Transkaukasische Fernstraße
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Die Transkaukasische Fernstraße überquert den Großen Kaukasus, verbindet Russland mit Georgien. Neben der Georgischen Heerstraße ist sie die wichtigste Nord-Süd-Verbindung über das Gebirge. Sie führt durch das Konfliktgebiet Südossetien.
Die Fernstraße biegt vom Ardon-Tal in Nordossetien in Richtung Südost, unterquert den Roki-Pass (russisch Rokski Pass) durch den Roki-Tunnel auf 1.200 Metern über dem Meeresspiegel, führt durch den Ort Dschawa entlang des Flusses Didi Liachwi (russisch Bolschaja Liachwi) nach Zchinwali, der Hauptstadt des autonomen Gebiets Südossetien, und von dort nach Gori, der Bezirkshauptstadt der Region Schida Kartli. Bis 1985 verlief die Straße über den Roki-Pass auf 2.995 Metern über dem Meeresspiegel. Der Pass bildet die Grenze zwischen Russland und Georgien.
Der Roki-Tunnel ist der größte im europäischen Teil Russlands. Er hat eine Länge von 3,66 Kilometern. Der Verkehr wird in einer Röhre mit zwei Fahrspuren geführt. Im Winter und Frühjahr kommt es immer wieder zu Lawinenabgängen und Erdrutschen, die die Straße versperren. 2002 errichtete Russland eine 1,6 Kilometer lange Konstruktion gegen Lawinen vor dem Tunnel.
Der Grenzübergang nach Russland untersteht Südossetien. Er kann von Georgien nicht überwacht werden und ist bei Schmugglern sehr beliebt. Die georgische Armee hat deshalb im Sommer 2004 verschiedene Kontrollpunkte an der Transkaukasischen Fernstraße errichtet.
