Snæfellsbær
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Gemeindenummer: 3714 | |
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Staat: | Island |
Region: | Vesturland |
Wahlkreis: | Norðvesturkjördæmi |
Sýsla: | Snæfellsnessýsla |
Einwohnerzahl: | 1.703 (1. Dezember 2007) |
Fläche: | 684 km² |
Bevölkerungsdichte: | 2,49 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 355, 356 (Ólafsvík) 360 (Hellissandur) |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Snæfellsási 2 360 Hellissandi |
Bürgermeister: | Kristinn Jónasson |
Webpräsenz der Gemeinde: | www.snb.is |
Die Gemeinde Snæfellsbær liegt im Westen Islands in der Region Vesturland auf der Halbinsel Snæfellsnes.
Am 1. Dezember 2007 hatte die Gemeinde 1.703 Einwohner. Die größten Siedlungen sind die Stadt Ólafsvík (1.003 Einwohner), Hellissandur (391 Einwohner) und Rif (135 Einwohner, alle Stand 2007).
Die Gemeinde entstand am 11. Juni 1994 durch den Zusammenschluss der Stadt Ólafsvík (Ólafsvíkurbær) mit den drei Landgemeinden Staðarsveit, Breiðuvíkurhreppur und Neshreppur. Die Landgemeinde Fróðárhreppur war bereits am 1. April 1990 nach Ólafsvík eingemeindet worden.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Ólafsvík
Ólafsvík liegt an der Westspitze der Halbinsel Snæfellsnes und ist heute ein wichtiger Ort für die Fischerei und ein Handelszentrum für die Bauern der Umgebung.
[Bearbeiten] Arnarstapi
Der kleine Fischerort Arnarstapi befindet sich südlich des Snæfellsjökull. Die zahlreichen Sommerhäuser gehören hauptsächlich Saisonfischern, die im Sommer von hier aus zum Kabeljaufang aufbrechen.
[Bearbeiten] Hellissandur
Hellissandur ist ein kleiner Fischerort. Im 18. Jahrhundert wurde von hier aus oft zum Fischfang gefahren. Es existiert auch ein Fischereimuseum im Ort.
Die Küste um die Spitze von Snæfellsnes herum gilt als Schiffsfriedhof. So gab es im 17. Jahrhundert 300, im 18. Jahrhundert 400 Tote allein auf diesem Küstenstrich zu beklagen, auch zwischen 1892 und 1895 strandeten hier fünf große Schiffe und in den Jahren von 1910 bis 1920 starben 28 Seeleute.
In unmittelbarer Nachbarschaft des Orts Hellisandur befindet sich seit 1959 eine Sendeanlage für Langwelle, deren im gleichen Jahr errichteter 412 Meter hoher Sendemast Gufuskálar das höchste Bauwerk Westeuropas ist. Diese Sendeanlage wurde von 1959 bis Mitte der 1990er Jahre von der US-amerikanischen Armee zur Funknavigation genutzt. Heute dient sie dem isländischen Rundfunk zur Verbreitung eines Radioprogramms im Langwellenbereich.
[Bearbeiten] Snæfellsjökull
Im Zentrum des Gemeindegebiets von Snæfellsbær liegt der 1446 Meter hohe Vulkan Snæfellsjökull. Man kann von Ólafsvík aus die Passstraße nach Süden hinauffahren, wobei man dem Gipfelgletscher schon recht nahe kommt und bei geeignetem Wetter auf der Südseite einen guten Blick über die Küste hat. Auf dem Weg dahin scheinen im Tal einige Geysire heißes Wasser zu versprühen. Dabei handelt es sich allerdings nur um Bohrlöcher.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Datum | Einwohner |
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1. Dez. 1981: | 2.050 (Gebietsstand 1994) |
1. Dez. 1997: | 1.732 |
1. Dez. 2003: | 1.742 |
1. Dez. 2004: | 1.717 |
1. Dez. 2005: | 1.743 |
1. Dez. 2006: | 1.702 |
1. Dez. 2007: | 1.703 |
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Gemeinde
- Erró (* 1932 in Ólafsvík), Maler
Akranes | Borgarbyggð | Dalabyggð | Eyjar og Miklaholt | Grundarfjörður | Helgafellssveit | Hvalfjarðarsveit | Skorradalur | Snæfellsbær | Stykkishólmur
Koordinaten: 64° 53' 52" N, 23° 42' 19" W