Weinbiet
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Weinbiet | ||
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Das Weinbiet von Norden aus dem Flugzeug. Die Spitze des Sendemastes zeigt auf das Hambacher Schloss (klein im Hintergrund). |
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Höhe | 553 m ü. NN | |
Lage | Rheinland-Pfalz (Deutschland) | |
Gebirge | Pfälzerwald | |
Geographische Lage | 49° 22′ 34″ N, 8° 7′ 15″ OKoordinaten: 49° 22′ 34″ N, 8° 7′ 15″ O | |
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Gestein | Buntsandstein |
Das Weinbiet im Bundesland Rheinland-Pfalz ist einer der höchsten Berge am Ostrand des Pfälzerwaldes zur Oberrheinischen Tiefebene hin. Zwei markante Türme auf dem Gipfel machen den Berg von der 400 m tiefer gelegenen Ebene aus zu einem Wahrzeichen der Gegend, nach dem auch die Winzergenossenschaft Weinbiet von Mußbach (Sitz), Gimmeldingen und Haardt ihren Namen gewählt hat.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Mit seinen 553 m ü. NN beschert das Weinbiet den östlich in seinem Lee gelegenen Ortschaften Haardt, Gimmeldingen, Mußbach und Königsbach, die seit 1969 sämtlich zur kreisfreien Stadt Neustadt an der Weinstraße gehören, ein regenarmes Klima, welches den Anbau von Qualitätsweinen begünstigt. Auf dem Weinbiet wurde zudem am 13. August 2003 mit 26,7° C die höchste in Deutschland je gemessene nächtliche Tiefsttemperatur verzeichnet, trivial ausgedrückt: die wärmste Nacht seit Beginn der Aufzeichnungen.
Hoch an der Nordflanke des Weinbiets liegt, gefasst im Siebenröhrenbrunnen, die stärkste Quelle des Mußbachs, der durch Gimmeldingen und Mußbach fließt und dann in den Rehbach mündet, den nördlichen Seitenarm des Speyerbachs.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Ausflugsziel
Das Weinbiet ist ein bekannter Aussichtspunkt, auf den Wanderpfade (beispielsweise: Roter Punkt) von Neustadt, Gimmeldingen, Haardt und Lindenberg aus führen. Auf seinem Gipfel befinden sich eine Gaststätte, eine Wetterstation, ein gemauerter Panoramaturm von gedrungener Gestalt sowie ein Rundfunk-Sendemast.
[Bearbeiten] Aussichtsturm
Der Panoramaturm bekam schon im 19. Jahrhundert, lange vor dem Bau des Sendemastes, den Namen Weinbietturm. Er wurde 1874 errichtet und ist 21,50 m hoch. Neben seiner Funktion als Aussichtsturm dient er auch als Sendeturm, allerdings ist er wegen seiner geringen Höhe weniger leistungsfähig. Er gehört der Stadt Neustadt und ist täglich geöffnet.
[Bearbeiten] Rundfunk-Sendemast
Der Fernsehturm wurde am 4. Dezember 2007 von analoger Ausstrahlung auf DVB-T umgestellt. Die heutigen digitalen Ausstrahlungen laufen im Gleichwellenbetrieb (Single Frequency Network) mit anderen Sendestandorten.
Kanal | Frequenz (MHz) |
Multiplex- Name |
Programme im Multiplex | ERP (kW) |
Sendediagramm rund [ND]/ gerichtet [D] |
Polarisation horizontal [H]/ vertikal [V] |
Modulations- verfahren |
FEC | Guard- intervall |
Bitrate (Mbit/s) |
SFN |
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E57 | 762 | ARD national (SWR) |
50 | ND | H | 16-QAM (8k-Modus) |
2/3 | 1/4 | 13,27 | Dansenberg (Kaiserslautern) | |
E44 | 658 | ARD regional (SWR) Rheinland-Pfalz |
50 | ND | H | 16-QAM (8k-Modus) |
2/3 | 1/4 | 13,27 | Göttelborner Höhe, Kettrichhof (Pirmasens), Weinbiet, Dansenberg | |
E30 | 546 | ZDFmobil | 50 | ND | H | 16-QAM (8k-Modus) |
2/3 | 1/4 | 13,27 | Schoksberg (Saarbrücken), Göttelborner Höhe, Dansenberg, Kettrichhof |
Für die Sendeanlage des Südwestrundfunks – UKW-Rundfunk und Fernsehen – wird seit den 1950er Jahren als Antennenträger ein 136 m[1] hoher abgespannter Stahlfachwerkmast verwendet. Bis zur Umstellung auf DVB-T wurde Das Erste analog auf Kanal 6 mit 30 kW abgestrahlt.
[Bearbeiten] Analoge UKW-Radiosender
Hörfunk-Programm | Regional | Kanal/Frequenz | ERP |
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SWR1 | Rheinland-Pfalz | 89,9 MHz (UKW) | 25 kW |
SWR4 | Radio Ludwigshafen | 95,9 MHz (UKW) | 25 kW |
SWR2 | Rheinland-Pfalz | 102,2 MHz (UKW) | 25 kW |
[Bearbeiten] Digitalradio DAB
Kanal (MHz) |
Leistung (kW) |
Programm |
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12A | 0,25 | SWR1 Rheinland-Pfalz |
12A | 0,25 | SWR2 Rheinland-Pfalz |
12A | 0,25 | SWR3 |
12A | 0,25 | DASDING |
12A | 0,25 | SWR Cont.Ra |
12A | 0,25 | Deutschlandradio Kultur |
Beginn der DAB-Ausstrahlung war am 14. Mai 2003.[2]
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ SWR: Hinweistafel
- ↑ DAB: Digitalradio-Südwest