Töpen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Hof | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Feilitzsch | |
Höhe: | 516 m ü. NN | |
Fläche: | 20,80 km² | |
Einwohner: | 1213 (31. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 58 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 95183 | |
Vorwahl: | 09295 | |
Kfz-Kennzeichen: | HO | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 75 181 | |
Gemeindegliederung: | 6 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Schleizer Str. 30 95183 Töpen |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Klaus Grünzner (CSU) |
Töpen ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Hof und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Feilitzsch. Die Gemeinde liegt im nördlichen Landkreis an der Grenze zu Sachsen und Thüringen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage und allgemeine Angaben
Töpen liegt in der Talsenke des Kupferbachs in unmittelbarer Nähe zur ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Der Hauptort hat 829 Einwohner, mit allen Ortsteilen kommt die Gemeinde auf 1172 Einwohner. Die Ortsteile (mit Einwohnerzahlen) sind:
- Fattigsmühle (seit 1971) 8
- Hohendorf 37
- Isaar (seit 1971) 179
- Königshof 14
- Mödlareuth (bayerischer Teil) 23
- Moosanger 10
- Tiefendorf 72
- Töpen 829
Durch den Ort verläuft die Bundesstraße 2, die den Altort von der erst in den letzten Jahrzehnten entstandenen Siedlung trennt. Wenige Kilometer entfernt befindet sich die A 72 mit der Ausfahrt Hof/Töpen.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Zeitpunkt der ersten Besiedlung Töpens ist unbekannt, die erste urkundliche Erwähnung des Ortes war 1310. Der Name Töpen stammt wahrscheinlich aus dem Mainwendischen und bedeutet etwa feuchte Niederung. Etwa in der Zeit um 1200 kamen im Gefolge der Vögte von Weida die Herren von Tepen in die Gegend, die ihren Namen nach der schon bestehenden Siedlung wählten. Dieses Geschlecht starb etwa 200 Jahre später aus, sodass die Besitzungen über verwandtschaftliche Beziehungen an andere Familien übergingen.
Seit 1390 sind Vorläuferkirchen der heutigen St.-Martins-Kirche bezeugt. Töpen war zunächst eine Filialkirche des thüringischen Gefell. Ihre heutige Gestalt erhielt die Kirche durch mehrere Erweiterungen und Umbauten. Seit 1528 ist die Kirche evangelisch.
Der bekannteste Bewohner Töpens war Jean Paul, der von 1786 bis 1789 als Hauslehrer im heute noch bestehenden Unteren Schloss unterrichtete.
Ein Grenztausch von 1524 zwischen Brandenburg-Bayreuth und Sachsen wirkte sich im 20. Jahrhundert insbesondere für den Gemeindeteil Mödlareuth gravierend aus. Töpen lag nach 1945 am Eisernen Vorhang, in Mödlareuth verlief die Grenze entlang des Bachs mitten durch den Ort, sodass ein Teil zur Bundesrepublik und der andere zur DDR gehörte. Endgültig geschlossen wurde die Grenze im Gemeindegebiet mit der Aufgabe des Grenzübergangs Töpen-Juchhöh im Jahr 1966, der bis dahin als Umgehung für die noch unterbrochene Autobahn A 9 (München–Berlin) gedient hatte. Die Randlage des Ortes endete mit der Öffnung der deutsch-deutschen Grenze im Jahr 1989.
[Bearbeiten] Heutiger Ort
Der Ortskern mit der Kirche hat seinen dörflichen Charakter bewahrt. Seit einigen Jahren wird durch Maßnahmen der Dorferneuerung der Ortskern vollständig saniert und umgestaltet. Am Ortsrand dominieren die großen Lagerhallen zweier Lebensmittelvertriebe. In der Umgebung sind mehrere Wanderwege ausgewiesen, unter anderem entlang des ehemaligen Todesstreifens und ins Tal der Sächsischen Saale.
[Bearbeiten] Sonstiges
Die Karnevalsgesellschaft Töpen veranstaltet alle zwei Jahre einen Faschingszug von Hohendorf nach Töpen.
[Bearbeiten] Weblinks
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