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Valsartan – Wikipedia

Valsartan

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Strukturformel
Allgemeines
Freiname Valsartan
Andere Namen
  • IUPAC: (S)-3-Methyl-2-{N-[2'- (1H-tetrazol-5-yl)biphenyl -4-ylmethyl] pentanamido}butansäure
  • Latein: Valsartanum
Summenformel C24H29N5O3
CAS-Nummer 137862-53-4
PubChem 60846
ATC-Code

C09CA03

DrugBank DB00177
Kurzbeschreibung Valsartan ist ein weißes bis fast weißes Pulver
Arzneistoffangaben
Wirkstoffklasse

Antihypertensivum

Wirkmechanismus

AT1-Antagonist

Fertigpräparate
  • Diovan® (A),(CH),(D)
  • Cordinate® (D)
Verschreibungspflichtig: Ja
Eigenschaften
Molare Masse 435,52 g·mol−1
Dichte

1,212 g·cm−3 [1]

Schmelzpunkt

116–117 °C [2]

Siedepunkt

684,9 °C (760 mmHg) [1]

pKs-Wert

4,73

Löslichkeit

löslich in Ethanol und Methanol, leicht löslich in Wasser

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung
R- und S-Sätze R: ?
S: ?
Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln
LD50

> 2000 mg·kg−1 (Ratte p.o.) [2]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Valsartan (Handelsname Diovan® ; Hersteller Novartis) ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der AT1-Antagonisten, der in der Behandlung von Bluthochdruck und leichter bis mittelschwerer Herzinsuffizienz, falls eine ACE-Hemmer-Therapie ungeeignet ist, eingesetzt wird.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Klinische Angaben

[Bearbeiten] Anwendungsgebiete (Indikationen)

Valsartan wird für die Behandlung folgender Krankheiten eingesetzt:

Essentielle Hypertonie

  • Behandlung der essentiellen Hypertonie leichten und mäßigen Grades.

Herzinsuffizienz

Status nach akutem Myokardinfarkt

  • Langzeitprophylaxe bei Patienten mit stabilem Status nach Myokardinfarkt verbunden mit einer linksventrikulären Dysfunktion mit einer Auswurffraktion <=40 %.[3]

[Bearbeiten] Gegenanzeigen (Kontraindikationen)

Überempfindlichkeit gegenüber Valsartan oder einem der pharmazeutischen Hilfsstoffe des Arzneimittels. Hereditäres Angioödem; angioneurotisches Ödem in der Anamnese unter Therapie mit einem ACE-Hemmer oder Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten; Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 10 ml/min): keine Erfahrung; Es liegen keine Therapieerfahrungen mit Valsartan bei Kindern und Jugendlichen (unterhalb von 18 Jahren) vor. Schwangerschaft und Stillzeit siehe unten.

[Bearbeiten] Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit

Es gibt mit Valsartan keine Erfahrungen bei schwangeren Frauen. Präklinische Studien mit Tierversuchen zeigten mit Valsartan jedoch fetale und neonatale Schäden mit Todesfällen, welche auf die Wirkungen des Arzneistoffs im Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) zurückgeführt werden. Arzneistoffe, die direkt auf das RAAS wirken, können Schäden in der fetalen Entwicklung verursachen, wenn sie während der Schwangerschaft im zweiten und dritten Trimenon angewendet werden. Die fetale Nierenperfusion beginnt beim Menschen, welche von der Entwicklung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems abhängig ist, im zweiten Trimenon. Demnach erhöht sich das Risiko bei einer Therapie mit Valsartan-haltigen Arzneimitteln im zweiten und dritten Trimenon. Es empfiehlt sich bei der Feststellung einer Schwangerschaft die Behandlung mit Valsartan zu beenden.

Es ist nicht bekannt, ob Valsartan in die Muttermilch übertritt. Bei der Ratte wurden demgegenüber bedeutsame Spiegel von Valsartan und seinem aktiven Metaboliten in der Milch gefunden. Deshalb ist die Behandlung mit Valsartan während der Stillzeit kontraindiziert.[4]

[Bearbeiten] Besondere Patientengruppen (Diabetiker, Nierenkranke)

Da der Qo-Wert von Valsartan hoch ist (Qo = 0,7), ist keine Dosisanpassung bei eingeschränkter Nierenfunktion notwendig. Bei vielen Arzneimitteln mit hohem Qo-Wert entstehen renal eliminierte Metaboliten, deren Aktivität nicht immer bekannt ist. Entsprechend ist bei schweren Einschränkungen der Nierenfunktion grundsätzlich Vorsicht geboten.[5][6]


[Bearbeiten] Pharmakologische Eigenschaften

[Bearbeiten] Wirkungsmechanismus (Pharmakodynamik)

Das Valsartan wirkt als AT1-Antagonist direkt am Angiotensinrezeptor und damit soll im Gegensatz zu den ACE-Hemmern seltener der durch das Bradykinin ausgelöste Reizhusten auftreten.

[Bearbeiten] Aufnahme und Verteilung im Körper (Pharmakokinetik)

Es werden nach heutigen Erkenntnissen keine aktiven Metaboliten des Valsartan gebildet, die Ausscheidung erfolgt zu 30 % über die Nieren. Die restlichen 70 % werden über die Leber verstoffwechselt. Die Bioverfügbarkeit im Gegensatz zum Losartan ist geringer und beträgt etwa 25 %. Die biologische Halbwertszeit des Valsartan liegt bei ungefähr 9 Stunden.

[Bearbeiten] Studien

Die Val-HeFT (Valsartan heart failure trail) mit 5010 Patienten ergab bei Patienten mit Herzinsuffizienz mit NYHA-Stadium II bis IV eine verringerte Hospitalisierungsrate. Bei den anderen Endpunkten der Studie (kardiopulmonale Reanimation, Gesamtsterblichkeit u. a.) gab es keinen Unterschied von Valsartan plus Standardtherapie versus Standardtherapie plus Placebo. Patienten ohne Betablocker und ACE-Hemmer profitierten vom Valsartan. Die Kombination von ACE-Hemmer, Betablocker und Valsartan zeigte sich eher ungünstig. [7]

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. a b Valsartan bei ChemSpider
  2. a b Thieme Chemistry (Hrsg.): RÖMPP Online - Version 3.1. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart 2008.
  3. Fachinformation Diovan® von Novartis-Pharma
  4. FBA Label von Diovan®
  5. Dosisanpassung bei Niereninsuffizienz bei Dosing
  6. Flesch G, Muller P, Lloyd P. Absolute bioavailability and pharmacokinetics of valsartan, an angiotensin II receptor antagonist, in man. Eur J Clin Pharmacol 1997;52:115-20.
  7. Stefenelli T., AT1-Rezeptorblocker nach Val-HeFT, Journal für Kardiologie 2002; 9 (7-8), 332-334 (PDF)

[Bearbeiten] Weblinks

Gesundheitshinweis
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