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Stefan Jerzy Zweig – Wikipedia

Stefan Jerzy Zweig

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Stefan Jerzy Zweig 2007
Stefan Jerzy Zweig 2007

Stefan Jerzy Zweig (* 18. Januar 1941, Krakau) ist ein Autor und Kameramann und wurde als „das Buchenwald-Kind“ aus Bruno Apitz' Roman „Nackt unter Wölfen“ bekannt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Nach seiner Geburt hielt sich Stefan Jerzy Zweig zusammen mit seinen Eltern, Dr. Zacharias Zweig und Helena Zweig, und seiner Schwester Sylwja Zweig in einem Krakauer Ghetto auf. Die Familie wurde im August 1944 getrennt. Seine Mutter und seine Schwester starben im Konzentrationslager Auschwitz.

Zusammen mit seinem Vater Dr. Zacharias Zweig wurde Stefan Jerzy Zweig 1944, im Alter von drei Jahren, in das Konzentrationslager Buchenwald gebracht. Er wurde mit dem Vermerk Polit Pole Jude inhaftiert und bekam die Häftlingsnummer 67509[1].

Die Häftlinge Willi Bleicher und Robert Siewert nehmen ihn in ihre Fürsorge. Nachdem er wenige Wochen nach seiner Ankunft in das Konzentrationslager Auschwitz gebracht werden soll, wird er zunächst unter an Typhus erkrankten Häftlingen versteckt. Später wird sein Name auf der Transportliste durch Willy Blum ersetzt, einen 16jährigen Jungen der Roma, und überlebt dadurch die Gefangenschaft.

Wegen einer Tuberkulose wird Stefan Jerzy Zweig bis 1949 in Polen, der Schweiz und Frankreich behandelt und geht anschließend mit seinem Vater nach Israel. Dieser bekam dort eine Stelle als Sachbearbeiter im Finanzministerium, die er bis zu seiner Pensionierung ausübte. Stefan Jerzy Zweig schließt sein Abitur ab und macht seinen Wehrdienst in der israelischen Armee. Anschließend beginnt er ein Studium der Mathematik in Tel Aviv, bricht dieses aber ab.

Die Veröffentlichung des Romans „Nackt unter Wölfen“ von Bruno Apitz im Jahre 1958 wurde von beiden nicht wahrgenommen. Erst Frank Beyers Verfilmung im Jahre 1963, mit Armin Müller-Stahl in der Hauptrolle, veranlasste Journalisten nach Stefan Jerzy Zweig zu suchen. Er hatte gerade das Mathematikstudium erneut aufgenommen und studierte in Lyon, als die Medien Interesse an ihm fanden.

Nachdem er sein Studium erneut abgebrochen hatte, bekam er 1964 – auch auf Grund seiner Popularität – einen Ausbildungsplatz zum Kameramann in den Filmstudio Babelsberg. Er heirate eine DDR-Bürgerin und zog 1972 mit ihr und dem gemeinsamen Sohn nach Wien. Dort bekam er eine Stelle als Kameramann beim ORF. Sein Vater starb im selben Jahr.

Zum 60. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald veröffentlichte Stefan Jerzy Zweig am 11. April 2005 sein im Eigenverlag erschienenes Buch Tränen allein genügen nicht, in der er sich auch gegen die Diffamierung seiner Retter als „Stalinisten“ wehrt.[1]

[Bearbeiten] Der Bezug zu „Nackt unter Wölfen“

Bruno Apitz kannte den Jungen Stefan Jerzy Zweig nicht. Der Roman basiert auf eigenen Erlebnissen Apitz' und auf Hörensagen über den Jungen. Einige Aussagen und Teile des Romans stimmen deshalb nicht mit der Original-Geschichte Zweigs überein. Beispielsweise schreibt Apitz, dass Zweigs Vater Zacharias seinen Sohn zunächst in einem Koffer in das Lager schmuggelt und darüber hinaus selbst im Konzentrationslager stirbt.

Über Tatsachenverfälschungen in Romanen schrieb Hans Joachim Schädlich in seinem Roman Anders (Rowohlt Verlag, Reinbek 2003). Darin behandelt er auch Bruno Apitz' Roman. Dabei impliziert er, dass Stefan Jerzy Zweig als Vierjähriger auch eine Schuld am Tod Willy Blums trägt.[1]

Die erlebte Geschichte Stefan Jerzy Zweigs schrieb sein Vater für die Shoah-Gedenkstätte Yad Vashem in einem Bericht. Dieser wurde 1987 unter dem Titel Mein Vater, was machst du hier ...? Zwischen Buchenwald und Auschwitz veröffentlicht.

[Bearbeiten] Einzelnachweis

  1. a b c http://www.welt.de/print-welt/article626286/Das_Kind_von_Buchenwald.html letzter Aufruf: 12.06.2007

[Bearbeiten] Weblinks


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