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Silvio Pellico – Wikipedia

Silvio Pellico

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Silvio Pellico
Silvio Pellico

Silvio Pellico (* 24. Juni 1789 zu Saluzzo in Piemont; † 1. Februar 1854 in Turin) war ein italienischer Schriftsteller.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Pellico stammte aus einer konservativen religiösen Familie und war der Sohn des Kaufmanns und Gelegenheitslyrikers Onorato Pellico. Auf Grund von Napoleons expansiver Politik ging die Familie ins Exil nach Pignerolles. Dort absolvierte Pellico seine Schulzeit und begann mit ersten literarischen Versuchen. Zwischen 1805 und 1809 lebte Pellico bei einem Verwandten in bzw. bei Lyon. In dieser Zeit beschäftigte er sich besonderes mit der modernen französischen Literatur.

Nachdem sich die politische Lage in Norditalien einigermaßen beruhigt hatte, kehrte er 1810 mit seiner Familie zurück und wurde mit 20 Jahren Dozent für französische Sprache an der Kadettenanstalt in Mailand. Während dieser Zeit befreundete er sich u.a. mit Vincenzio Monti und Ugo Foscolo, die gleich ihm die österreichische Besatzung los werden wollten. 1819 debutierte Pellico mit seinem Drama Laodicea, dem aber sehr wenig Erfolg beschieden war. Wesentlich größere Erfolge (bis heute) erzielte er mit seiner Tragödie Francesca da Rimini.

Bereits seit 1818 war er maßgeblich an der politischen Zeitschrift Il Conciliatore tätig. In ihr veröffentlichte er seine politischen Artikel, in denen er immer wieder die Einheit Italiens forderte. Neben ihm schrieben u.a. Alessandro Manzoni, Giovanni Berchet, Gian-Domenico Romagnosi und Massimo Taparelli zum gleichen Zweck. 1819 wurde diese Zeitschrift verboten, was aber Pellico zusammen mit seinen Freunden, nicht abhielt weiter politisch zu agieren. 1820 wurde Pellico als mitglied der Carbonari verdächtigt und u.a. mit Piero Maroncelli und Conte Federigo Confalonieri verhaftet.

Noch im selben Jahr durfte Pellicos Tragödie Eufemia di Messina nur mit der Zusicherung nie aufgeführt zu werden, veröffentlicht werden.

In einem Prozess, der diesen Namen eigentlich nicht verdient wurde Pellico 1824 zum Tode verurteilt und bis zur Vollstreckung des Urteils im ehemaligen Gefängnis der Dogen von Venedig (Bleikammern) eingesperrt. Durch einen Gnadenakt des Kaisers von Österreich Franz I. wurde die Todesstrafe in eine fünfzehnjährige Kerkerstrafe umgewandelt. Pellico verbüßte seine Haft in der Festung Spielberg bei Brünn in Mähren.

Als Pellico mit 41 Jahren 1830 vorzeitig entlassen wurde, war ein gebrochener Mann; körperlich schwer gezeichnet, lebte er bis an sein Lebenende zurückgezogen und enthielt sich jeglicher politischen Aktivität. Mit der Aufarbeitung seiner Haft, die sich in Le mie prigioni niederschlug, schuf Pellico ein Werk, mit dem er internationalen Ruhm erntete.

Nach dem Sturz von Napoleon I. betraute Conte Lambertenghi Pellico mit der Erziehung seiner Kinder. Dort lernte Pellico u.a. Anne Germaine de Staël, August Wilhelm Schlegel, Lord Byron, Lord Henry Brougham und andere berühmte Persönlichkeiten kennen. Die meisten kamen wahrscheinlich nur, um den berühmten Schriftsteller kennenzulernen.

Seine letzten Jahre verbrachte Pellico in Turin. Er verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Bibliothekar und Sekretär der Marquise Giulia Falletti di Barolo. Im Alter von 65 Jahren starb Silvio Pellico am 1. Februar 1854 in Turin.

Mit Le mie prigioni schuf Pellico eines der wichtigsten Bücher des Risorgimento. Der internationale Ruhm gründete sich auf die Glaubwürdigkeit und der Rückbesinnung auf den Glauben. Bis nach dem zweiten Weltkrieg wurde es in Italien als Schullektüre empfohlen. Mit seinen Bühnenwerken, die doch einigen Einfluss von Vittorio Alfieri verraten, steht Pellico zwischen Klassizismus und Romantik.

[Bearbeiten] Werke

  • 1815 Francesca da Rimini
  • 1819 Laodicea
  • 1820 Eufemio di Messina
  • 1821 Hèrodiade
  • 1828 Iginia d'Asti
  • 1829 Ester d'Engaddi
  • 1832 Le mie prigioni - Meine Gefängnisse. - Gauting : Lynx, 2002. - ISBN 3-936169-02-0
  • 1834 Tommaso Moro

[Bearbeiten] Literatur

  • Federico Ravaello: Silvio Pellico. - Torino : Soc. Ed. Internat., 1966
  • C. F. Savio: Silvio Pellico : liberale e credente. - Bologna, 1972
  • Giovann Zavatti: Vita di Silvio Pellico e di Julietta Colbert, marchesa di Barolo. - Milano : Simonelli, 2004. - ISBN 88-86792-90-5

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Silvio Pellico – Bilder, Videos und Audiodateien


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