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Theodor Spitta – Wikipedia

Theodor Spitta

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dr. Theodor Spitta (* 5. Januar 1873 in Bremen; † 24. Januar 1969 ebenda) war ein deutscher Politiker (DDP, FDP/BDV).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Spitta stammte aus einer Bremer Kaufmannsfamilie, die sich stets auch politisch engagiert hatte. Sein Großvater Arnold Duckwitz war Bremer Bürgermeister. Nach dem Abitur am Alten Gymnasium studierte er Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre in Freiburg im Breisgau, München, Berlin und Erlangen, wo er 1896 zum Dr. jur. promovierte. Ab 1896 war er als Referendar tätig. 1900 ließ er sich als Rechtsanwalt in Bremen nieder. In der NS-Zeit war er erneut als Rechtsanwalt tätig. Spitta war verheiratet.

[Bearbeiten] Politische Laufbahn

[Bearbeiten] Kaiserreich und Weimarer Republik

1905 wurde Spitta bremischer Bürgerschaftsabgeordneter für die Klasse der Akademiker. Er verteidigte das Achtklassenwahlrecht in Bremen. 1911 wurde er als Landherr (Vorsitz im Kreistag des bremischen Landgebietes) in den Senat gewählt.

1918 war Spitta entschiedener Gegner der Bremer Räterepublik. In der Weimarer Republik war er Mitglied der DDP (ab 13. Juli 1930 Deutsche Staatspartei - DStP). Er gehörte vom 10. April 1919 bis zum 9. Juli 1920 der vorläufigen Bremer Regierung an. Er war der maßgebliche Verfasser der Landesverfassung von 1920. Vom 9. Juli 1920 bis zum 17. April 1928 war er Bürgermeister und Stellvertreter des Präsidenten des Senats Dr. Martin Donandt. Anschließend war er bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten in Bremen am 16. März 1933 weiterhin Senator (Justiz). Nach dem Rücktritt von (2.) Bürgermeister Karl Deichmann als Stellvertretender Präsident des Senats am 1. April 1931 wurde er sein Nachfolger als (2.) Bürgermeister. Nach dem von den Nazis erzwungenen Rücktritt der drei sozialdemokratischen Senatoren am 6. März 1933 mussten am 16. März 1933 auch der restliche Senat mit Donandt und Spitta an der Spitze zurücktreten.

Seine Tätigkeit in der NS-Zeit beschränkte sich auf die Kirche und auf Gutachten für Bremen.

[Bearbeiten] Bundesrepublik

Spitta war 1945 Mitbegründer der Bremer Demokratischen Volkspartei, die später zum Landesverband der FDP wurde. Am 5. Juni 1945 wurde er von der britischen Militärregierung wieder als Senator für Justiz und Verfassung berufen. Der Senat wählte ihn zum (2.) Bürgermeister, er war somit Stellvertertreter des Präsidenten des Senats Wilhelm Kaisen. Nach den Bürgerschaftswahlen vom 29. November 1946 wurde er wieder in den Senat gewählt. Er übernahm weiterhin das Justizressort und blieb als (2.) Bürgermeister Stellvertreter von Kaisen. Die Ämter hatte er bis zum 14. Dezember 1955. Für Bremen nahm er am Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee für das Grundgesetz teil.

Spitta hat (wie schon 1920) 1947 die bremischen Landesverfassungen entworfen, die 1947 in Kraft trat.

Ab 1955 hat er nach seinem Abschied aus der aktiven Politik noch an der Kommentierung der Verfassung im Rathaus ehrenamtlich gearbeitet. Beim Betreten des Rathauses - gestoßen von der schweren, zuschlagenden Tür - stürzte der 96-jährige und starb an den Folgen dieses Sturzes.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Veröffentlichungen und Literatur

  • Theodor Spitta: Aus meinem Leben, München, 1969.
  • Theodor Spitta: Neuanfang auf Trümmern, 1945-1947, in Biografische Quellen zur deutschen Geschicht, Band 13, Oldenbourg Verlag, München, 1992
  • Herbert Schwarzwälder: Theodor Spitta in Berühmte Bremer, München, 1972, S. 295-332
  • Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon, Edition Temmen, Bremen, 2003, ISBN 3-86108-693-X

[Bearbeiten] Ehrungen

1956 wurde Spitta die Bremische Ehrenmedaille in Gold für seine Verdienste um die Bremer Landesverfassungen der Jahre 1919 und 1947 verliehen.

Nach ihm ist der Bürgermeister-Spitta-Preis der Liberalen Gesellschaft in Bremen benannt. Außerdem tragen die Theodor-Spitta-Gesellschaft von 1984 e.V., deren Zweck die Förderung der Bremer Staats- und Universitätsbibliothek ist, und die Bürgermeister-Spitta-Allee in Schwachhausen seinen Namen.

[Bearbeiten] Weblinks

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