Stebach
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Neuwied | |
Verbandsgemeinde: | Dierdorf | |
Höhe: | 240 m ü. NN | |
Fläche: | 2,38 km² | |
Einwohner: | 336 (31. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 141 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 56276 | |
Vorwahl: | 02689 | |
Kfz-Kennzeichen: | NR | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 38 069 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Poststraße 5 56269 Dierdorf |
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Webpräsenz: | ||
Ortsbürgermeister: | Friedhelm Jung |
Stebach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Neuwied im Norden von Rheinland-Pfalz. Die Gemeinde gehört der Verbandsgemeinde Dierdorf an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Dierdorf hat.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Stebach liegt im südöstlichen Teil des Landkreises Neuwied an der Grenze zum Westerwaldkreis. Die Gemeinde liegt im Osten des Naturparks Rhein-Westerwald.
Stebach ist die kleinste der 5 Ortsgemeinden innerhalb der Verbandsgemeinde Dierdorf. Die Gemarkungsgröße beträgt 238 ha, wovon 107 ha (ca. 45 %) Waldflächen und 105 ha (ca. 44 %) landwirtschaftliche Fläche darstellen.
Der den Namen des Ortes tragende und in südlicher Richtung zum Sayntal fließende Bach entspringt oberhalb des Landschaftsweihers zwischen dem Dierdorfer Stadtteil Giershofen und Stebach und mündet am Hofgut Adenroth zwischen dem Großmaischeider Ortsteil Kausen und Breitenau in den Saynbach.
[Bearbeiten] Geschichte
Um 1135 wurde das vorher von den Benediktinern gegründete und bald wieder aufgegebene Kloster Rommersdorf von den Prämonstratensern übernommen und wieder besiedelt. Ein Isenburger Ritter namens Revenger trat in das Kloster ein und schenkte ihm den „curte Stedebach“ (Hof Stebach).
Hier ist anzumerken, dass zu dieser Zeit die nachgeborenen Söhne in Klöster gegeben wurden, um deren Lebensunterhalt zu sichern. Die Klöster wiederum „erwarteten“ dabei Schenkungen von Grundbesitz mit entsprechenden regelmäßigen Einkünften. Die Pächter des Grundbesitzes, der dann den Klöstern gehörte, mussten teilweise erhebliche Teile der erwirtschafteten Güter (ein Drittel oder die Hälfte, selten weniger) an die Klöster abgeben.
Nachdem wenige Jahre später das Nonnenkloster Wülfersberg als Rommersdorfer Tochterkloster gegründet wurde, gelangte der Hof Stebach an das Kloster Wülfersberg. Im Jahr 1521 wurde das Kloster Wülfersberg aufgelöst, das Kloster Rommersdorf übernahm wieder die Rechte.
Im Jahr 1609 wird vom Kloster Rommersdorf ein weiterer Hof in Stebach übernommen, der „Eltzer Hof“. Der Name des Hofes ist auf einen „Herrn zu Eltz und Schöneck“ zurückzuführen.
Spätestens 1803 bei der Auflösung und 1820 beim Verkauf von Rommersdorf kam auch Stebach in weltliche Hände. Zeitweilig war – etwa um 1800–1850 – der Graf von Walderdorff Landesherr von Stebach und dem Kirchspiel Maischeid.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 8 Ratsmitgliedern sowie dem ehrenamtlichen und vorsitzenden Ortsbürgermeister. Diese wurden bei den Kommunalwahlen am 13. Juni 2004 in einer Mehrheitswahl gewählt.
[Bearbeiten] Wappen
Die Blasonierung lautet: „Von Rot über Silber durch einen schrägrechten silber-blauen Wellenbalken geteilt vorn eine schwarze Glocke, hinten einen Schlüssel mit Bart aufwärts, der von einem Abtsstab in Silber gekreuzt wird.“
Die beiden rote Balken in Silber verweisen auf die Grundherrschaft Isenburg. Sie sind das Wappen des Remboldstammes der Isenburger bzw. der Herrschaft Niederisenburg. Der Schlüssel gilt als Petrussymbol. Petrus war der Schutzpatron des Nonnenklosters Wülfersberg bei Gladbach. Der Abtsstab symbolisiert das Prämonstratenserkloster Rommersdorf. Der Wellenbalken symbolisiert den Stebach und die Glocke soll auf die alte Schulglocke der Gemeinde Stebach und die ortsansässigen Musikvereine hinweisen.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Der früher durch die Landwirtschaft geprägte Ort hat sich zu einer reinen Wohngemeinde entwickelt, mit einem gewissen Erholungscharakter, der durch das in den sechziger Jahren entstandene „Wochenendgebiet“ bestimmt wird. Der Ort verfügt über Wanderwege. Der zur Gemarkung Großmaischeid gehörende, aber direkt an Stebach angrenzende "Stebacher Weiher", wird von Wanderern, Schwimmern und Anglern genutzt. Zu diesem Landschaftsweiher gehört auch ein Feuchtbiotop. Am Ort gibt es heute nur noch einen landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetrieb. Ferner zählt die Gemeinde einige Handwerksbetriebe.
Die Dorfschule wurde bereits vor dem Zweiten Weltkrieg geschlossen, nach dem Bau eines neuen Gebäudes im Jahre 1955 aber wieder eröffnet, um im Zuge der Schulreform im Jahre 1966 endgültig aufgelöst zu werden.
Die Kinder aus Stebach besuchen heute die Grundschule in Großmaischeid, bzw. die weiterführenden Schulen in Dierdorf.
Verkehrsmäßig ist Stebach durch die von Großmaischeid nach Dierdorf führende Kreisstraße K 119, sowie die aus Richtung Kausen kommende K 118 erschlossen.
[Bearbeiten] Weblinks
- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Stebach
- Informationen der Verbandsgemeinde Dierdorf über Stebach
- Fernsehsendung Hierzuland
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