem wurde Zeppernick auch in den Lehnsverzeichnissen der Erzbischöfe Albrecht III. und Peter, die zwischen 1368 und 1381 amtierten, erwähnt. Belehnt wurden damals die Herren Henning de Werdere und Conrad Bogelsick. Nach dem Dreißigjährigen Krieg kam der Ort zu Preußen und wurde nach dessen Verwaltungsreform von 1815 in den Kreis Jerichow I eingegliedert. Bei einem Brand wurde 1948 die Zeppernicker Kirche schwer beschädigt. 1892 erfolgte der Anschluss an die Bahnlinie Magdeburg–Loburg. Zu dieser Zeit hatte Zeppernick etwa 340 Einwohner. Am Beginn des Zweiten Weltkrieges betrug die Einwohnerzahl 387 Nach der Gebietsreform der DDR im Jahre 1952 wurde Zeppernick zunächst dem Landkreis Loburg und 1957 dem Kreis Zerbst zugeordnet. 1964 hatte Zeppernick 625 Einwohner. Angesichts der bevorstehenden Kreisgebietsreform in Sachsen-Anhalt entschieden sich die Bürger der Gemeinde Zeppernick am 22. April 2007 in einer Anhörung für eine Eingemeindung in die Stadt Möckern, die zum 1. Juli 2007 wirksam wurde. Damit wechselte der Ort in den Landkreis Jerichower Land über. Letzter Bürgermeister vor der Eingemeindung war Horst Schöttle.
[Bearbeiten] Bauten
Die Zeppernicker evangelische Dorfkirche liegt nördlich der Bundesstraße an der Straße nach Wendgräben auf einem etwas erhöhten Plateau, umgeben vom Friedhof der Gemeinde. Das Kirchenschiff ist ein langgestreckter Bau im neugotischen Stil mit flachen Spitzgiebeln. Die Längstwände sind mit jeweils fünf spitzbogigen Fenstern versehen. Der schmalere westlich angefügte Turm hat zunächst einen quadratischen Grundriss, der obere Teil ist jedoch wie die schiefergedeckte Turmspitze achteckig ausgeführt. Das Gebäude wurde aus Bruchsteinen errichtet, wurde jedoch später bis auf den Sockel des Kirchenschiffs verputzt. Unter dem ziegelgedeckten Dach verläuft ein ziegelroter Fries. In ihrer heutigen Gestalt wurde die Kirche 1848 nach einem Brand wieder hergestellt, wobei das Kirchenschiff um zwei Fensterpartien verlängert wurde. Eine flachwinklige Holzdecke überspannt den schlicht gestalteten Innenraum des Kirchenschiffs. Waagerechte Spannbalken sind mit hölzernem Maßwerk verziert. An der Westseite wurde eine Empore angebracht.
Koordinaten: 52° 07′ N, 12° 01′ O