Stackelitz

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Wappen	Deutschlandkarte
	5212.366666666667Koordinaten: 52° 0′ N, 12° 22′ O
Basisdaten
Bundesland:	Sachsen-Anhalt
Landkreis:	Wittenberg
Verwaltungsge- meinschaft:	Coswig (Anhalt)
Höhe:	108 m ü. NN
Fläche:	17,58 km²
Einwohner:	203 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte:	12 Einwohner je km²
Postleitzahl:	06862
Vorwahl:	034907
Kfz-Kennzeichen:	WB
Gemeindeschlüssel:	15 0 91 335
Adresse der Verbandsverwaltung:	Markt 1 06869 Coswig (Anhalt)
Bürgermeisterin:	Heike Brack

Stackelitz ist eine Gemeinde im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Die Gemeinde ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft Coswig (Anhalt) mit Sitz in der gleichnamigen Stadt.

Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Feldsteinkirche und Wüstung Schleesen 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4.1 Ansässige Unternehmen 4.2 Verkehrsanbindung

[Bearbeiten] Geografie

Das zu 70 % von Wald bedeckte Gemeindegebiet von Stackelitz im Hohen Fläming erstreckt sich von der Landesgrenze zu Brandenburg bis zum Quellgebiet der südlichen Nuthe. Die Gemeinde liegt zwischen Dessau-Roßlau und Wiesenburg/Mark im 2005 erklärten Naturpark Fläming, dessen Informationszentrum sich im benachbarten Jeber-Bergfrieden befindet. An der Grenze zu Brandenburg erreicht das Geländerelief ca. 160 m ü. NN.

[Bearbeiten] Geschichte

Am 1. Juli 2007 wurde die Gemeinde Stackelitz aufgrund einer Kreisgebietsreform vom ehemaligen Landkreis Anhalt-Zerbst in den Landkreis Wittenberg eingegliedert.

[Bearbeiten] Feldsteinkirche und Wüstung Schleesen

Die erste Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1213 und seit 1299 gehörte Stackelitz zum Zerbster Frauenkloster. Wahrscheinlich ebenfalls noch aus dem 13. Jahrhundert stammt die erhaltene Feldsteinkirche, die vom Dorffriedhof umgeben ist. Die vierzügige Kirche verfügt über Apsis, Chor, Schiff und einen barocken Dachreiter, dessen Westseite auf der massiven Giebelwand sitzt. Der Dachreiter löste den ursprünglichen Glockenturm ab, der im Dreißigjährigen Krieg beschädigt worden war. 1980 erhielt der Turm eine geschweifte Haube, die mit Schiefer gedeckt ist.

Rund zwei Kilometer nördlich liegt im Schnittpunkt der Landstraße 120 mit der Bahntrasse Dessau-Roßlau - Potsdam (Kanonenbahn) die denkmalgeschützte Wüstung Schleesen, in der Mulden der ehemaligen Hauskeller, ein Brunnen, der – gelegentlich ausgetrocknete – Dorfteich und die Ruine einer weiteren Feldsteinkirche erhalten sind. Die Schleesener Kirche stammt sehr wahrscheinlich aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

Größter Arbeitgeber in Stackelitz ist die gleichnamige Firma, die sich mit Waldbau, Landschafts- und Gartenbau beschäftigt und im Umkreis von 100 Kilometer die großen Waldflächen pflegt. Des Weiteren wird in einem Wildgehege Reh- und Hirschzucht betrieben.

[Bearbeiten] Verkehrsanbindung

Durch das Gemeindegebiet führt die Verbindungsstraße von Hundeluft an der Bundesstraße 187a ins brandenburgische Wiesenburg/Mark. Der Autobahnanschluss "Köselitz" (A 9 Berlin - München) ist 11 km von Stackelitz entfernt. Die Bahnlinie von Dessau-Roßlau nach Potsdam (Kanonenbahn) führt unmittelbar im Westen der Gemeinde vorbei, der nächste Bahnhof befindet sich in der Nachbargemeinde Jeber-Bergfrieden.