Benutzer:Anonymus Nr.: 217.184.25.67
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Ich bin durch die Wüste gezogen, Des Sandes glühende Wogen Verbrannten mir den Fuß. Die Sonne sog mir im Zorne Das Wasser aus jedem Borne, Es folgte kein Regenguß. Ich dürste, es leckten die Dorne Mein siedendes Blut in Fluß.
Aus zog ich mit sieben Kamelen, Es lechzen unsere Kehlen, Wie rette ich Weib und Kind. Wo finde ich frische Quellen, Die Schätze von Gold und Juwelen Begrub im Sande der Wind. Soll uns da Leben nicht fehlen, O Himmel, regne geschwind!
Ich wühlte mit glühendem Schwerte Den Kindern ihr Grab in die Erde, Bis auf das letzte fürwahr! Das ruht unter Mutter Herzen Bis sie es in Jammer und Schmerzen Hinsterbend dem Tode gebar. Es heult die Hyäne, doch erzen Stellt mir sich das Schicksal dar.
Gern hätte ich Tränen getrunken, Der Augen Quell ist gesunken, Oase, wie liegst du fern! Vor Glut ist das Herz mir verglommen, Das Ziel, ich fühl' es gekommen, Ich rufe zum sinkenden Stern: Der Herr hat gegeben, genommen Gelobt sei der Name des Herrn!
(Clemens Brentano: Lied von der Wüste (Ausschnitt)
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