Wahl des deutschen Bundespräsidenten 1959
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bei der Wahl 1959 wurde der bisherige Ernährungsminister Heinrich Lübke zum Bundespräsidenten gewählt. Im Vorfeld der Wahl hatte es große Unsicherheiten in der CDU/CSU gegeben, da Bundeskanzler Konrad Adenauer zunächst seine Kandidatur angekündigt hatte, diese aber dann doch wieder zurückzog, weil er sah, dass er als Bundespräsident weniger Einfluss als im Amt des Bundeskanzlers hätte, und weil er Ludwig Erhard als Bundeskanzler verhindern wollte. Nach langen Diskussionen fiel die Wahl dann schließlich auf Lübke. Carlo Schmid und Max Becker wurden keine großen Chancen eingeräumt.
Berlin, 1. Juli 1959 – Gesamtstimmenzahl 1038 – absolute Mehrheit 520 | ||||
---|---|---|---|---|
Wahlgang | Kandidat | Stimmenzahl | % | Partei |
1. Wahlgang | Heinrich Lübke | 517 | 49,8 % | CDU |
Carlo Schmid | 385 | 37,1 % | SPD | |
Max Becker | 104 | 10,0 % | FDP | |
Enthaltungen | 25 | 2,4 % | ||
nicht abgestimmt | 7 | 0,7 % | ||
2. Wahlgang | Heinrich Lübke | 526 | 50,7 % | CDU |
Carlo Schmid | 386 | 37,2 % | SPD | |
Max Becker | 99 | 9,5 % | FDP | |
Enthaltungen | 22 | 2,1 % | ||
nicht abgestimmt | 5 | 0,5 % | ||
Damit war Heinrich Lübke zum Bundespräsidenten gewählt. |