Shoppen (Film)
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Shoppen |
Originaltitel: | Shoppen |
Produktionsland: | Deutschland |
Erscheinungsjahr: | 2006 |
Länge (PAL-DVD): | ca. 91 Minuten |
Originalsprache: | Deutsch |
Altersfreigabe: | FSK o. A. |
Stab | |
Regie: | Ralf Westhoff |
Drehbuch: | Ralf Westhoff |
Produktion: | Florian Deyle Martin Richter |
Besetzung | |
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Shoppen ist ein deutscher Spielfilm des Regisseurs Ralf Westhoff, dessen Premiere am 25. Oktober 2006 bei den Internationalen Hofer Filmtagen stattfand.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Inhalt
Der in München angesiedelte Ensemblefilm stellt neun Frauen und neun Männer vor, die eine/n Partner/in suchen. Zunächst werden sie einzeln in ihren Arbeits-, Wohn- und Freizeitumgebungen durch knappe Pointen eingeführt und charakterisiert. Der längste Teil des Films spielt sich in einem größeren weißgetünchten Raum ab, in dem sich die Frauen auf der einen Seite und die Männer auf der anderen gegenübersitzen und paarweise miteinander sprechen. Der Leiter des Speed-Dating pfeift alle fünf Minuten zum Wechsel. Mit unterschiedlichen Fragen versuchen die Teilnehmer, möglichst viel über den anderen zu erfahren und sich selbst möglichst positiv zu "verkaufen". Auf einem Fragebogen kreuzen sie an, wen sie später wieder treffen möchten. Den letzten Teil des Films bilden diese Treffen, die an unterschiedlichen Orten stattfinden und einen ebenso unterschiedlichen Ausgang nehmen.
[Bearbeiten] Zum Film
Die Figuren reden über Allergien, Cappuccino, Kinderwunsch, Konsumverhalten, Linienbusse, Wühltische, Partenkirchen, Ernährungsberatung und Designerkleidung. Aus den knapp skizzierten Einzelfiguren entsteht das Bild einer Generation. Die Darsteller sind Nachwuchs aus der Münchner Theaterszene.
[Bearbeiten] Kritiken
- Die Tageszeitung: „Hier gibt es erfreulich wenig dramaturgisch zurechtgezimmerte Figurenbausteine. Dafür aber diese kleinen Blicke und Gesten, aus denen man sich als Zuschauer dann wie von selbst die ganze Figur zusammensetzt.“
- Die Welt: „Großartig die Dialoge, die Ralf Westhoff auch noch geschrieben hat, und zwar so, dass jeder sich in mindestens einer Person wieder findet. Und auch so, dass sie gleichzeitig improvisiert wirken und doch auf den Punkt kommen.“
- Berliner Zeitung: „Der Film führt die achtzehn Figuren mit ein paar prägnanten Einstellungen in wenigen Minuten ein, er nimmt also in der Durchführung sein Thema auf: Schnell muss es gehen. Der erste Eindruck muss stimmen.“
- Süddeutsche Zeitung: „Mit intelligenten Pointen und lockerem Humor ausgestattetes Portrait einer neuen Single-Generation.“
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises 2008 erhielt Ralf Westhoffs Regiearbeit Nominierungen in der Kategorien Bester Spielfilm und Bestes Drehbuch. Westhoff erhielt zudem 2008 den Bayerischen Filmpreis als bester Nachwuchsregisseur.