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Zarrentin am Schaalsee – Wikipedia

Zarrentin am Schaalsee

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Zarrentin am Schaalsee
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Zarrentin am Schaalsee hervorgehoben
Koordinaten: 53° 32′ N, 10° 55′ O
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Ludwigslust
Amt: Zarrentin
Höhe: 40 m ü. NN
Fläche: 91,89 km²
Einwohner: 4672 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 51 Einwohner je km²
Postleitzahl: 19246
Vorwahl: 038851
Kfz-Kennzeichen: LWL
Gemeindeschlüssel: 13 0 54 121
Stadtgliederung: 12 Ortsteile
Adresse der Stadtverwaltung: Amtsstraße 5 in 19246
Zarrentin am Schaalsee
Webpräsenz:
Bürgermeisterin: Greta Glass
Lage der Stadt Zarrentin am Schaalsee im Landkreis Ludwigslust
Karte

Zarrentin am Schaalsee ist eine Landstadt im Landkreis Ludwigslust im Westen Mecklenburg-Vorpommerns (Deutschland), an der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein gelegen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Gliederung

Zarrentin, Klostergebäude
Zarrentin, Klostergebäude

Am 13. Juni 2004 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Bantin, Lassahn und Neuhof in die Stadt eingegliedert. Am gleichen Tag wurde die Stadt von Zarrentin in Zarrentin am Schaalsee umbenannt. Die Stadt ist außerdem Sitz des Amtes Zarrentin, dem weitere vier Gemeinden angehören.

Zu Zarrentin am Schaalsee gehören außer den eingemeindeten Orten die Ortsteile Bantin, Bernstorf, Bockstanz, Boize, Hakendorf, Neuenkirchen, Neu Zarrentin, Stintenburg, Stintenburger Hütte, Techin und Testorf.

[Bearbeiten] Geschichte

Im 11. Jahrhundert lag hier die slawische Siedlung „Zarnethin“. Der Name könnte übersetzt heißen „Ort des Bösen“ oder „Ort des Schwarzen“ und deutet auf eine Kultstätte hin.

Nach der Unterwerfung der Slawen kam Zarrentin um 1139 unter die Herrschaft des Grafen Heinrich von Badewede. Deutsche Bauern – wohl zumeist aus den westlichen Nachbargebieten – siedelten sich an. Als der Ort 1194 erstmalig urkundlich erwähnt wurde, war es schon ein deutsches Pfarrdorf mit einer romanischen Feldsteinkirche im Bistum Ratzeburg. Ort und Kirche werden auch 1230 im Ratzeburger Zehntregister erwähnt, welches die damals zum Bistum Ratzeburg gehörenden Ortschaften geordnet nach Kirchspielen auflistet. 1227 kam der Ort an die Grafschaft Schwerin und 1359 an das Herzogtum Mecklenburg.

Um 1250 wurde das Zisterzienserinnenkloster gegründet. Die Pfarrkirche wurde Klosterkirche. 1460 wurde unter Verwendung von Teilen der alten Kirche mit Ablassmitteln das heutige gotische Langhaus errichtet.

1555 wurde das Nonnenkloster aufgehoben. Nach 1576 wurden die baufälligen Süd- und Westflügel abgerissen; der Ostflügel aus dem 14. Jahrhundert blieb erhalten. Nunmehr wird das Amt Zarrentin, zu dem noch zwölf weitere Orte gehörten, von Beamten des Herzogtums verwaltet. Aus Geldnot wurde das Amt vom Herzog zwischen 1569 bis 1766, und dann noch mal von 1734 bis 1766 an Hannover verpfändet.

Im Dreißigjährigen Krieg wird auch in Zarrentin durch kaiserliche oder schwedische Truppen geplündert, gebrandschatzt und gemordet. Wenige überlebten in Armut. 1672 wurde der Westturm fertiggestellt und die Kirche renoviert. 1695, 1729 und 1775 brannte der Ort jeweils fast vollständig nieder. 1834 erfolgte die Zusammenlegung der Ämter von Zarrentin und Wittenburg. 1875 trat der erste gewählte Gemeinderat zusammen.

Das ursprüngliche Straßendorf erweiterte sich im 19. Jahrhundert. In der Küsterschule neben dem Pfarrhaus wurde unterrichtet. 1896 erfolgte der Anschluss an die Eisenbahnlinie Hagenow Land–Bad Oldesloe. Nun siedelten sich eine Fassfabrik, eine Kartoffelflockenfabrik, eine Kalkbrennerei, Bauunternehmer, Korn- und Viehhandlungen an. Das Gaswerk wurde erbaut, Zarrentin wuchs beträchtlich. 1938 - mit erreichten 2000 Einwohnern - erhielt Zarrentin das Stadtrecht. Seither entwickelte es sich auch zum Ausflugs- und Urlaubsort.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Zarrentin eine isolierte Grenzstadt in einem kontrollierten Grenzbezirk der DDR. Selbst der Zugang zum benachbarte Schaalsee wurde verwehrt. Es wurde in dieser Zeit die zentrale Wasserversorgung installiert, eine neue Schule gebaut, das Kinderkombinat entstand und die Straßenzustände verbesserten sich. Das Klostergebäude verfiel jedoch weiter.

Im November 1982 wurde die Transitautobahn Hamburg-Berlin fertiggestellt. Vor den Toren Zarrentins entstand ein weitläufiger Grenzübergang. Nach der Wiedervereinigung wurden die Anlagen zurückgebaut. Auf dem Gelände befindet sich eine Autobahnraststätte und ein großes Gewerbegebiet.

Schaalsee in Lassahn
Schaalsee in Lassahn

Nach der Wende wurde ab 1991 die Stadt mit Hilfe der Städtebauförderung gründlich saniert. Das verfallene Klostergebäude konnte so gerettet werden und dient nunmehr für Konzerte, Ausstellungen, als Bibliothek und für kulturelle Nutzungen.

Durch ein 260 Hektar großes Gewerbegebiet an der Bundesautobahn 24 konnten mehr als 1500 Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Stadt wurde an ein Ferngasnetz und an eine zentrale Abwasserversorgung angeschlossen. Auch der „sanfte“ Tourismus erlebte einen deutlichen Aufschwung. 2000 wurde das Biosphärenreservat Schaalsee an der Grenze zu Schleswig-Holstein als Biosphärenreservat ausgewiesen.

2004 wurden die Gemeinden Bantin, Lassahn und Neuhof in die Stadt Zarrentin eingegliedert; gleichzeitig wurde der Stadtname in Zarrentin am Schaalsee geändert.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

Kirche in Zarrentin
Kirche in Zarrentin
  • Der Ostflügel des 1248 gegründeten und 1552 aufgelösten Kloster Zarrentin wurde aufwändig saniert und dient heute für kulturelle Ausstellungen, Konzerte und Veranstaltungen. Das Gebäude beherbergt im Kreuzgang eine Dauerausstellung, die einen unmittelbaren Bezug zum Kloster und seiner Geschichte hat.
  • Das Zarrentiner Heimatmuseum wurde 1988 durch Bürgerinitiative gegründet und findet sich seit dem Jahr 2000 in der restaurierten ehemaligen Amtsscheune, der heutigen „Klosterscheune“ auf dem Kirchplatz. Die Dokumentation und Sammlungen beinhalten eine Vielfalt von Informationen zur Stadt- und Regionalgeschichte.
  • Die Feldstein- und Backsteinkirche war in der ersten Hälfte des 13. Jahrhundert Dorfkirche, dann von etwa 1250 bis 1552 Pfarr- und Klosterkirche und danach wieder nur noch Pfarrkirche. 1460 wurde das heutige gotische Langhaus errichtet. 1672 wurde der Westturm fertig gestellt. Das romanische Feldsteinmauerwerk des Chores stammt aus den 1230/40er Jahren. Um 1300/10 wurde der Chor mit Backsteinmauerwerk erhöht. Im Langhaus und im Turm sind Teile aus dem 13. und 14. Jahrhundert enthalten. Die Kanzel mit den Reliefs des Bildschnitzers Benedikt Dreyer aus dem Jahr 1533/34 wurde 1699 aus der Lübecker Marienkirche erworben. Sie ist nur drei Jahre nach Durchführung der Reformation in Lübeck entstanden und damit sicherlich eine der ältesten in Norddeutschland.
  • Das Pahlhuus ist das Informationszentrum des Biosphärenreservates Schaalsee.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Zarrentin am Schaalsee – Bilder, Videos und Audiodateien



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