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Wolfgang Lotz (Geheimagent) – Wikipedia

Wolfgang Lotz (Geheimagent)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wolfgang Lotz (* 6. Januar 1921 in Mannheim; † 13. Mai 1993 in München) war ein deutsch-israelischer Geheimagent. Lotz, der in späteren Jahren den Vornamen Ze'ev annahm, wurde wegen eines rötlichen Schnauzbarts auch „Rusty“ (engl. rostig) genannt und trug darüber hinaus den auch von ihm selbst verwendeten Spitznamen der „Champagnerspion“.

[Bearbeiten] Leben

Geboren wurde er als Sohn eines Theaterdirektors und einer jüdischen Schauspielerin in Deutschland. Nach der Machtergreifung der Nazis flüchtete seine Mutter 1933 mit ihm in das damalige britische Mandatsgebiet Palästina, wo er Mitglied der Haganah, einer jüdischen Selbstschutzorganisation wurde.

Während des Zweiten Weltkrieges diente Lotz in der britischen Armee. Nach Kriegsende war er zunächst als Waffenschmuggler tätig und trat nach Gründung des Staates Israel im Jahre 1948 als Offizier in den Dienst der israelischen Streitkräfte, wo er im Jahre 1956 durch den israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad angeworben wurde.

Im Rahmen einer Operation des Mossad wurde Lotz, der die deutsche Staatsbürgerschaft hatte, unter Mithilfe des Bundesnachrichtendienstes in die sogenannte deutsche Kolonie nach Ägypten eingeschleust, wo er mit Aufgaben der Spionage und Durchführung von Terroranschlägen beauftragt war: Er sollte die seinerzeit in Ägypten tätigen deutschen Rüstungsspezialisten, insbesondere Raketentechniker, zur Aufgabe ihrer Tätigkeit bewegen, wobei er zu Mitteln wie Briefbomben und Sprengstoffpäckchen griff und es auch zu Todesfällen kam.

Am 22. Februar 1965 wurde Lotz von der ägyptischen Abwehr festgenommen und später von einem Staatssicherheitsgericht in Kairo zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Während des Prozesses belastete er Gerhard Bauch, den damaligen BND-Residenten in Kairo, dieser sei über seine Aufträge informiert gewesen, was Bauch aber stets bestritten und angegeben hat, er sei von der Pullacher Zentrale des BND überhaupt nicht über den Einsatz von Lotz unterrichtet worden. Bauch wurde gleichwohl zur Persona non grata erklärt und musste Ägypten am 17. März 1965 verlassen.

Lotz wurde am 3. Februar 1968 gegen mehrere ägyptische Offiziere ausgetauscht, die 1967 während des Sechs-Tage-Krieges in israelische Gefangenschaft geraten waren. 1978 zog Lotz nach München, wo er gern behauptete, von einer „200-Dollar-Rente“ aus Israel zu leben, tatsächlich aber in der Anglerabteilung des Kaufhofs angestellt war. 1993 starb Wolfgang Lotz einsam und verbittert in München und wurde in Israel begraben.

[Bearbeiten] Quellen

  • Literatur von und über Wolfgang Lotz (Geheimagent) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • The Champagne Spy Israel's Master Spy Tells His Story New York, NY: St. Martin's Press, 1972
  • Fünftausend für Lotz. Bericht des israelischen Meisterspions Wolfgang Lotz, Frankfurt/Main 1975
  • Shlomo Shpiro (Hrsg.): The Champagne Spy: Israel's Master Spy Tells His Story Juni 2006, 2. Auflage, ISBN 0853036535.
  • Mossad-Agent Wolfgang Lotz. Der Spion, der sich verliebte. von Thorsten Schmitz, Süddeutsche Zeitung vom 29.09.2007
  • Der Champagner-Spion. Dokumentarfilm, Deutschland / Israel 2006, Regie: Nadav Schirman
  • Handbuch für Spione, Playboy Report (Original A Handbook for Spies) Moewig Vg., München 1981 ISBN 3-8118-6615-X.


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