Warren Smith
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Warren Smith (* 7. Februar 1932 im Humphreys County, Mississippi; † 31. Januar 1980) war ein US-amerikanischer Rockabilly- und Country-Sänger. Er ist vor allem für den Song Rock’n’Roll Ruby bekannt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben
[Bearbeiten] Kindheit und Jugend
Warren Smith wuchs nach der Scheidung seiner Eltern bei seinen Großeltern in Louise, Mississippi auf. 1950 wurde er zur U.S. Air Force einberufen. Die größte Zeit seines Militärdienstes verbrachte er in San Antonio, Texas. Währenddessen nutze er jede freie Minute, um Gitarre zu spielen oder zu singen. Nach der Entlassung aus der Luftwaffe zog Smith nach Memphis, Tennessee.
[Bearbeiten] Karriere
Dort wurde er bald Mitglied der Snearly Ranch Boys. Stan Kesler, Mitarbeiter der Sun Records, vermittelte Smith und die Band an Sam Phillips, dem Besitzer von Sun. Phillips nahm die Gruppe nach einem kurzen Vorspiel Anfang 1956 unter Vertrag. Smiths erste Session fand am 5. Februar 1956 mit den Snearly Ranch Boys statt. Bei dieser Session spielte er einmal das von Johnny Cash komponierte Rock’n’Roll Ruby zusammen mit I’d Rather Be Safe Than Sorry ein. Die Platte verkaufte sich gut und stieg an die Spitze der Memphis Charts. Dies förderte Smiths Ego ungemein. Er kaufte sich einen neuen Cadillac mit der Aufschrift Warren Smith – The Rock’n’Roll Ruby Man und gründete eine neue Band, bestehend aus Al Hopson (Gitarre), Marcus van Story (Kontrabass) und Jimmy Lott (Schlagzeug). Zusammen mit anderen Sun-Stars wie Elvis Presley, Carl Perkins, Johnny Cash, Jerry Lee Lewis und Roy Orbison startete er eine Tournee und wurde Mitglied des KRLD Big D Jamboree in Dallas.
Seine nachfolgende Single Ubangi Stomp konnte den anfänglichen Erfolg nicht wiederholen. Bedingt durch den Aufstieg Jerry Lee Lewis‘ waren auch seine nächsten Veröffentlichunge Misserfolge, da Lewis‘ Hits wie Great Balls of Fire kurz nach seinen Platten herauskamen. Smiths Vertrag bei Sun lief aus und Smith zog nach Kalifornien. Dort wurde er Mitglied der KFI Town Hall Party, einer der bekanntesten Radio- und Fernsehshows der damaligen Zeit. Unter dem Pseudonym Warren Baker brachte er bei Warner Bros. Records drei unerfolgreiche Singles heraus. Bei den Liberty Records veröffentlichte er einige Country-Titel, schon seine erste Single kam bis auf Platz fünf der Hot Country Songs. Doch Smiths Vertrag wurde, ebenfalls wie bei Sun, nicht verlängert. I Frühjahr 1964 hielt er dort seine letzte Session ab. Durch den anhaltenden Misserfolg konsumierte Smith übermäßig viel Alkohol und wurde Tablettenabhängig. Das Resultat war ein Autounfall, von dem er sich aber vollständig erholte. Nach einem 18-monatigen Aufenthalt im Gefängnis ging Smiths Ehe ebenfalls in die Brüche. Der Musik hatte er den Rücken gekehrt.
Doch Smith fand eine Anstellung als Sicherheitsdirektor bei einem Unternehmen in Longview, Texas. Er heiratete erneut und spielte bei der neugegründeten Plattenfirma eines Freundes eine Single ein. In den 1970er Jahren veröffentlichte er ein Album. 1977 trat Smith dann erstmals bei der Sun Sound Show in London auf. 1978 und 1979 unternahm er Tourneen durch Europa. 20 Jahre nach seiner vergeblichen Karriere als Rockabilly-Sänger hatte er hatte er sich nun in Europa in der Rockabilly-Gemeinde eine große Fan-Basis aufgebaut.
Warren Smith verstarb am 31. Januar 1980 an einem Herzinfarkt im Alter von nur 46 Jahren. Für das kommende Jahr 1981 war eine weitere Tournee in Europa geplant. Smith wurde aufgrund seiner Leistungen um die Rockabilly-Musik in die Rockabilly Hall of Fame aufgenommen.
[Bearbeiten] Diskographie
[Bearbeiten] Singles
Jahr | Titel | Plattenfirma | Chartposition |
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1956 | Rock’n’Roll Ruby / I’d Rather Be Safe Than Sorry | Sun Records | #52 |
1956 | Ubangi Stomp / Black Jack David | Sun Records | |
1957 | Miss Froggie / So Long I’m Gone | Sun Records | #72 |
1958 | I’ve Got Love If You Want It / I Fell In Love | Sun Records | |
1959 | Sweet, Sweet Girl / Goodbye Mr. Love | Sun Records | |
1959 | Hawaiian Eye / The Man and the Challenge | Warner Bros. Records | |
1960 | Midnight In Betlehem / Little Bitty Baby | Warner Bros. Records | |
1960 | Dear Santa / The Meaning of Christmas | Warner Bros. Records | |
1960 | Cave On / I Don’t Believe I’ll Fall In Love Today | Liberty Records | #5 |
1961 | Odds and Ends / A Whole Lot of Nothin’ | Liberty Records | #7 |
1961 | Call of The Wild / Old Lonesome Feeling | Loberty Records | #26 |
1961 | Why, Baby Why? / Why I’m Walkin’ (mit Shirley Collie) | Liberty Records | #23 |
ca. 1962 | Five Minutes Of The Latest Blues / Bad News Get Around | Liberty Records | |
ca. 1962 | Book of Broken Heart / A Hundred and Sixty Lbs. of Hurt | Liberty Records | |
1963 | That’s Why I Sing In A Honky Tonk / Big City Ways | Liberty Records | #25 / #41 |
1964 | Blue Smoke / Judge and Jury | Liberty Records | #41 |
1965 | Future X / She Likes Attention | Slick Records | |
ca. 1966 | When The Heartaches get To Me / Lie To Me | Mercury Records | |
1971 | Make It On Your Own / Between The Devil And The Deep Blue Sea | Jubal Records | |
1972 | I Don’t Believe / Did You Tell Him | Jubal Records | |
1973 | A Woman’s Never As Gone / One More Time | Jubal Records | |
2001 | I Like Your Kind Of Love / Fool Proof (mit Mack Vickery) | Norton / Sun Records | |
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Sun Records (nicht veröffentlicht) |
[Bearbeiten] Alben
- 1961: First Country Collection
- 1977: Warren Smith
- 1977: Legendary Sun Perfomer
- 1980: Memorial Album
- 1981: The Last Detail
- 1988: So Long, I’m Gone
- 1991: Bop! Bop!
- 1995: Rockabilly Legend
[Bearbeiten] Weblinks
- Eintrag in der Rockabilly Hall of Fame
- Warren Smith im All Music Guide
- Diskographie mit Hörbeispielen
Personendaten | |
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NAME | Smith, Warren |
ALTERNATIVNAMEN | Baker, Warren (Pseudonym bei Liberty) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Rockabilly- und Country-Sänger |
GEBURTSDATUM | 7. Februar 1932 |
GEBURTSORT | Humphreys County, Mississippi |
STERBEDATUM | 31. Januar 1980 |