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Wirtschaft Südafrikas – Wikipedia

Wirtschaft Südafrikas

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

In den Siedlungsgebieten der Weißen und nahe der Metropolen hat sich Südafrika zu einer Industrienation entwickelt. Die ehemaligen Homelands hingegen ähneln eher einem Entwicklungsland. 1998 rangierte Südafrika mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 3168 US-Dollar in der Statistik über den Staaten Ost- und Südosteuropas, allerdings lebt die Hälfte der schwarzen Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze, ein Viertel sogar in absoluter Armut.

Die Arbeitslosigkeit wurde für 2004 mit ca. 28% angegeben. Das Bruttosozialprodukt betrug 182 Mrd. US-Dollar im Jahr 2003 und ist damit das höchste aller afrikanischen Staaten.

2002 erlebte Südafrika einen Aufschwung, so dass das Bruttosozialprodukt um 3% stieg. Hier wirkte sich u.a. der Anstieg des Goldpreises aus. Die Inflationsrate stieg auf 9,6%. Das Bruttosozialprodukt pro Kopf betrug 2820 US-Dollar (2001), doch stiegen die Staatseinnahmen, weshalb die Neuverschuldung 2001/2002 nur 1,6% des BIP betrug, die Gesamtverschuldung des Landes betrug rund 45% des BIP. Die Handelsbilanz wies 2002 einen Überschuss von 4 Milliarden US-Dollar auf. Die wichtigsten Handelspartner waren die USA (8%), Großbritannien (8%), Deutschland (7%) und Japan (4%).

Im Jahr 2003 wuchs die Wirtschaft real um 1,9%, die Inflationsrate sank auf 6,8%. Pro Kopf wuchs das BSP von 3.710 US-Dollar auf 3.920 US-Dollar. Die Wachstumsschwäche des Jahres 2003 ist vor allem auf eine träge Export- und Landwirtschaft zurückzuführen. Die Südafrikanische Regierung rechnet für 2004 mit einem BIP-Wachstum von 2,9%. Konjunkturbelebende Impulse sollen vom neuen Infrastrukturprogramm der Regierung, einer steigenden Gesamtnachfrage und Erholung der Exportwirtschaft ausgehen. Das erste Quartal 2004 wies ein Wachstum von 3,1 Prozent aus gegenüber 1,2% im ersten Quartal 2003 und damit scheinen sich die Prognosen zu bestätigen.

Der Beitrag der verschiedenen Wirtschaftssektoren zum Bruttosozialprodukt liegt bei 64% durch den Dienstleistungssektor, 32% durch die Industrie, wozu heute auch eine entwickelte Autoindustrie zählt, und nur 4% kommen aus der Landwirtschaft. Bodenschätze stellen einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Bodenschätze

Südafrikas Bodenschätze sind Gold, Diamanten, Kohle, Platin, Chrom, Palladium sowie Eisenerz. Jährlich werden in Südafrika rund 600 Tonnen Gold gefördert. Dies ist ein beträchtlicher Anteil an der weltweiten Goldförderung von etwa 1500 bis 2000 Tonnen. Südafrika ist weltweit führender Produzent von Gold, Platin und Chrom. 2002 lag der Anteil der Goldproduktion am Weltmarkt bei 15%. Südafrika, besonders der Nordostteil, gehört zu den an Bodenschätzen reichsten Regionen der Erde; mit Ausnahme von Erdöl und Bauxit kommen alle mineralischen Rohstoffe vor. Die folgende Tabelle liefert einen Überblick über die Bodenschätze Südafrikas:

Mineral Reserven in t  % Weltrang
Silica-Alumina 50.000 37 1
Antimon 250 6,4 3
Chrom 5.500.000.000 72,4 1
Kohle[1] 48.750 Mio. 5,4 7
Kupfer 13.000 1,4 14
Fluorit 80.000.000 17
Gold 36.000 40,7 1
Eisen 1.500.000.000 0,9 9
Blei 3.000.000 2,1 7
Mangan 4.000.000 80 1
Phosphate 2.500.000 5 -
Platin 70 87,7 1
Silber 10 1,8 9
Titanium 2440 29 2
Uranium 298 1 4
Vanadium 12 44,4 1
Vermiculit 0,014 40 1
Zink 0,015 3,3 6
Zirconium 0,014 19,4 2

[Bearbeiten] Landwirtschaft

Die Landwirtschaft trägt nur etwa mit 4% zum Bruttoinlandsprodukt bei, bietet aber, ebenso wie der Bergbau, vielen Menschen Arbeit. Hauptsächlich werden Zitrusfrüchte, Mais, Weizen, Zuckerrohr, Tabak, Wein, Baumwolle und Schnittblumen angebaut und exportiert. Durch die Lage des Landes auf der Südhalbkugel kann dabei im Falle der Früchte die europäische und nordamerikanische Off-Season ausgenutzt werden, in der in den dortigen Ländern nicht geerntet werden kann. Beispielsweise liefert Südafrika im Winter Weintrauben, Spargel oder auch Birnen nach Europa, im Sommer dagegen Orangen.

Die Regierung hatte nach Überwindung der Apartheid umfangreiche Landreformen angekündigt, da etwa 1,4% der Bevölkerung, überwiegend Weiße, rund zwei Drittel der agrarisch nutzbaren Fläche besaßen. Zum einen handelte es sich dabei um ein "Land-Rückgabe"-Programm und zum anderen um ein "Umverteilungs-Programm". Die schwarzen Eigentümer waren 1913 durch das erlassene "Native's Land Act" (Eingeborenenlandgesetz) vertrieben worden. Das Umverteilungsprogramm sollte landsuchenden Kleinbauern Land zur Bebauung zur Verfügung stellen, 2003 wollte man insbesondere die hohen Arbeitslosenquoten vermindern (37%). Beide Programme kamen jedoch sehr schleppend voran. Es hat sich eine Bewegung der Landlosen entwickelt, die 2003 und zu den Wahlen 2004 Kampagnen unternahmen ("Kein Land - Keine Stimme"). Die südafrikanischen Regierungen versuchen, radikale Entwicklungen wie in Simbabwe zu vermeiden.

Siehe auch: Weinbau in Südafrika

[Bearbeiten] Bankwesen

Die wichtigste Bank des Staates ist die Südafrikanische Zentralbank.

Die Mehrzahl der Schwarzen ist allerdings zu arm, um sich ein Konto leisten zu können. 2002 hatten 72% der schwarzen Bevölkerung keine Bankverbindung. Insgesamt tragen nur 40% der Südafrikaner ihr Geld zur Bank, davon gehören 88% der weißen Minderheit an. Bei den Südafrikanern indischer Herkunft verfügen 47% über Bankverbindungen, bei den Farbigen (Einwohner gemischter Herkunft) sind es 47%.

[Bearbeiten] Industrie

[Bearbeiten] Rüstungsindustrie

Aufgrund des Apartheidregimes baute sich Südafrika eine relativ große Rüstungsindustrie mit zeitweise mehr als 160.000 Beschäftigen auf. Nach der Privatisierung der staatlichen Unternehmen ist diese Zahl stark zurück gegangen. Derzeit sollen in rund 700 Unternehmen ca. 25.000 Personen beschäftigt sein. Davon sind alleine fast 12.000 Personen bei Denel (Vektor, Pretoria Metal Pressing, LIW,...) beschäftigt.

siehe auch: Rüstungsindustrie in Afrika

[Bearbeiten] Weitere wirtschaftliche Daten

  • Beschäftigte Bevölkerung: 17 Mill. (1998)
  • Wirtschaftssektoren nach Beschäftigung: Landwirtschaft 10,5%, Industrie 24,5%, Dienstleistungen 65% (2003)
  • Externe Verschuldung: $24,7 Milliarden (2002)
  • Empfangene Wirtschaftshilfe: $487,5 Millionen (2000)
  • Stromerzeugung: 195,6 mia. kWh (2001) (davon 93,5% fossile Brennstoffe, 5,5% Atomkraft, 1,1% Wasserkraft)

Industriezweige:

  • Rohstoffförderung (weltweit größter Förderer von Platin, Gold, Chrom, Diamanten)
  • Automobilherstellung, Metallverarbeitung, Maschinenproduktion, Eisen und Stahlproduktion, Textilproduktion, chemische Industrie (hauptsächlich Düngemittel)
  • Nahrungsmittelproduktion: Getreide, Zuckerrohr, Obst und Gemüse, Fleisch, Milchprodukte, Wein

Handel:

  • Export:
    • Produkte (1998): Gold, Diamanten, Platin, weitere Metalle und Mineralien, Maschinen und Anlagen
    • Handelspartner (2002): Großbritannien 12,8%, USA 12,7%, Deutschland 9,3%, Japan 8,9%, Italien 5,8%
  • Import:
    • Produkte (2000): Maschinen und Anlagen, Chemische Produkte, Erdölprodukte, wissenschaftliche Instrumente, Nahrungsmittel
    • Handelspartner (2002): Deutschland 15,5%, USA 9,5%, Großbritannien 9,1%, Japan 5,8%, Saudi Arabien 5,3%, Frankreich 5%, China 4,9%

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. BP Statistical Review of World Energy, Juni 2007


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