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Yellowstone-Nationalpark – Wikipedia

Yellowstone-Nationalpark

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Yellowstone-Nationalpark
Yellowstone-Nationalpark
Yellowstone-Nationalpark
Yellowstone-Nationalpark
Karte der USA
Lage: Wyoming, Montana und Idaho, USA
Nächste Stadt: Billings (Montana)
Fläche: 8.987 km²
Gründung: 1. März 1872
Besucher: 2.835.651 (2005)
Adresse: Yellowstone National Park
P.O. Box 168
Yellowstone National Park, WY 82190-0168
Tel. +1 307 344 7381
Detaillierte Karte
Detaillierte Karte

Der Yellowstone-Nationalpark [ˈjɛloʊˌstoʊn] wurde am 1. März 1872 gegründet und ist damit der älteste Nationalpark der Welt. Er liegt mit 96 Prozent der Fläche beinahe vollständig im US-Bundesstaat Wyoming, drei Prozent liegen in Montana, ein Prozent in Idaho. Mit 8.987 km² Fläche gehört er zu den größten Nationalparks der USA. Die Fläche des Nationalparks entspricht in etwa der Größe Korsikas. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 102 Kilometer, die Ost-West-Ausdehnung 87 Kilometer. Der Yellowstone-Nationalpark ist Teil der Rocky Mountains und liegt durchschnittlich etwa 2.440 Meter über dem Meeresspiegel. Eagle Peak, der höchste Punkt des Parks, liegt auf 3.462 Metern, der tiefste Punkt, beim nördlichen Eingang, auf 1.620 Meter Höhe.

Der Name des Parks ist vom Yellowstone River übernommen, dem wichtigsten Fluss im Park. Der Park ist vor allem für seine geothermischen Quellen, wie Geysire und Schlammtöpfe, sowie für seine Wildtiere, wie Bisons, Grizzlybären und Wölfe bekannt. Er ist das Herz des größeren Yellowstone-Ökosystems. 1978 erklärte ihn die UNESCO zum Weltnaturerbe.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Um 1807 bekam der Trapper John Colter das Gebiet des heutigen Nationalparks vermutlich als erster Weißer zu Gesicht. Diverse Stammesgruppen der Nördlichen Shoshonen bevölkerten die Gegend bereits vor 12.000 Jahren. Auch zu Colters Zeit waren sie noch dort anzutreffen. Weitere Stämme wie die Blackfoot, Absarokee und Bannock durchstreiften das Yellowstone-Gebiet gelegentlich, um zu jagen und zu fischen. Beim Obsidian Cliff fanden sie reichlich Obsidiangestein und stellten daraus Schneidewerkzeuge und Waffen her. Pfeilspitzen aus Yellowstone-Obsidian wurden im Tal des Mississippi-River gefunden. Offenbar herrschte reger Handel mit diesem Material.

John Colter kehrte 1810 in die Zivilisation zurück. Seine Schilderungen über den Yellowstone wurden kaum beachtet. Das Gebiet war unzugänglich, weshalb es nicht rasch von Weißen besiedelt wurde; einige Pelzjäger und Goldsucher wagten sich jedoch bis dorthin vor, beispielsweise Warren Ferris 1834 und Jim Bridger 1857. Auch deren Berichte wurden größtenteils ignoriert, nicht aber vom Geologen Ferdinand V. Hayden. Er stellte 1859 eine Expedition unter der Führung von Bridger und dem US-Inspektor W.F. Raynolds zusammen. Die Expedition scheiterte aufgrund des Wintereinbruchs, noch bevor sie in das Yellowstone-Gebiet eindringen konnte. Erst nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg wurde ein weiterer Versuch unternommen, die Folsom-Expedition von 1869. In der Folge begann sich Montanas Generalinspektor Henry Dana Washburn für das Yellowstone-Gebiet zu interessieren. Gemeinsam mit dem Schriftsteller Nathaniel P. Langford und Leutnant Gustavus C. Doane stellte er ein Jahr später die Washburn-Langford-Doane-Expedition zusammen. Diese gab unter anderem dem Geysir Old Faithful seinen Namen. Mit dabei war Truman Everts, der unter abenteuerlichsten Umständen beinahe sein Leben verlor. Schließlich war die Presse bereit, über das außergewöhnliche Gebiet zu berichten. Die Schilderungen wurden im ganzen Land mit großem Interesse aufgenommen.

Ferdinand V. Hayden ließ sich von Washburn ermuntern und startete 1871 erneut eine zweijährige Forschungsreise in das Gebiet (Hayden-Expedition). Der 34-köpfigen Gruppe gehörten auch der Maler Thomas Moran und der Fotograf William Henry Jackson an. Die Bild- und Schriftzeugnisse einer vierten Forschungsreise (Barlow-Heap-Expedition), welche gleichzeitig aufbrach, wurden im Oktober 1871, unmittelbar nach der Rückkehr, beim großen Brand von Chicago vernichtet, so dass Morans Bilder und Jacksons Fotos an Bedeutung gewannen.

Die Sheepeater-Shoshonen lebten bis 1871 im Park. Sie schlossen sich daraufhin anderen Shoshonen-Gruppen in der Wind-River-Reservation an.

Inzwischen waren die weißen Siedler weit nach Westen vorgerückt und hatten nicht nur die Indianer verdrängt, sondern auch viele Tiere und Pflanzen. Die Rocky Mountains waren das letzte Rückzugsgebiet. Bald forderten Umweltschützer ein geschütztes Gebiet für Tiere und Pflanzen. Die Berichte und Bilder der Teilnehmer der Expeditionen in die Yellowstone-Region mit ihren rund 10.000 heißen Quellen, darunter 3.000 Geysiren, beeindruckten die Parlamentarier in Washington (D.C.) so stark, dass sie 1872 ein Gesetz erließen, welches das Yellowstone-Gebiet für immer vor Goldsuchern, Siedlern und Trappern schützen sollte. Am 1. März 1872 unterschrieb Präsident Ulysses S. Grant das Gesetz und gründete damit den ersten Nationalpark der Welt.

Während der folgenden fünf Jahre leitete Langford als ehrenamtlicher Superintendent den Park. Sein Nachfolger war Philetus Walter Norris, nach dem eine Ortschaft im Park benannt wurde. Während dessen Amtszeit sprach der Kongress dem Superintendenten einen Lohn, sowie minimale Gelder für die Betreibung des Parks zu. Norris verwendete die Gelder zur besseren Erschließung des Parks. Außerdem stellte er Harry Yount (bekannt als Rocky Mountain Harry) ein, um der Wilderei und dem Vandalismus Einhalt zu gebieten. Heute betrachtet man Harry Yount als ersten Park Ranger.

1876 trieb es die Hunkpapa-Lakota unter Sitting Bull in den Park auf der Suche nach Jagdbeute, die es weiter östlich in den Great Plains kaum mehr gab. Ein Jahr später beim Feldzug gegen die Nez Percé flohen Chief Joseph und seine Nez Percé durch den Yellowstone, bevor die US-Armee sie kurz vor der kanadischen Grenze abfing. Seit 1880 leben keine Indianer mehr im Yellowstone-Gebiet.

Tor zum Yellowstone-Park, Gardiner, Montana
Tor zum Yellowstone-Park, Gardiner, Montana

Im Anfangszeitraum nach der Gründung des Parks kamen viele Reisende zum Jagdvergnügen in den Park. Seit dem 15. Januar 1883 gilt für die meisten Tiere im Park ein Jagdverbot. 1883 erschloss die Northern Pacific Railroad den Yellowstone-Nationalpark durch eine Station in Livingston, nördlich des Parks. Zur Eröffnung der neuen Linie lud die Eisenbahngesellschaft 365 Journalisten und Prominente, unter ihnen der ehemalige US-Präsident und Park-Gründer Ulysses S. Grant, zu einer kostenlosen Fahrt zum Yellowstone ein. Der Extrazug verließ New York City am 29. August und erreichte den Nationalpark am 6. September. Northern Pacific Railroad nannte die neue Linie The Wonderland Route und vermarktete den Park im Stile der Wild-West-Show von Buffalo Bill.[1], [2]

Auf Norris folgten drei weitere Superintendenten, die jedoch der Zerstörung der natürlichen Ressourcen im Park nicht Einhalt gebieten konnten. Deshalb wurde die Leitung des Parks 1886 der US-Armee anvertraut und mit dem National Park Protective Act wurde 1894 die gesetzliche Grundlage für den Schutz geschaffen. Im Fort Yellowstone bei der heutigen Ortschaft Mammoth Hot Springs waren während der militärischen Führung Truppen stationiert. Ab 1915 durften Autos in den Nationalpark fahren[3]. 1916 übernahm der neu gegründete National Park Service die Verantwortung. In jenem Jahr sahen sich 35.800 Touristen den Park an, die zur Hälfte mit dem Auto anreisten, was unter anderem zu Lärmproblemen führte. Bis heute gehört es zu den Aufgaben des National Park Services, eine Balance zwischen der Zufriedenheit der Besucher und dem Naturschutz herzustellen.

Bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs stieg die Besucherzahl kontinuierlich an bis auf 581.000 Besucher pro Jahr (1941). Sie sank dann auf 85.000 (1944) und nahm nach dem Krieg stark zu, von 815.000 im Jahre 1946 auf über eine Million zwei Jahre später. 1965 überschritt sie erstmals die Zwei-Millionen-Grenze.

Im Sommer 1936 arbeitete der spätere US-Präsident Gerald Ford als Park-Ranger im Yellowstone-Nationalpark. Er war für die Bärenfütterung zuständig [4].

Am 26. Oktober 1976 erhielt der Yellowstone-Nationalpark den Status eines Internationalen Biosphären-Reservates und am 8. September 1978 wurde er von der UNESCO zum Weltnaturerbe erhoben.

[Bearbeiten] Geographie und Geologie

Castle-Geysir
Castle-Geysir
Morning Glory Pool
Morning Glory Pool

Der Yellowstone-Nationalpark liegt zu weiten Teilen in der vor rund 640.000 Jahren entstandenen Caldera des Yellowstone-Vulkans, über der Magmakammer, die in über acht Kilometern Tiefe liegt. Er ist berühmt für seine vulkanogene Landschaft mit Geysiren, Schlammtöpfen und heißen Quellen. 62 Prozent sämtlicher weltweit existierenden heißen Quellen liegen im Yellowstone-Gebiet, dies sind etwa 10.000. Von den über 300 Geysiren im Nationalpark erfreut sich besonders der Geysir Old Faithful im oberen Geysir-Becken bei Touristen großer Beliebtheit, spuckt er nämlich in ungewohnter Regelmäßigkeit sein Wasser in Abständen von momentan zwischen etwa 60 bis 90 Minuten. Mit dem Steamboat-Geysir beheimatet der Park auch den größten aktiven Geysir der Welt. Er befindet sich im Norris-Geysir-Becken.

Ursache für die vulkanogenen Aktivitäten ist die Magmakammer des Vulkans, die das von Bergen herabfließende und im porösen Lavagestein versickernde Wasser erwärmt. In heißen Quellen, Geysiren oder blubbernden Schlammlöchern tritt das versickerte Wasser wieder an die Erdoberfläche.

Kleinere Vulkanausbrüche in einem Zeitraum von 630.000 bis 70.000 Jahren vor unserer Zeit füllten die Caldera beinahe vollständig mit Lavagestein.

So liegt der Park heute auf einem Hochplateau auf rund 2.400 m Höhe und ist beinahe rundherum begrenzt durch Bergketten der mittleren Rocky Mountains, deren Spitzen zwischen 3.000 und 4.300 m hoch sind. Im Nordwesten liegt die Gallatin-Bergkette, im Norden die Beartooth Mountains, im Osten die Absaroka Mountains, im Südosten die Wind-River-Bergkette, im Süden die Teton Mountains und im Westen die Madison-Bergkette. Der bekannteste Berg auf dem Hochplateau selbst ist der Mount Washburn mit einer Höhe von 3.122 m. Teil des Yellowstone-Plateaus ist der Yellowstone Lake, der größte Bergsee in Nordamerika. Außerhalb des Parks liegt die Island Park Caldera, ein Plateau, das von niedrigen Hügeln umringt ist.

Die nordamerikanische Hauptwasserscheide verläuft diagonal durch den südwestlichen Teil des Parks. Dabei handelt es sich um eine Gratlinie, die den Wasserabfluss in den Pazifik und in den Atlantik trennt. Drei größere Flüsse entspringen in den Bergen des Parks. Der Yellowstone River gab dem Nationalpark den Namen. Er verlässt den Nationalpark im Norden und fließt über den Golf von Mexiko letztlich in den Atlantik. Das Wasser des Madison River fließt im Westen ab und endet ebenfalls im Atlantik. Der Snake River fließt im Süden aus dem Park und mündet in den Pazifik, obwohl sein Quellgebiet ganz in der Nähe der Quelle des Yellowstone River liegt. Insgesamt finden sich im Park 290 Wasserfälle mit einer Fallhöhe von mindestens 4,5 Metern, darunter die Lower Falls, mit 94 Metern die höchsten Fälle des Parks, die Upper Falls im Grand Canyon of the Yellowstone und der Tower Fall bei der Mündung des Tower Creek in den Yellowstone River.

[Bearbeiten] Klima

Das Klima im Yellowstone-Nationalpark ist vor allem durch die Lage in den Rocky Mountains geprägt. In Mammoth Hot Springs liegt die Durchschnittstemperatur im Januar bei -13 °C und im Juli bei 27 °C[5]. Mit plötzlichen Wetterwechseln muss im Park das ganze Jahr über gerechnet werden.

Im Sommer sind in den tiefer gelegenen Gebieten tagsüber Temperaturen von 25 °C üblich, gelegentlich erreichen sie 30 °C. Nachmittags kommt es oft zu Gewittern. Die Nächte sind auch im Sommer kühl; in den Bergen können die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen. Im Winter bewegen sie sich tagsüber typischerweise zwischen -20 °C und -5 °C[6]. Die mit 37 °C höchste Temperatur wurde 1936 im Lamar Valley gemessen, die niedrigste mit -54 °C im Jahr 1933 in Madison[5].

Winter im Yellowstone
Winter im Yellowstone

Durchschnittlich fallen jährlich 380 cm Schnee, in höheren Regionen deutlich mehr als in den Tälern[6]. Gelegentlicher Schneefall ist auch im Frühling und Herbst normal. Die durchschnittlichen Niederschläge reichen von 26 cm pro Jahr bei Mammoth Hot Springs im Norden bis zu 205 cm im Südwesten des Parks[5].

Tornados im Yellowstone-Nationalpark sind selten. Am 21. Juli 1987 wurde der mächtigste Tornado im Park gemessen. Die Windgeschwindigkeiten von 333 bis 418 km/h erreichten Stärke F4 auf der Fujita-Skala. Der Tornado hinterließ in der Teton Wilderness und im Yellowstone-Nationalpark eine ein bis zwei Meilen (1,6 bis 3,2 Kilometer) breite Schneise mit einer Länge von 38 Kilometern[7].

2005 fanden Forscher in der Nähe von Mammoth Hot Springs mehrere noch lebende, rund 1500 Jahre alte Wacholder-Bäume und in den Absaroka-Bergen eine beinahe 2.000 Jahre alte Kiefer. Diese Bäume werden nun eingehend untersucht. Wissenschaftler erhoffen sich neue Erkenntnisse über die klimatischen Gegebenheiten der letzten zwei Jahrtausende.

[Bearbeiten] Flora und Vegetation

Nadelwald überzieht rund 80 Prozent der Parkfläche, der Rest teilt sich in Wiese (15 Prozent) und Wasser (5 Prozent). Der Nadelwald herrscht besonders innerhalb der Caldera vor. Er besteht zu rund drei Vierteln aus langnadligen Küsten-Kiefern (subsp. latifolia), daneben sind verschiedene Fichten- und Espenarten im Park verbreitet, in Gebieten mit vulkanischer Erde besonders die Engelmann-Fichte. In höheren Lagen machen weißstämmige Kiefern (Pinus albicaulis) einen bedeutenden Anteil der Wälder aus, in tieferen Lagen Douglasien.

Waldbrand im Yellowstone
Waldbrand im Yellowstone

1988 gab es zuletzt einen großen Waldbrand, der beinahe 4.000 km² des Parks erfasste: 2.300 km² Wald verbrannten ganz, auf 1.450 km² lediglich das Unterholz. Außerdem verbrannten auf 250 km² das Gras und gelegentlich Büsche. Früher hat man jede Art von Waldbrand sofort bekämpft, seit 1988 hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass Waldbrände im Park etwas völlig Normales darstellen. Waldbrände werden nicht mehr bekämpft, sondern nur beobachtet, um ein unkontrolliertes Ausbreiten zu verhindern. Teilweise werden die Waldbrände künstlich gelegt, damit es nicht zu solch katastrophalen Bränden wie jenem von 1988 kommt. Die Auswirkungen dieses Brandes sind noch nach über 15 Jahren an vielen Stellen deutlich zu sehen.

Bäume in unmittelbarer Nähe des Grand-Geysirs
Bäume in unmittelbarer Nähe des Grand-Geysirs

Zwischen den Bäumen wachsen Wildblumen wie Arnika und Lupinen. Die meisten Wildblumen wachsen aber auf den Wiesen. Die Wiese ist vielerorts - besonders im nördlichen Bereich des Parks - eine eigentliche Wüsten-Beifuß-Steppe. Sie wird von verschiedenen Gräser-Arten dominiert, beispielsweise dem Idaho-Schwingel (Festuca idahoensis). In feuchteren Gebieten wachsen sowohl Gräser als auch Seggen, Binsen und Hochstauden. Auf den Wiesen blühen im Frühling unter anderem Tellerkräuter (Claytonia), Gletscherlilien (Erythronium grandiflorum) und Dicentra uniflora (Longhorn Steer's-head). Im Sommer werden sie abgelöst durch Balsamorhiza sagittata (Arrowleaf Balsamroot), Flammenblumen (Phlox), Bartfaden (penstemon) und Lupinen. Goldruten (Solidago) und Enziane (Gentiana) künden jeweils den Herbst an.

Insgesamt finden sich 186 bekannte Flechten- und etwa 2.000 Pflanzenarten im Park, darunter 12 Baum- und über 60 Wildblumenarten, wovon 12 Orchideenarten sind. Einige dieser Pflanzen gibt es ausschließlich im Nationalpark.

Die heißen Quellen beeinflussen die Vegetation des Parks. Für die meisten Pflanzen ist eine direkte Berührung mit dem silikathaltigen, heißen Wasser zerstörend. Andere wiederum verändern dadurch ihren Wachstumsrhythmus.

[Bearbeiten] Fauna

Wapiti-Bulle nahe Madison Junction
Wapiti-Bulle nahe Madison Junction
Kojote im Südwesten des Yellowstoneparks
Kojote im Südwesten des Yellowstoneparks

Der Park ist Rückzugsgebiet für selten gewordene Tierarten, zum Beispiel Bisons und Gabelböcke. In den tiefer gelegenen Gebieten des Parks sind Maultierhirsche, Pumas und Luchse heimisch, in den höheren Lagen Dickhornschafe und Schneeziegen. Wapitis finden sich vor allem in der Region um Mammoth Hot Springs. Weitere Säugetiere des Parks sind Elche, Schwarzbären, mindestens acht Fledermaus-Arten (wobei die Myotis lucifugus mit Abstand am häufigsten vorkommt)[8] und im Hinterland Grizzlybären, Wölfe und Kojoten, aber auch Streifenhörnchen, Eichhörnchen, Silberdachse, Biber, Murmeltiere, Stachelschweine, Bisamratten sowie gegen 40 weitere Arten.

Von den 18 Fischarten des Parks sind besonders die Yellowstone-Cutthroat-Forellen (Oncorhynchus clarki bouvieri) bei Anglern sehr begehrt. Die Yellowstone-Cutthroat-Forellen werden allerdings von den eingeführten, nicht heimischen Seeforellen verdrängt. Im Clear Creek östlich des Yellowstone Lakes wurden in den 1970er Jahren über 70.000 Yellowstone-Cutthroat-Forellen gezählt, im Frühling 2006 lediglich noch 471.[9]

Es wurden 318 Vogelarten (Stand April 2004) offiziell registriert. Zu den häufig vorkommenden Vogelarten zählen hier unter anderem die Zimtente, die Breitschwanzelfe (eine Kolibriart), der Rotnacken-Saftlecker (eine Spechtart), Meisenhäher und Diademhäher, Elster, Nashornpelikan, Ohrenscharbe, Spatelente, Bartkauz und Kanadakranich. Mit etwas Glück sieht man Weißkopfseeadler, Habicht, Felsengebirgshuhn und Kiefernsaftlecker. Von den seltener vorkommenden Vögeln sind Eistaucher, Kragenente, Fischadler, Wanderfalke und Trompeterschwan zu erwähnen. In den vom Feuer heimgesuchten Waldgebieten bieten sich gute Gelegenheiten Fichtenspecht und Schwarzrückenspecht zu beobachten. 1998 wurden im Park auch zwei Schreikraniche gesichtet. Dies ist allerdings eine absolute Ausnahme.

Das kühle und trockene Klima limitiert die Reptilien im Park auf sechs und die Amphibien auf vier Arten.

Die Größe der Populationen dieser Arten ist unbekannt.

In den 1970er Jahren gewöhnten sich Bären an die Touristen und fraßen Abfälle und menschliche Nahrung. Aufklärende Merkblätter und ein rigoroses Fütterungsverbot halten die Bären inzwischen erfolgreich von den Camping- und Picknickplätzen fern und schützen sie so vor Abhängigkeit. Heute ist das Füttern sämtlicher Tiere im Park verboten.

Angriffe von Bären auf Menschen sind eher selten, denn Bären meiden die Nähe des Menschen. Lediglich wenn ein Tier bedrängt wird oder Junge bei sich hat, kann es zu gefährlichen Begegnungen zwischen Bär und Mensch kommen. Die meisten Unfälle mit Wildtieren passieren mit Bisons. Viele Besucher verkennen, dass auch dies Wildtiere sind und unterschätzen die Möglichkeiten dieser Tiere. Bisons sind unberechenbar und können sehr rasch auf über 50 km/h beschleunigen und diese Geschwindigkeit über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten.

Seit 1886 ist der Grizzlybär im Yellowstone-Nationalpark geschützt. Von 1975 bis 2007 stand er auf der Liste der bedrohten und gefährdeten Arten des U.S. Fish and Wildlife Services und war somit auch außerhalb des Parkes geschützt[10]. Heute leben über 500 Tiere im Park oder im angrenzenden Gebiet; 1975 waren es 136 bis 312

Bisons bei einer heißen Quelle
Bisons bei einer heißen Quelle

Die Wölfe wurden im Park jahrelang gejagt und in den 1930er Jahren ganz ausgerottet. Als direkte Folge geriet das natürliche Gleichgewicht der Tierwelt durcheinander. Deshalb wurden 1995 wieder erfolgreich 14 kanadische Wölfe angesiedelt und unter Schutz gestellt. Mittlerweile haben sich die Yellowstone-Wölfe mit eingewanderten Wölfen aus Kanada vermischt und ihre Population hat sich auf 1500 Tiere anfangs 2008 vermehrt. Am 28. März 2008 wurden die Yellowstone-Wölfe deshalb von der Liste der gefährdeten Arten entfernt und die Verwaltung der Wolf-Population ging vom US Fish & Wildlife Service an die drei betroffenen US-Bundesstaaten Wyoming, Montana und Idaho über [11].

Den benachbarten Farmern gibt auch die Bisonherde Anlass zur Sorge. Die Herde umfasst zwischen 3.500 und 4.000 Tiere, 2005 meldeten die Parkverantwortlichen gar einen Höchststand von 4.900 Tieren. Jeweils im Winter ziehen die Bisons auf der Suche nach Nahrung nach Norden, einige verlassen den Park. Die Farmer fürchten, die Bisons könnten ihre Rinder mit Brucellose anstecken. Ob dies möglich ist, ist jedoch nicht erwiesen. Bisons außerhalb des Parks werden entweder zurückgejagt oder geschlachtet.

[Bearbeiten] Thermophile Bakterien und Algen

In den heißen Quellen des Yellowstone-Nationalparks leben verschiedenste thermophile Bakterien und Algen. Nur sehr wenige davon sind wissenschaftlich erforscht. Zu den wichtigsten erforschten thermophilen Bakterien, die im Yellowstone-Nationalpark entdeckt wurden, gehören Thermus aquaticus und verschiedene Cyanobakterien.

Der National Park Service schloss im August 1997 mit der US-Biotechfirma Diversa ein Abkommen, "in dem die Firma die geistigen Eigentumsrechte an den hitzestabilen Mikroorganismen erhielt, die in Geysiren und heißen Quellen des Parks leben. Dieses Abkommen geriet im März 1998 in das Licht der Öffentlichkeit, woraufhin mehrere NGOs gegen diesen Fall von Biopiraterie protestierten und rechtliche Schritte einleiteten. Im März 1999 wurde dieser Bioprospektionsvertrag schließlich durch ein US-Gericht annulliert." [12]

Im Juli 2007 stellte ein Forscherteam der Pennsylvania State University das bislang unbekannte Bakterium Candidatus Chloracidobacterium thermophilum vor, das es etwas nördlich vom Old Faithful in den heißen Quellen Mushroom Spring und Octopus Spring entdeckt hat. Das Bakterium wandelt Sonnenlicht in chemische Energie um[13].

Die Bakterien bergen ein riesiges finanzielles Potenzial für Pharmakonzerne. Der Schweizer Konzern Roche beispielsweise vertreibt ein Enzym von Thermus aquaticus, die Taq-Polymerase, zur Vervielfältigung der Erbsubstanz (DNA)[14] und erzielt damit Einnahmen in Milliardenhöhe[15]. Gemäß einem Gerichtsurteil aus dem Jahre 2000 ist der National Park Service ermächtigt, künftig an Forschungsergebnissen, die im Yellowstone-Nationalpark erzielt wurden, finanziell teilzuhaben.[16][17].

[Bearbeiten] Tourismus

Bisons auf der Straße
Bisons auf der Straße
Steamboat-Geysir
Steamboat-Geysir
Lower Falls
Lower Falls
Mammoth Hot Springs
Mammoth Hot Springs
Beartooth-Pass
Beartooth-Pass

Der Yellowstone-Nationalpark vereint verschiedenste Attraktionen: Geysire, heiße Quellen, einen tiefen Canyon, einen Fluss mit mehreren Fällen, Wälder, Berge, Wildnis, Wildtiere und einen See. Dementsprechend vielfältig sind die touristischen Möglichkeiten. Sie reichen von Wandern und Bergsteigen über Kayakfahren und Fischen bis zu Tierbeobachtung und Reiten. Seit 1990 besuchen jährlich zwischen 2.8 und 3.1 Millionen Touristen den Park[18]. Die bislang größte Besucherzahl wurde im Jahre 2007 gezählt: 3.151.342[19]. In den Wintersaisons beläuft sich die Besucherzahl jeweils auf etwa 140.000. Während der Hauptsaison sind etwa 4.500 Arbeiter im Park beschäftigt. Hotels, Restaurants und Läden im Park werden von Xanterra Parks & Resorts betrieben. Der Konzessionär wurde 2007 für seine Bestrebungen für einen nachhaltigen Tourismus im Yellowstone-Nationalpark mit dem Geotourism Award for Sustaining the Environment of a Place der Travel Industry Association und des National Geographic Traveller Magazine ausgezeichnet[20]. 2005 generierte die erweiterte Region des Yellowstone-Nationalparks rund 300 Millionen US-Dollar. 6815 Personen in der Yellowstone-Region verdanken ihre Arbeitsstelle dem Park.[21]

Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind:

Der Nationalpark lässt sich in fünf Zonen (Countries) einteilen:

  • Mammoth Country: Liegt im Nordwesten des Parks und ist vor allem von den thermalen Quellen und den Kalkterassen bei Mammoth Hot Springs geprägt. Hier können oft Wapiti-Herden beobachtet werden.
  • Roosevelt Country: Im Nordosten gelegen lässt sich hier Pionier-Romantik genießen, zum Beispiel dank eines alten Indianerpfades (Bannock Trail). In dieser hügeligen Landschaft finden sich viele Wildtiere wie Hirsche und Bisons.
  • Canyon Country: Der Westen wird durch den Grand Canyon of the Yellowstone mit seinen Wasserfällen und durch das Hayden Valley mit seinen großen Bisonherden bestimmt.
  • Lake Country: Gebiet mit verschiedenen Seen, vor allem dem Yellowstone Lake, bietet im Südosten Tieren wie Fischen, Greifvögeln, Elchen und Bären eine Heimat.
  • Geyser Country: Hier finden sich die meisten Geysire und heiße Quellen des Parks, darunter der Old Faithful.

Elf Ortschaften bieten Übernachtungsmöglichkeiten wie Hotels, Hütten und Campingplätze. Es sind Mammoth Hot Springs und Norris im Mammoth Country; Tower-Roosevelt im Roosevelt Country; Canyon Village im Canyon Country; Fishing Bridge, Lake Village, Bridge Bay, West Thumb und Grant Village im Lake Country; sowie Old Faithful und Madison im Geyser Country. Die Ortschaften sind mit Straßen in Form einer großen Acht miteinander verbunden. Je nach Schneeverhältnissen sind einige Straßen gesperrt.

Der Park kann über fünf Eingänge erreicht werden. Im Norden von Livingston und Gardiner (Montana), im Nordosten von Red Lodge und Cooke City über den Beartooth-Pass (Wyoming), im Osten von Cody (Wyoming), im Süden von Jackson und vom Grand-Teton-Nationalpark (Wyoming) über den John D Rockefeller, Jr. Memorial Parkway und von Westen von Idaho Falls (Idaho) und West Yellowstone (Montana).

Wanderern bieten sich markierte Wanderwege, verteilt über den ganzen Park, mit einer Gesamtlänge von etwa 2.000 Kilometern.

Die Hauptsaison im Yellowstone-Nationalpark dauert jeweils ungefähr von Anfang Mai bis Ende Oktober. Von Mitte Juni bis Ende August sind sämtliche Einrichtungen wie Übernachtungsmöglichkeiten, Tankstellen und Restaurants zugänglich, während der übrigen Zeit nur Teile davon.

Informationen zur Geschichte des Parks, zur Flora und Fauna, zur Geologie, zu individuellen oder geführten Wanderungen und zu weiteren Aktivitätsmöglichkeiten sind in verschiedenen Besucherzentren (Visitor Centers) im Park erhältlich. Des Weiteren stehen Besuchern mehrere Museen zur Verfügung.

[Bearbeiten] Weitere Namensträger

Außer dem Yellowstone-Nationalpark und dem Yellowstone-Gebiet im weiteren Sinne tragen verschiedene geografische Objekte diesen Namensbestandteil: nebst dem Yellowstone River und dem Yellowstone Lake auch das Yellowstone County in Montana, die Ortschaften West Yellowstone westlich des Parks und Yellowstone City, der ehemalige Verwaltungssitz des Parks, Fort Yellowstone, und die Waldgebiete Yellowstone National Park Tiberland Reserve und Yellowstone Forest Reserve. Zudem trugen einige historische Persönlichkeiten Yellowstone in ihrem Spitznamen: Der Scout Luther S. Kelly war als Yellowstone Kelly bekannt, Jack Baronett - ebenfalls Scout - als Yellowstone Jack und der Geschäftsmann Jack Haynes als Mister Yellowstone.

Auch heute noch wird der Name Yellowstone immer wieder für kommerzielle Produkte wie Zeitungen, Getränke, Boote usw. verwendet. Die Hanna-Barbera-Zeichentrickserie Yogi Bär spielt im Jellystone-Nationalpark.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Haines 1996, S. 287-289
  2. The Parks in Railroad Advertising: Empire Building: 1873-1885 (04.01.08)
  3. National Park Service: Yellowstone National Park's First 130 Years (04.01.08)
  4. Mr. President, This Is Your Life, Washington Post vom 18. Februar 2007, Seite P 02
  5. a b c National Park Service: Yellowstone Fact Sheet (2008-01-06)
  6. a b National Park Service: Weather (28.10.07)
  7. Wyoming Climate Office: Severe Weather (28.10.07)
  8. Douglas A. Keinath: Yellowstone’s World of Bats - Taking Inventory of Yellowstone’s Night Life. In: Yellowstone Science, Vol. 15, Nr. 3, 2007
  9. Casper Star Tribune: Trout in trouble (06.01.08)
  10. U.S. Fish & Wildlife Service: Sucessfull Recovery Efforts bring Yellowstone Grizzly Bears off the Endangered List (06.01.08)
  11. U.S. Fish & Wildlife Service: Interior Department removes Northern Rocky Mountain Wolves from Endangered Species List (30.03.2008)
  12. Klaus Pedersen: Naturschutz und Profit. Menschen zwischen Vertreibung und Naturzerstörung. Münster 2008, S. 119
  13. Science: Candidatus Chloracidobacterium thermophilum: An Aerobic Phototrophic Acidobacterium (01.08.07)
  14. Roche: PCR - eine ausgezeichnete Methode (pdf - 28.10.07)
  15. Roche: Zahlen und Berichte (28.10.07)
  16. National Park Service:Benefit-Sharing in the National Parks Environmental Impact Statement (28.10.07)
  17. National Park Service: General Conditions for Scientific Research and Collecting Permit (28.10.07)
  18. National Park Service: Yellowstone National Park Historical Annual Visitation Statistics (04.01.08)
  19. National Park Service: Yellowstone Breaks Visitation Record In 2007 (04.01.08)
  20. e-Travel Blackboard: Sustainable Tourism Award in Yellowstone (06.01.08)
  21. Public Employees for Environmental Responsibility: National Parks tout their Economic Benefits (06.01.08)

[Bearbeiten] Literatur

  • Mark H. Brown: The Plainsmen of the Yellowstone - A History of the Yellowstone Basin. G. P. Putnam's Sons, New York 1961.
  • Philip Burnham: Indian Country, God's Country: Native Americans and the National Parks. Washington, D.C.: Island Press, 2000
  • Aubrey L. Haines: The Yellowstone Story - A History of our First National Park. University Press of Colorado, Niwot 1996, zwei Bände: ISBN 0-87081-390-0 und ISBN 0-87081-391-9
  • Joel C. Janetski: Indians in Yellowstone National Park. The University of Utah Press, Salt Lake City 2002, ISBN 0-87480-724-7
  • Chris J. Magoc: Yellowstone: The Creation and Selling of an American Landscape, 1870-1903. Albuquerque: University of New Mexico Press, 1999
  • Judith L. Meyer: The Spirit of Yellowstone - The Cultural Evolution of a National Park. Rowman & Littlefield Publishers, Inc., Lanham (Maryland) 1996, ISBN 0-8476-8248-X
  • Peter Nabokov / Lawrence Loendorf: Restoring a Presence: American Indians and Yellowstone National Park. Norman, University of Oklahoma Press, 2004.
  • Elli H. Radinger: Die Wölfe von Yellowstone. Von Döllen Verlag, 210 Seiten, 2004, ISBN 3-933055-15-6
  • Thomas Riepe: Yellowstone - Im Land der Wölfe und Kojoten. Monsenstein und Vannerdat, 128 Seiten, 2005, ISBN 3-86582-124-3

[Bearbeiten] Weblinks

Eintrag in der Welterbeliste der UNESCO: Englisch oder Französisch

Koordinaten: 44° 58′ N, 110° 42′ W

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