Thomas Bach
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Name | Amtszeit |
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Thomas Bach | seit 20. Mai 2006 |
Thomas Bach (* 29. Dezember 1953 in Würzburg) ist ein deutscher Jurist, ehemaliger Fechter und Sportfunktionär.
Thomas Bach ist Vorsitzender des Aufsichtsrates der Michael Weinig AG in Tauberbischofsheim, eines führenden deutschen Herstellers von Holzbearbeitungsmaschinen
Von September 2000 bis August 2004 und seit Februar 2006 ist Bach ehrenamtlicher[1]Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Außerdem wurde er im Mai 2006 ebenfalls ehrenamtlichen[1] Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes gewählt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Sportliche Erfolge
- Mannschaftsolympiasieger im Florett bei den Olympischen Sommerspielen 1976 in Montréal
- Mannschaftsweltmeister im Florett bei der Fechtweltmeisterschaft 1977 in Buenos Aires
[Bearbeiten] Engagement
Anlässlich der 111. Sitzung des Internationalen Olympischen Komitees am Rande der Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney wurde Bach als dritter Deutscher zum Vizepräsidenten des IOC gewählt. Turnusgemäß ist er im August 2004 aus diesem Amt ausgeschieden. Am Rande der Olympischen Winterspiele 2006 in Turin wurde er wieder in dieses Amt gewählt. Er gilt damit als ein aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge des jetzigen IOC-Präsidenten Jacques Rogge.
Thomas Bach ist seit vielen Jahren Mitglied der FDP und Mitglied im Kuratorium der Friedrich-Naumann-Stiftung.
Im Mai 2006 wurde Dr. Thomas Bach auf ausdrücklichen Wunsch der Firma Siemens[1] zum Präsidenten der Arab-German Chamber of Commerce and Industry e.V. gewählt. Februar 2008 wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Tauberbischofsheim ernannt.
[Bearbeiten] Kritik
In die Kritik geriet Thomas Bach als im April 2008 herauskam, dass er seit der Jahrtausendwende einen Beratervertrag mit der Firma Siemens hat, der im Jahr 2008 mit 400.000 Euro vergütet wird, und zusätzliche Spesen in Höhe von 5000 Euro pro Tag vorsieht. Siemens-Aufsichtsräte kritisierten, dass bei solch hohen Honoraren eine zusätzliche tageweise Bezahlung absolut unüblich sei. Bach soll für den Siemenskonzern Einladungen aus dem arabischen Raum organisiert haben[1].
Von der Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche bekam er in seiner Funktion als Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees, das „seit vielen Jahren Korruption und Interessenkonflikte bei der Vergabe der Spiele“ dulde und mit seiner „Informationspolitik das Gegenteil von 'fair play'“ betreibe, am 14. Juni 2008 den Negativpreis Verschlossene Auster für die besonders restriktive Informationspolitik des IOC[2].
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ a b c d Süddeutsche Zeitung, Printausgabe vom 26.27. April 2008: Heikle Details. Der Aufsichtsrat von Siemens hat viele Fragen zum Fall Bach. von Thomas Kister und Klaus Ott
- ↑ Journalismus & Recherche Beitrag vom 14. Juni 2008: Verschlossene Auster 2008 an Thomas Bach und das IOC
[Bearbeiten] Links
1904: Ramón Fonst, Albertson van Zo Post, Manuel Diaz | 1920: Nedo Nadi, Aldo Nadi, Abelardo Olivier, Pietro Speciale, Rodolfo Terlizzi, Oreste Puliti, Tommaso Constantino, Baldo Baldi | 1924: Lucien Gaudin, Roger Ducret, Philippe Cattiau, Guy de Luget, Henri Jobier, Jacques Coutrot, André Labatut, Joseph Peroteaux | 1928: Ugo Pignotti, Oreste Puliti, Giulio Gaudini, Giorgio Pessina, Giorgio Chiavacci, Giocchino Guaragna | 1932: Edward Gardère, René Lemoine, Philippe Cattiau, René Bougnol, René Bondoux, Jean Piot | 1936: Giulio Gaudini, Gioacchino Guaragna, Gustavo Marzi, Giorgio Bocchino, Manlio di Rosa, Ciro Verratti | 1948: André Bonin, Christian d'Oriola, Jehan Buhan, René Bougnol, Jacques Lataste, Adrian Rommel | 1952: Jehan Buhan, Christian d'Oriola, Jacques Noel, Adrian Rommel, Claude Netter, Jacques Lataste | 1956: Giancarlo Bergamini, Luigi Arturo Corpaneda, Vittorio Lucarelli, Edoardo Mangiarotti, Manlio Di Rosa, Antonio Spallino | 1960: Wiktor Schdanowitsch, Mark Midler, Juri Sissikin, German Sweschnikow, Juri Rudow | 1964: German Sweschnikow, Wiktor Schdanowitsch, Mark Midler, Juri Sissikin, Juri Scharow | 1968: Daniel Revenu, Christian Noël, Jean-Claude Magnan, Gilles Berolatti | 1972: Witold Woyda, Lech Koziejowski, Jerzy Kaczmarek, Marek Dabrowski | 1976: Matthias Behr, Thomas Bach, Harald Hein, Klaus Reichert, Erk Sens-Gorius | 1980: Didier Flament, Pascal Jolyot, Bruno Boscherie, Philippe Bonnin | 1984: Mauro Numa, Andrea Borella, Stefano Cerioni, Angelo Scuri, Andrea Cipressa | 1988: Alexander Romankow, Ilgar Mamedow, Wladimir Apziauri, Anwar Ibragimow, Boris Koretzki | 1992: Thorsten Weidner, Udo Wagner, Ulrich Schreck, Ingo Weißenborn, Alexander Koch | 1996: Wladyslaw Pawlowitsch, Dimitri Tschewtschenko, Ilgar Mamedow | 2000: Jean-Noel Ferrari, Brice Guyart, Patrice Lhotellier, Lionel Plumenail | 2004: Salvatore Sanzo, Simone Vanni, Andrea Cassarà
Personendaten | |
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NAME | Bach, Thomas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist, Fechter, Olympiasieger und Sportfunktionär |
GEBURTSDATUM | 29. Dezember 1953 |
GEBURTSORT | Würzburg |