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Steinsalz – Wikipedia

Steinsalz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Salzbergwerk in Wieliczka
Salzbergwerk in Wieliczka
Salzkrusten im Wood-Buffalo-Nationalpark

Steinsalz, veraltet als Sal gemmae, gelegentlich irreführend auch als Salzstein bezeichnet, ist ein Evaporit- und Sedimentgestein (Salzgestein), welches natürlich durch chemische Sedimentation aus Meerwasser oder Verdunstung mineralreichen Grundwassers entsteht.

Steinsalz bildet sich in der Natur oft monomineralisch, was bedeutet, dass es bis auf geringe Beimengungen anderer Minerale wie Anhydrit, Sylvin, Gips und anderen, fast ausschließlich aus dem Mineral Halit (Natriumchlorid) besteht.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Bildung und Fundorte

Bedingt durch die ständige Kontinentaldrift, Veränderungen der Höhe des Meeresspiegels und des Klimas kam es vor, dass Meeresgebiete oder Salzseen von ihren Zuläufen abgeschnitten und isoliert wurden. Diese trockneten vollständig aus und hinterließen oftmals kilometerdicke Salzschichten. Durch weitere Sedimentation wurden diese mit anderen Gesteinen überdeckt und durch Kontinentalverschiebung teilweise oder vollständig unter die Erdoberfläche versenkt.

Die durch die Plastizität der Salze bei hohem Druck entstandenen Salzstöcke wurden bereits früh (Wieliczka/Polen, 3500 v. Chr.) von den Menschen zur Salzgewinnung genutzt.

Bekannte Steinsalzlagerstätten in Österreich sind unter anderem Hallstatt und bei Hallein, wo seit der Zeit der Kelten Steinsalz abgebaut wird. In Polen bei Wieliczka befindet sich eines der ältesten Salzbergwerke Europas.

Ein großer Teil der Weltproduktion von Steinsalz (geschätzt bis zu 70%) kommt aus der als Salt Range bekannten Region im Hügelland Nordostpakistans, des pakistanischen Punjab. Dieser Teil Pakistans grenzt im Norden an den Karakorum. Dieses Salz wird bergbaumäßig abgebaut und fälschlicherweise oft auch als Himalaya-, oder Karakorumsalz in Europa in den Handel gebracht. Beide Gebirgszüge sind als Faltengebirge jedoch geologisch ein salzarmes Gebiet.

[Bearbeiten] Gewinnung

[Bearbeiten] Bergmännischer Abbau

Steinsalz wird unter Tage bergmännisch abgebaut, indem das Steinsalz in Blöcken abgebrochen wird. Der Abbau ist sehr ökonomisch. In den USA beliefen sich die Kosten 1975 auf 0,80 bis 1,60 Dollar je geförderter Tonne.

[Bearbeiten] Salinen

Bohrturm der ehemaligen Saline Dörnfeld an der Ilm, Thüringen
Bohrturm der ehemaligen Saline Dörnfeld an der Ilm, Thüringen

Der weitaus größte Teil, etwa zwei Drittel der weltweiten Salzproduktion, wird in Salinen gewonnen. Die Salzlagerstätten werden dafür an mehreren Stellen angebohrt. In einen Teil der Bohrlöcher wird Wasser gepumpt, welches das Salz auflöst; durch die anderen Bohrlöcher kommt es als fast gesättigte Salzlösung Sole (mit einem Salzgehalt von bis zu 35 %) wieder an die Oberfläche. Beim nachfolgenden Eindampfen bleibt ein äußerst reines und daher hochwertiges Kochsalz mit einer Reinheit von 98 Prozent und mehr übrig. Diese Art der Steinsalzgewinnung ist trotz des hohen Energiebedarfs beim Verdampfen noch Kosten sparender als die bergmännische Förderung. Im Salzstock bilden sich dadurch Hohlräume (Kavernen), die beim Einstürzen Bergschäden an der Erdoberfläche bewirken können.

[Bearbeiten] Verwendung

Siehe auch unter Natriumchlorid.

Steinsalz wird nach chemischer und physikalischer Reinigung, bei der auch andere Salze wie beispielsweise Kalisalz anfallen, zu Speisesalz verarbeitet. Speisesalz-Kristalle sind zum Erhalt der Rieselfähigkeit mit Natriumcarbonat umhüllt, wohingegen das zur Regenerierung der Wasserenthärtung in Spülmaschinen eingesetzte Steinsalz rein ist.
Der überwiegende Teil (etwa 85%) wird jedoch in der Industrie verarbeitet. Hier dient es zur Gewinnung von Chlor (Chlorchemie) und Natrium - beides Ausgangsstoffe für weitere Produkte (zum Beispiel Natronlauge, Polyvinylchlorid).
Der Rest des gewonnenen Steinsalzes verteilt sich auf die Produktion von Speisesalz (etwa 3%), Auftausalz (etwa 5%) und Gewerbesalz (etwa 7%).

Weitere weniger bedeutende Anwendungen sind die Herstellung einkristalliner optischer Elemente (Prismen, Fenster und Linsen für das mittlere Infrarot) sowie einer Kältemischung.

Bei der traditionellen Keramik-Herstellung wird es für die Herstellung der Salzglasur benötigt.

Des Weiteren wird Steinsalz auch als nichttödliche Munition für Schrotflinten verwendet (siehe Nicht-tödliche Waffe).

[Bearbeiten] Literatur

  • Martin Okrusch, Siegfried Matthes: Mineralogie. 7. Auflage. Springer Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-540-23812-3

[Bearbeiten] Weblinks


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