Sparkassenverband Baden-Württemberg

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Der Sparkassenverband Baden-Württemberg (SVBW) ist der Dachverband der Sparkassen in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

1 Rechtliche Grundlagen
2 Organisation und Aufgaben
3 Sparkassen in Baden-Württemberg
4 Geschichte
5 Quellen und Anmerkungen
6 Weblink

[Bearbeiten] Rechtliche Grundlagen

Der Sparkassenverband Baden-Württemberg ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Rechtsgrundlage sind §§ 35 bis 39 des Sparkassengesetzes für Baden-Württemberg sowie die von der Verbandsversammlung erlassene Satzung des Sparkassenverbands.

Sitz des Verbands ist Stuttgart.

[Bearbeiten] Organisation und Aufgaben

[Bearbeiten] Mitglieder

Mitglieder des Sparkassenverbands sind die Sparkassen in Baden-Württemberg und deren Träger. Die Mitgliedschaft ist nach dem Sparkassengesetz vorgegeben; ein Austritt aus dem Verband ist deshalb nicht möglich.

[Bearbeiten] Organe

Organe des Sparkassenverbands sind die Verbandsversammlung, der Verbandsvorstand und der Verbandsvorsteher. Der Verbandsvorsteher vertritt den Verband nach außen. Verbandsvorsteher ist seit dem 1. Mai 2006 Peter Schneider. Stellvertreter des Verbandsvorstehers sind die beiden Verbandsgeschäftsführer. Seit dem Tod von Peter Schmidt am 18. November 2005 ist Tilmann Hesselbarth der einzige Verbandsgeschäftsführer. Die Verbandsversammlung besteht aus den Vorsitzenden des Verwaltungsrats, den Vorstandsvorsitzenden der Mitgliedssparkassen sowie einem weiteren Mitglied aus jeder Mitgliedssparkasse, dem so genannten Trägerabgeordneten. Der Verbandsvorstand besteht aus dem Verbandsvorsteher und 24 weiteren Mitgliedern.

Für bestimmte Themen hat der Verband Fachausschüsse und Arbeitsgemeinschaften gebildet (z.B. Arbeitsgemeinschaft der Verwaltungsratsvorsitzenden oder Ausschuss für Marketing und Marktkommunikation).

[Bearbeiten] Interne Organisation und Aufgaben

Der Sparkassenverband betreibt die baden-württembergische Sparkassenakademie zur Fortbildung der Sparkassenmitarbeiter sowie eine Prüfungsstelle, die für die Wirtschaftsprüfung der Jahresabschlüsse der baden-württembergischen Sparkassen und ihrer Tochtergesellschaften zuständig ist. Zur betriebswirtschaftlichen und geschäftspolitischen Beratung der Mitgliedssparkassen sowie zur Vertretung der Interessen der Sparkassen gegenüber politischen und gesellschaftlichen Institutionen sind drei weitere Ressorts eingerichtet (Grundsatzfragen/Recht/Personal und Verwaltung, Markt und Betrieb sowie Informationstechnologie/Organisation).

Insgesamt beschäftigte der Verband zum Jahresende 2006 344 Mitarbeiter, darunter 49 Teilzeitkräfte^[1].

[Bearbeiten] Gewährträgerschaften, Mitgliedschaften und Beteiligungen

Der Sparkassenverband Baden-Württemberg ist einer der Träger der Landesbank Baden-Württemberg und der Landesbausparkasse Baden-Württemberg. Er ist Mitglied im Deutschen Sparkassen- und Giroverband. Über Beteiligungsgesellschaften verwaltet er die Anteile der baden-württembergischen Sparkassen an der SV SparkassenVersicherung. Weitere nennenswerte Beteiligungen bestehen an der Sparkassen-Informatik, am Deutschen Sparkassenverlag, an der Euro Kartensysteme GmbH und an der ConCardis GmbH.

[Bearbeiten] Sparkassen in Baden-Württemberg

Derzeit bestehen die folgenden 55^[2] Sparkassen in Baden-Württemberg, deren Bilanzsumme sich zum Jahresende 2006 auf insgesamt 161,8 Milliarden Euro^[3] addierte. Diese Sparkassen beschäftigten Ende 2005 36.643 Mitarbeiter (davon 2.528 Auszubildende); sie betrieben 2.246 Geschäftsstellen und zusätzlich 288 SB-Filialen.^[4]

Kreissparkasse Ostalb, Aalen
Stadtsparkasse Baden-Baden, Baden-Baden
Sparkasse Zollernalb, Balingen
Kreissparkasse Biberach, Biberach
Kreissparkasse Böblingen, Böblingen
Sparkasse Bonndorf-Stühlingen, Bonndorf im Schwarzwald
Sparkasse Kraichgau, Bruchsal
Sparkasse Bühl, Bühl
Sparkasse Engen-Gottmadingen, Engen
Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen, Esslingen
Sparkasse Ettlingen, Ettlingen
Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, Freiburg
Kreissparkasse Freudenstadt, Freudenstadt
Sparkasse Bodensee, Friedrichshafen
Sparkasse Gaggenau-Kuppenheim, Gaggenau
Sparkasse Gengenbach, Gengenbach
Kreissparkasse Göppingen, Göppingen
Sparkasse Haslach-Zell, Haslach im Kinzigtal
Sparkasse Heidelberg, Heidelberg
Kreissparkasse Heidenheim, Heidenheim
Kreissparkasse Heilbronn, Heilbronn
Sparkasse Karlsruhe, Karlsruhe
Sparkasse Hanauerland, Kehl
Sparkasse Hohenlohekreis, Künzelsau
Sparkasse Lörrach-Rheinfelden, Lörrach
Kreissparkasse Ludwigsburg, Ludwigsburg
Sparkasse Rhein Neckar Nord, Mannheim
Sparkasse Neckartal-Odenwald, Mosbach
Sparkasse Markgräflerland, Müllheim
Sparkasse Offenburg/Ortenau, Offenburg
Sparkasse Pforzheim Calw, Pforzheim
Sparkasse Pfullendorf-Meßkirch, Pfullendorf
Sparkasse Rastatt-Gernsbach, Rastatt
Kreissparkasse Ravensburg, Ravensburg
Bezirkssparkasse Reichenau, Reichenau
Kreissparkasse Reutlingen, Reutlingen
Kreissparkasse Rottweil, Rottweil
Sparkasse Salem-Heiligenberg, Salem
Sparkasse Schopfheim-Zell, Schopfheim
Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim, Schwäbisch Hall
Hohenzollerische Landesbank - Kreissparkasse Sigmaringen, Sigmaringen
Sparkasse Singen-Radolfzell, Singen
Bezirkssparkasse St. Blasien, St. Blasien
Sparkasse Staufen-Breisach, Staufen
Sparkasse Stockach, Stockach
Sparkasse Tauberfranken, Tauberbischofsheim
Sparkasse Hochschwarzwald, Titisee-Neustadt
Sparkasse Schönau-Todtnau, Todtnau
Kreissparkasse Tübingen, Tübingen
Kreissparkasse Tuttlingen, Tuttlingen
Sparkasse Ulm, Ulm
Sparkasse Schwarzwald-Baar, Villingen-Schwenningen
Kreissparkasse Waiblingen, Waiblingen
Sparkasse Hochrhein, Waldshut-Tiengen
Sparkasse Wolfach, Wolfach

[Bearbeiten] Geschichte

Der Sparkassenverband Baden-Württemberg entstand zum 1. Januar 2001 durch Fusion des Württembergischen und des Badischen Sparkassen- und Giroverbands. Erster Präsident war bis zum 30. April 2006 der jetzige Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands Heinrich Haasis. Haasis war bis zur Fusion Präsident des Württembergischen Sparkassen- und Giroverbands.