Bioverfügbarkeit
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Bioverfügbarkeit ist eine pharmakologische Messgröße für den Anteil eines Stoffes, der unverändert im systemischen Kreislauf (speziell: im Blutkreislauf) zur Verfügung steht. Sie gibt an, wie schnell und in welchem Umfang der Stoff (meistens Arzneistoff) resorbiert wird und am Wirkort zur Verfügung steht.
Bei Arzneimitteln, die intravenös verabreicht werden, ist die Bioverfügbarkeit definitionsgemäß 100%. Die absolute Bioverfügbarkeit gibt die Bioverfügbarkeit einer auf beliebige Weise applizierten (z. B. peroral) Substanz im Vergleich zur intravenösen Gabe an. Die nach oraler Gabe beobachtete Bioverfügbarkeit nennt man auch orale Bioverfügbarkeit. Die relative Bioverfügbarkeit vergleicht eine Darreichungsform mit einer anderen Darreichungsform (z.B. eine Tablette mit einer Lösung).
siehe auch: Bioäquivalenz, Pharmakokinetik