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Unisys – Wikipedia

Unisys

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Unisys - United Information Systems
Unternehmensform Corporation
ISIN US9092141087
Gründung 1816 E. Remington & Sons heute Unisys
Unternehmenssitz Blue Bell, Pennsylvania, Vereinigte Staaten
Unternehmensleitung

Joseph W. McGrath, President and CEO
Ric Duques, Chairman

Mitarbeiter ~31.000
Umsatz $5.758,7 Millionen USD (2005)
Branche Informationstechnik
Website www.unisys.com

Unisys ist ein Informatik-Dienstleister, der auf eine lange Geschichte zurückblicken kann. Unisys war lange ein Hardware-Hersteller, hat aber seit 1990 konsequent den Fokus auf Dienstleistungen umgestellt.

Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Blue Bell (Pennsylvania) im Nordosten der USA.

Unisys besitzt Niederlassungen in über 100 Ländern und beschäftigt etwa 31.000 Mitarbeiter weltweit.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Unisys ging aus einer Fusion der Sperry Corporation und der Burroughs Corporation Mitte 1986 hervor. Die Fusion wurde damals als Dinosaurierhochzeit in der Informatikbranche bekannt. Burroughs kaufte Sperry zu einem Preis von 4,8 Milliarden US-Dollar. Diese Fusion machte Unisys damals zum zweitgrößten Informatik-Dienstleister weltweit. Der Name Unisys (United Information Systems) wurde bei einem firmeninternen Wettbewerb gefunden. Die Fusion wurde eingeleitet von Werner Michael Blumenthal

Die Wurzeln der Unisys gehen zurück bis ins Jahre 1816, genau gesagt zu der Firma Remington Arms - E. Remington & Sons, welche die erste kommerziell nutzbare Schreibmaschinen (Remington) auf den Markt brachten. 1925 produzierte sie die erste elektrische Schreibmaschine. Remington Rand entstand 1927 aus der Remington Typewriter Company, der Rand Kardex Company, und der Powers Accounting Machine Company. Unter anderem wurden Schreibmaschinen hergestellt,welche als erste die QWERTY-Tastatur einführten. Remington stellte später Addiermaschinen her. 1950 kaufte Remington Rand die Eckert-Mauchly Computer Corporation.

Die Eckert-Mauchly Computer Corporation, gegründet von J. Presper Eckert und John William Mauchly entwickelte einen der ersten digitalen Computer der Welt, den ENIAC. Nach dem Aufkauf wurde der ENIAC mit den Produktlinien UNIVAC und UNIVAC I und UNIVAC 1100/2200 weiterentwickelt. Im Jahre 1952 schreibt der UNIVAC Geschichte, als der Computer den Wahlsieg von Dwight D. Eisenhower bei den Präsidentschaftswahlen prognostizierte. Eckert blieb bei Remington Rand, später Sperry und Unisys und bekleidete eine leitende Position im Unternehmen. 1989 verließ Eckert Unisys, stand dem Unternehmen aber weiter als Berater zur Verfügung.

Sholes & Glidden Typewriter, 1876
Sholes & Glidden Typewriter, 1876
Univac Solid State im Technischen Museum Wien
Univac Solid State im Technischen Museum Wien
UNIVAC 120 - Remington Rand 409 (1952)
UNIVAC 120 - Remington Rand 409 (1952)

Remington Rand wurde durch den Zukauf von Engineering Research Associates (ERA) verstärkt um das Know-How für Trommelspeicher, einem Vorläufer von Festplattenspeichern. Auf dieser Basis entwickelte Remington Rand die UNIVAC-Computerserie weiter. Unter anderem waren Seymour Cray und William C. Norris an der Entwicklung der UNIVAC Serie beteiligt.

1955 erwarb Sperry das Unternehmen Remington Rand und nannte sich Sperry Rand.

Sperry Rands Univac gehörte zu Gruppe jener Hersteller, die unter dem Kürzel BUNCH (für Burroughs, Univac, NCR, CDC, Honeywell) in den 1960er und 1970er Jahren mit Großrechnern in Konkurrenz zu IBM standen. Besonders erfolgreich waren Univacrechner bei Luftfahrtunternehmen, die darauf ihre Buchungssysteme betrieben.

1978 beschloss Sperry Rand, sich auf das Geschäftsfeld Computer zu konzentrieren, und verkaufte Remington Rand Systems, Remington Rand Machines, Ford Instrument Company, Sperry Aerospace and Sperry Vickers. Das Wort "Rand" wurde aus dem Namen gestrichen, fortan hieß das Unternehmen wieder Sperry Corporation. Der Geschäftsbereich UNIVAC nannte sich fortan Sperry Univac und einige Zeit später einfach Sperry.

Im Jahr 1986 fusionierte Sperry mit der Burroughs Corporation. Die Geschäftsbereiche beider Unternehmen wurde unter dem Namen Unisys vereint und die beiden traditionsreichen Namen Sperry und Burroughs aufgegeben. Die anderen Geschäftsbereiche von Sperry wie Sperry New Holland, Sperry Gyroscope, Sperry Vickers, Sperry Marine and Sperry Flight Systems wurden nach der Verschmelzung verkauft.

1953 begann Burroughs, nach dem Kauf der ElectoData in Pasadena, Kalifornien, mit der Herstellung von Computern für Banken. Das erste Produkt war der Computer B205 Tube. Burroughs hatte weltweit Niederlassungen, in Deutschland die Burroughs GmbH.

1961 stellte Burroughs den ersten Computer vor, der über einen virtuellen Arbeitsspeicher verfügte, sowie über einen Doppelprozessor, die B5000. Die Burroughs B5000 stellte eine Alternative zu der 1964 veröffentlichten S/360 von IBM dar. Weiterhin entwickelte Burroughs mit der B1700 eine Serie von Minicomputern, welche pro Prozess über eine eigene Virtuelle Maschine verfügten.

Larry Wall war als Administrator und Programmierer bei dem Unternehmen Unisys angestellt, bei dem er seit März 1987 daran beteiligt unter dem Code Namen blacker ein sicheres Netzwerk für die NSA zu entwickeln. Er erhielt mehrere Aufträge, Werkzeuge zur Fernwartung und Überwachung der entstehenden Software zu schaffen. Eine Hauptaufgabe war dabei, übersichtliche Berichte aus verstreuten Logdateien zu erzeugen. Da die vorhandenen Sprachen und Werkzeuge ihm dafür zu umständlich erschienen, entwickelte er mit Hilfe seines damaligen Teamkollegen Daniel Faigin und seines Schwagers Mark Biggar schrittweise die Programmiersprache Perl, um seine Aufgaben zu lösen.

1988 kaufte Unisys Convergent Technologies und übernahm deren CTOS-Betriebssystem.

1990 Beitritt zu X/Open

1994 Das ominöse GIF-Patent

2004 Unisys tritt der Linux Foundation bei.

2005 Unisys und NEC Corporation vereinbaren in den Bereichen Server-Technologie, Forschung & Entwicklung und Fertigung eine Kooperation über die Herstellung von Intel-basierten Hochleistungsrechnern.

2006 hat Unisys seine Mediasparte für 50 Millionen Dollar an Atex verkauft.

2007 Unisys portiert das OS2200 (UNIVAC)-Betriebssystem, welches bis dahin auf eigens hergestellten spezifischen Prozessoren basierte, auf Intel XEON Prozessoren.

[Bearbeiten] Geschäftsfelder

Unisys hat sich von einem alteingesessen Hardwarehersteller zu einem Dienstleister gewandelt. Auch heutzutage werden Großrechner und Hochleistungsrechner verkauft, die Einnahmen jedoch werden hauptsächlich durch Dienstleistungen und Software generiert.

[Bearbeiten] Dienstleistungen

  • Enterprise Security - Sicherheitslösungen in allen Bereichen.
  • Outsourcing - Prozess und IT Outsourcing
  • Real Time Infrastructures - Lösungen im Logistik und Reiseverkehr
  • Open Source -Lösungen basierend auf einem definierten Open Source Stack
  • Microsoft Solutions - Lösungen im Microsoft Umfeld
  • Visible Enterprise - Geschäftsberatung

[Bearbeiten] Produkte

  • Software - Diverse Applikationssoftware in den Bereichen Finanzen, Aviation, Logistik und Sicherheit.
  • Enterprise Servers - Intel basierende Hochleistungsserver, ES7000
  • Mainframes - Unisys basierende Mainframes Clearpath, MCP (Bouroughs) und OS2200 (UNIVAC) kompatibel

[Bearbeiten] Industrien

  • Public Sector - Angebote für Behörden, Justiz und Verwaltungen.
  • Financial Services - Angebote für Banken und Versicherungen.
  • Communications - Angebote für Kommunikationsbranche.
  • Transportation - Angebote für Flughäfen, Flugsicherung und Logistikunternehmen.
  • Consumer & Industrial Products - Angebote für Retail- und Konsumgüter, Industrie als auch Life-Science.

[Bearbeiten] Besondere Produkte

Unisys entwickelte NEXRAD (next generation radar). Das auf dem Doppler-Effekt beruhende Radar NEXRAD soll Flughafen und Piloten vor plötzlichen Böen und einem Downburst warnen. Alle Flughäfen in den USA sind mit diesem System ausgerüstet. Unisys bietet unter der Geschäftseinheit Transportation Wetter Daten und Uplink zu Satelliten der National Oceanic and Atmospheric Administration an.

[Bearbeiten] Kontroverses

Manche Leute kennen Unisys durch die Patentanmeldung (US-Patent 4.558.302) des Kompressionsalgorithmus LZW, welcher vor allem beim Grafikformat GIF verwendet wurde. Ende 1994 kündigte Unisys gemeinsam mit CompuServe an, dass sie das Patent auf dieses Kompressionsverfahren auch bei GIF-Bildern durchsetzen wollen. Dies führte nicht nur zu einem Aufschrei in der Informatik-Gemeinschaft, sondern auch zu der Entwicklung des Bildformates PNG. Das Patent für den Kompressionsalgorithmus LZW ist 2003 in den USA ausgelaufen, 2004 in Europa und Asien.

Unisys war Zielscheibe einer Anti-Korruptionskampagne im Verteidigungssektor im Jahre 1991, die unter dem Decknamen "Operation Ill Wind" stattfand. Unisys wurde zu einer hohen Geldstrafe wegen Bestechung von über USD 163 Mio. plus Kosten verurteilt.

[Bearbeiten] Literatur

  • David E. Lundstrom: A Few Good Men from Univac (Gebundene Ausgabe), ISBN 0735100101
  • Ralph Welborn, Vince Kasten: Get It Done! A Blueprint for Business Execution, ISBN 0471479314
  • Nancy Beth Stern, From Eniac to UNIVAC: An Appraisal of the Eckert-Mauchy Computers, ISBN 0932376142
  • Chris Britton, IT Architectures and Middleware: Strategies for Building Large, Integrated Systems, ISBN 0201709074
  • Arthur L. Norberg, Computers and Commerce: A Study of Technology and Management at Eckert-Mauchly Computer Company, Engineering Research Associates, and Remington Rand, 1946-1957 (History of Computing) (Hardcover), ISBN 026214090X
  • Tony Morgan, Business Rules and Information Systems. Aligning IT with Business Goals, ISBN 0201743914
  • James W. Cortada, Before the Computer: IBM, NCR, Burroughs, and Remington Rand and the Industry They Created, 1865-1956 (Studies in Business and Technology), ISBN 0691050457

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: UNIVAC – Bilder, Videos und Audiodateien

[Bearbeiten] Siehe Auch


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