Shocking Blue
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Shocking Blue | |
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Gründung | 1967 |
Auflösung | 1974 |
Wiedervereinigung | 1978 |
Genre | Rock |
Gründungsmitglieder | |
Gesang | Fred de Wilde (bis 1968) |
Gesang, Gitarre | Robbie van Leeuwen (bis 1973) |
Bass | Klaasje van der Wal (bis 1971) |
Schlagzeug | Cor van Beek (bis 1974) |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang | Mariska Veres (1968–2006) |
Gitarre, Backing Vocals | Andre van Geldorp (seit 1993) |
Keyboard, Backing Vocals | Michael Eschauzier (seit 1993) |
Schlagzeug | Michel Schreuder (seit 1998) |
Bass | Paul Heppener (seit 1994) |
Ehemalige Mitglieder | |
Gitarre | Leo van de Ketterij (1970–1971) |
Gitarre | Martin van Wijk (1973–1974) |
Bass | Henk Smitskamp (1971–1974) |
Bass | Bert Meulink (1993–1994) |
Schlagzeug | Gerben de Bruijn (1993–1998)? |
Schlagzeug | Jeff van Veen (Apr.–Nov. 1998) |
Shocking Blue war eine niederländische Rockband, die 1967 in Den Haag gegründet wurde, sich 1974 auflöste und mehrfach neu gebildet wurde.
[Bearbeiten] Bandgeschichte
Shocking Blue wurde 1967 von Robbie Van Leeuwen gegründet. Die erste Single "Lucy Brown Is Back In Town", gesungen von Fred Glover, erreichte in den Niederlanden auf Anhieb die Top 5.
Auf einer Party der Rock-Band Golden Earring, die bereits ihren ersten Nummer-1-Hit in den Niederlanden hatten, trat Mariska Veres auf. Rob Van Leeuwen, als Gast geladen, war von Veres so begeistert, dass er seinen Sänger entließ und Veres engagierte. Das erste Album mit ihr sowie die Single "Venus" wurden zum Welterfolg. Besonders in Japan und Lateinamerika wurden Shocking Blue gefeiert. Ab 1972 gab es zahlreiche Wechsel in der Besetzung, selbst Van Leeuwen stieg aus. 1975 zerbrach die Gruppe schließlich und die einzelnen Mitglieder schlossen sich anderen Bands an. Mariska Veres startete 1976 eine Solokarriere und sang mit geringerem, eher nationalen Erfolg von nun an in Deutsch und Englisch.
Van Leeuwen versuchte 1979 ein Comeback der Band einzuleiten. Mit "Louise" wurde auch ein neuer Titel aufgenommen, der allerdings nie erschien, da das Projekt schnell wieder beendet wurde. Immer mal wieder fanden sich dennoch Musiker unter dem alten Namen zusammen um auf Oldie-Festivals aufzutreten. Ein erneuter, ernsthafterer Versuch die Band zu beleben wurde im September 1993 von Mariska Veres gestartet. Die anderen ehemaligen Mitstreiter zeigten aber kein Interesse. Van Leeuwen erlaubte Veres jedoch den Namen Shocking Blue für ein eigenes Projekt zu verwenden und produzierte auch dessen erste Single "Body & Soul". Im Dezember 1993 hatte die Neuformatierung in Utrecht ihren ersten Auftritt. Bis zum Tod von Veres waren Shocking Blue, vor allem in Deutschland, auf vielen Oldie-Festivals vertreten.
Neben ihrem Shocking Blues-Projekt wandte sich Veres auch zahlreichen anderen musikalischen Projekten im Bereich des Blues, Pop und der Zigeunermusik zu.
[Bearbeiten] Sonstiges
Chartplatzierungen |
Singles
- Venus
- DE: 2 - 4. Oktober 1969 - 24 Wo.
- UK: 7 - 31. Januar 1970 - 8 Wo.
- US: 1 - 6. Dezember 1969 - 15 Wo.
- Mighty Joe
- DE: 5 - 3. Januar 1970 - 17 Wo.
- US: 27 - 7. März 1970 - 8 Wo.
- Long And Lonesome Road
- US: 62 - 13. Juni 1970 - 3 Wo.
- Never Marry A Railroad Man
- DE: 12 - 4. Juli 1970 - 15 Wo.
- Hello Darkness
- DE: 44 - 4. Januar 1971 - 1 Wo.
- Shocking You
- DE: 45 - 15. März 1971 - 1 Wo.
- Blossom Lady
- DE: 41 - 11. Oktober 1971 - 1 Wo.
- Inkpot
- DE: 12 - 22. Mai 1972 - 19 Wo.
- Rock In The Sea
- DE: 31 - 25. September 1972 - 4 Wo.
1986 erreichte "Venus" erneut Spitzenplätze der Hitlisten; die von Stock Aitken Waterman produzierte Neuaufnahme war auch für die Girlgroup Bananarama deren größter Hit. Ebenfalls coverte die japanische Sängerin Yoko Nagayama den Titel, ebenso wie die deutsche Band She-Male Trouble.
Der Song "Love Buzz", 1988 in nur kleiner Stückzahl auf der ersten Single der später legendären Band Nirvana veröffentlicht, stammt im Original von Shocking Blue.
[Bearbeiten] Diskografie
- 1968 Beat With Us (Polydor, Karussell)
- 1969 At Home (Pink Elephant)
- 1970 Scorpio's Dance (Pink Elephant)
- 1971 Third Album (auch bekannt als Shocking You, Pink Elephant)
- 1972 Inkpot (Pink Elephant)
- 1972 Live in Japan (Pink Elephant)
- 1972 Attila (Pink Elephant)
- 1972 Eve And The Apple (unterscheidet sich nur in einem Titel von Attila, Polydor)
- 1973 Dream On Dreamer (Polydor)
- 1973 Ham (unterscheidet sich in drei Titeln von Dream On Dreamer, Pink Elephant)
- 1974 Good Times (Pink Elephant)