Tumeszenz
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Unter einer Tumeszenz versteht man eine Anschwellung. Dies kann viele Bereiche betreffen:
- In der Musik bedeutet es das Crescendo, die empfundene Lautstärke eines Schallereignisses, also physikalisch gesehen eine Erhöhung der Phon-Stärke. (Gegenbegriff dazu ist das Decrescendo).
- Im literarischen Bereich spricht man von einer Tumeszenz wenn es - vor allem bei einem Autor von Trivialliteratur – zu einer am Markt orientierten Erhöhung seiner Schreibfrequenz, also einer durch äußerliche Gegebenheiten verursachte Vergrößerung seines Oeuvres kommt. Als Beispiel hierfür sei Konsalik genannt.
- Im medizinischen Bereich meint eine Tumeszenz eine gefahrlose Schwellung, wie sie etwa bei einer Distorsion (Verstauchung) oder bei einer Kontusion(Prellung) auftritt. Auch das Anschwellen des Penis oder der Klitoris wird so genannt und bei der Phallografie gemessen. Bei einer Schwellung gefährlicher Art spricht man von einem Tumor.
Der Gegenbegriff ist die Detumeszenz.
[Bearbeiten] Literatur
- Meyers großes Taschenlexikon in 24 Bänden. 4., vollständig überarbeitete Auflage. Hg. und bearbeitet von Meyers Lexikonredaktion. Bd. 22, Tat-Unga. Mannheim u.a. 1992.
- Dr. H.-J. Brandis/Prof. Dr. W. Schönberger: Anatomie und Physiologie für Krankenschwestern und andere medizinalfachberufe. Stuttgart u.a. 1988.
- H. Rüdiger/E. Koppen (Hgg.): Kleines literarisches Lexikon. Dritter Band, Sachbegriffe. Vierte, neu bearbeitete und stark erweiterte Auflage. In Fortführung der von W. Kayser besorgten 2. und 3. Auflage. Bern 1966.
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