Vidnava
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Vidnava | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Olomoucký kraj | |||
Bezirk: | Jeseník | |||
Fläche: | 425 ha | |||
Geographische Lage: | 50° 22′ N, 17° 11′ OKoordinaten: 50° 22′ 20″ N, 17° 11′ 9″ O | |||
Höhe: | 233 m n.m. | |||
Einwohner: | 1.407 (28. August 2006) | |||
Postleitzahl: | 790 55 | |||
Struktur | ||||
Status: | Stadt | |||
Ortsteile: | 1 | |||
Verwaltung (Stand: 2007) | ||||
Bürgermeister: | Eva Pavličíková | |||
Adresse: | Mírové náměstí 80 790 55 Vidnava |
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Website: | www.vidnava.cz |
Vidnava (bis 1948 Weidenau (Österreichisch Schlesien) ist eine Stadt mit 1425 Einwohnern im Okres Jeseník, Olomoucký kraj, Tschechien. Sie liegt an der Vidnavka (Weidenauer Wasser) im Vorland des Altvatergebirges an der Grenze zu Polen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Weidenau wurde vermutlich 1267 gegründet; die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1291. 1428 erhielt der Ort Stadtrecht und wurde im gleichen Jahr von den Hussiten niedergebrannt. Der Stadtbrand von 1574 zerstörte die Stadt fast vollständig. Im Dreißigjährigen Krieg fielen die Schweden hier ein und es folgte eine Dezimierung der Bevölkerung durch Seuchen. Einen wesentlichen Einschnitt in die Stadtentwicklung brachten die infolge der Schlesischen Kriege zwischen 1741 - 1745 im Breslauer Frieden ausgehandelte Grenzziehung zwischen Preußen und Österreich nördlich und östlich der Stadt.
Die Stadt Weidenau hatte im Jahr 1939 genau 2.158 Einwohner. Die überwiegend deutsche Bevölkerung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben. Im Jahre 1948 erfolgte die Konfiszierung des Besitzes der Domänengüter des Bistums Breslau, deren Direktion Freiwaldau (Jesenik) genau 200 Jahre auf Schloss Johannesberg in der Nachbarstadt Jauernig ( Jávornik) ihren Sitz hatte. In diesem Zusammenhang erfolgte auch die Umbenennung der Stadt.
Zu Weidenau gehören seit alters her die Vogtei (Vidnavské Fojtství) und Stachlowitz (Stachlowice). Eine Besonderheit stellt der Ort Schubertskrosse (Krasov) dar. Nach der Grenzziehung von 1742 bildete er eine in unmittelbarer Nähe der Stadt gelegene preußische Exklave. Im Rahmen von Grenzbereinigungen mit Polen wurde der vor dem Krieg zum Landkreis Neisse im Jahre 1959 gehörende Ort an die Tschechoslowakei übergeben und später nach Vidnava eingemeindet.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Alois Bruch, Kirchenmaler
- Gotthard Franke, hessischer Wirtschaftsminister
- Adolf Lorenz, Mediziner
- Anton Otte, Monsignore
[Bearbeiten] Partnerstädte
- Neuburg an der Donau, Deutschland
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Webpräsenz von Vidnava (tschechisch)
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