Wilhelm von Bismarck
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Wilhelm (Bill) Graf von Bismarck-Schönhausen (* 1. August 1852 in Frankfurt am Main; † 30. März 1901 in Varzin (Pommern) war Oberpräsident von Ostpreußen und Politiker.
Er war der jüngere der beiden Söhne des preußischen Ministerpräsidenten und Reichskanzlers Otto Fürst von Bismarck-Schönhausen und der Johanna geb. von Puttkamer.
Wilhelm Graf von Bismarck, promovierter Jurist, gehörte von 1878 bis 1881 als Mitglied der Deutschen Reichspartei, einer Reichstagsfraktion der Freikonservativen Partei, dem Deutschen Reichstag an. Im Anschluss war er von 1882 bis 1885 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses. Er setzte sich vornehmlich für die Interessen der Landwirtschaft ein.
1889 wurde Wilhelm von Bismarck Regierungspräsident in Hannover und 1895 Oberpräsident von Ostpreußen. Bismarck ehelichte am 6. Juli 1885 auf Schloss Kröchlendorff/Uckermark seine Cousine Sibylle von Arnim (1864-1945), Tochter des Oskar von Arnim-Kröchlendorff und der Malwine geb. von Bismarck-Schönhausen, die dem Kanzler eng verbundenen Schwester. Er war Mitglied des Corps Borussia Bonn.
[Bearbeiten] Literatur
- Horst Kohl: "Briefe Ottos von Bismarck an Schwester und Schwager, Malwine v. Arnim geb. von Bismarck-Schönhausen und Oskar von Arnim-Kröchlendorff" (i.A. der Gräfin Sibylle v. Bismarck geb. v. Arnim, Leipzig 1915)
- Wolfgang Windelband "Bismarcks Briefe an seinen Sohn Wilhelm " (im Auftrage der Gräfin Wilhelm v. Bismarck geb. von Arnim), 1922, Berlin.
- Werner Richter: "Bismarck", Frankfurt 1962
- Meyers Enzyklopädisches Lexikon, Bibliographisches Institut, Mannheim/Wien/Zürich 1972, Band 4, S. 275.
- Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte. Dritter Band 1849-1914. C.H. Beck, München 1995, ISBN 3-406-32263-8 , S. 920 f.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Bismarck, Otto von |
| ALTERNATIVNAMEN | Bismarck-Schönhausen, Wilhelm (Bill) Graf von |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker, Sohn Otto von Bismarcks |
| GEBURTSDATUM | 1. August 1852 |
| GEBURTSORT | Frankfurt am Main |
| STERBEDATUM | 30. März 1901 |
| STERBEORT | Varzin |
