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Unternehmen Paukenschlag – Wikipedia

Unternehmen Paukenschlag

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das Unternehmen Paukenschlag war eine Operation der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg. Unter dem Begriff wird häufig das eigentliche Unternehmen Paukenschlag und die Folgeunternehmen, die keinen eigenen Namen erhielten, zusammengefasst.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Vorgeschichte

Hitler hatte gegenüber dem Kaiserreich Japan zugesagt, im Falle eines Krieges Japans mit den Vereinigten Staaten seinerseits den Vereinigten Staaten den Krieg zu erklären. Dieses Bündnisversprechen wurde nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 durch die deutsche Kriegserklärung vom 11. Dezember 1941 eingelöst.

Für Karl Dönitz als Befehlshaber der deutschen U-Boote bedeutete die Kriegserklärung, dass die Einschränkungen des U-Boot-Krieges gegenüber amerikanischen Schiffen wegfielen. Faktisch hatte sich die US Navy bereits seit einigen Monaten an der Sicherung von alliierten Konvois beteiligt, ohne dass die deutschen U-Boote die Erlaubnis hatten, amerikanische Kriegsschiffe anzugreifen. Dönitz sah außerdem die Möglichkeit zu einem überraschenden Angriff auf den Schiffsverkehr vor der amerikanischen Ostküste. Dieser Angriff erhielt den Namen Unternehmen Paukenschlag.

[Bearbeiten] Vorbereitungen

Aufgrund der großen Entfernung konnte der Angriff nur von den Langstrecken-U-Booten des Typs IX durchgeführt werden. Von den 20 vorhandenen Booten waren neun Boote vom Typ IX und IX B (mit jeweils 16.000 km Reichweite bei 12 kn) und elf Boote vom Typ IX C (mit 20.000 km Reichweite bei ebenfalls 12 kn). Als Berlin grünes Licht für den U-Boot-Angriff auf Nordamerika gab, standen lediglich sechs Typ-IX-Boote zur Verfügung: U 66 unter Erich Zapp, U 109 unter Heinrich Bleichrodt, U 123 unter Reinhard Hardegen, U 125 unter Ulrich Folkers, U 130 unter Ernst Kals und U 502 unter Jürgen von Rosenstiel. Diese sechs Boote bildeten die erste Welle. Am 18. Dezember stachen U 125 und U 502 in See. U 502 musste aber aufgrund eines Öllecks den Einsatz abbrechen und kehrte am 22. Dezember nach Lorient zurück. Am 23. Dezember ging U 123 in See, am 25. Dezember U 66 und am 27. Dezember liefen U 130 und U 109 zum Einsatz aus. Diese Boote hatten Befehl, keine Angriffe während der Atlantiküberquerung auszuführen, außer auf besonders attraktive Ziele wie feindliche Großkampfschiffe.

[Bearbeiten] Im Einsatzgebiet

Die Boote benötigten ungefähr zwei Wochen, um ihre Einsatzgebiete vor der amerikanischen Ostküste zu erreichen. Am 13. Januar 1942 hatten die drei für die Küste der USA vorgesehenen Boote (U 66 östlich von Kap Hatteras, U 123 nahe der Spitze von Long Island und U 125 vor New Jersey) ihre Positionen bezogen und begannen im Morgengrauen des 14. Januar ihre Angriffe. Die beiden anderen Boote patrouillierten vor der kanadischen Küste. Allerdings hatte Kplt. Hardegen mit U 123 bereits am 11. Januar den britischen Frachter SS Cyclops versenkt. Die Angriffe trafen die US-Schifffahrt vollkommen unvorbereitet. Die Handelsschiffe fuhren, da die Ostküste bisher außerhalb des Einsatzgebietes deutscher U-Boote gelegen hatte, mit gesetzten Positionslichtern und ohne jeden Schutz. Bis zur ihrer Rückkehr versenkten U 123 sieben Schiffe mit 46.744 BRT, U 130 sechs Schiffe mit 36.988 BRT, U 66 fünf Schiffe mit 33.456 BRT, U 109 vier Schiffe mit 27.651 BRT und U 125 ein Schiff mit 5.666 BRT. Am 6. Februar, als das letzte der fünf U-Boote den Rückmarsch antrat, hatten diese 23 Schiffe mit 150.505 BRT vernichtet. Fast ein Drittel der Tonnage hatte Reinhard Hardegen mit U 123 versenkt, der für diese Erfolge ein Telegramm mit dem Wortlaut: „An den Paukenschläger Hardegen. Bravo! Gut gepaukt. Dönitz“ erhielt und mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde.

[Bearbeiten] Folgeunternehmen

Auch wenn Paukenschlag lediglich die erste Welle von fünf Booten bezeichnet, werden häufig auch die weiteren U-Boot-Unternehmen vor der amerikanischen Küste so bezeichnet. Dieses Seegebiet wurde nach dem Unternehmen Paukenschlag ein Jagdrevier der deutschen U-Boote, wobei später nicht nur Langstreckenboote des Typs IX, sondern auch die kleineren Boote des Typs VII zum Einsatz kamen, die durch Versorgungs-U-Boote (sogenannte „Milchkühe“) unterwegs versorgt werden mussten. In den folgenden Wellen kamen häufig die erfolgreichsten U-Boot-Kapitäne zum Einsatz, die nicht nur vor der Ostküste, sondern auch im Golf von Mexiko und in der Karibik, besonders auch vor Panama, operierten.

[Bearbeiten] Alliierte Reaktion und Bilanz

Erst im Juni 1942, fünf Monate nach Beginn des Unternehmens Paukenschlag, wurde das Konvoisystem, das sich als Schutz vor U-Booten seit Jahren im Nordatlantik bewährt hatte, auch für die Handelsschifffahrt vor der amerikanischen Ostküste eingeführt. Diese verspätete Reaktion war mitursächlich für den Verlust von 397 Schiffen mit über 2 Millionen BRT und ungefähr 5000 Matrosen, welcher der alliierten Handelsschifffahrt in den sechs Monaten nach Beginn des Unternehmens Paukenschlag vor der amerikanischen Küste und in der Karibik durch U-Boote zugefügt wurde. Die deutschen Verluste in diesen Seegebieten im gleichen Zeitraum betrugen sieben U-Boote, wobei 302 Besatzungsmitglieder ihr Leben verloren. Da es den deutschen Kommandanten ebenso leicht fiel, Versenkungen zu erzielen wie zu Beginn des Krieges, wird das Unternehmen Paukenschlag und die Folgeunternehmen auch als Zweite glückliche Zeit der deutschen U-Boote bezeichnet.

[Bearbeiten] Literatur

  • Michael Gannon: Operation Paukenschlag - Der deutsche U-Boot-Krieg gegen die USA, Ullstein Buchverlage, Berlin, 1998, ISBN 3-548-33232-3
  • Clay Blair: Der U-Boot Krieg (Band 1 1939-1942, Die Jäger), ISBN 3-8289-0512-9
  • David Mason: Deutsche U-Boote (Der Zweite Weltkrieg), Verlagsunion Pabel-Moewig, Rastatt, 1992, ISBN 3-8118-7276-1

[Bearbeiten] Weblinks

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