Selbstmedikation
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Als Selbstmedikation wird eine Behandlung von Krankheiten oder Symptomen durch Medikamente bezeichnet, ohne dass vorab mit einem Arzt Rücksprache gehalten wurde. Besonders häufig ist diese Form der Medikation bei sogenannten Alltagsbeschwerden, etwa Kopfschmerzen, Durchfall, Erkältungsbeschwerden oder Übelkeit.
Zur Selbstmedikation werden vor allem rezeptfreie Produkte sowie sogenannte Hausmittel, die heutzutage zum Teil illegal sind[1], verwendet.
“It's good for the flu. It's good for asthma. Good for tuberculosis.”
„Es ist gut gegen Grippe. Es ist gut gegen Asthma. Gut gegen Tuberkulose.“
Es wird von einer eigenmächtigen Einnahme oder Anwendung rezeptpflichtiger Mittel abgeraten und bei einer länger andauernde Einnahme bei bleibenden Beschwerden geraten, einem Arzt aufzusuchen. So wird ein vom Arzt verordnetes Antibiotikum oft nach der ersten Besserung der Beschwerden vom Patienten selbst abgesetzt und bei Auftreten ähnlicher Beschwerden wieder eingenommen. Abgesehen davon, dass ein Antibiotikum bei klarer Indikation auch über die Besserung der subjektiven Beschwerden hinaus eingenommen werden muss, ist es auch für den Arzt oft schwer genug, zu entscheiden, ob die Gabe eines Antibiotikums im Einzelfall angezeigt ist. Die aus einem solchen Verhalten entstehenden Konsequenzen sind z. B. eine zunehmende Resistenzentwicklung bei vielen Keimen.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Z. B. Alraunen, Bilsenkräuter, Cannabis, Efeu, Espingo, Fliegenpilz, Germer, Heidekraut, Johanniskräuter, Kamille, Koka, Lupinen, Meerträubel, Minzen, Mohn, Nachtschatten, Ololiuqui, Zauberpilze, Schierling, Schlehdorn, Senf, Sesam, Sonnentau, Stechäpfel, Süßhölzer, Tollkirschen, Tollkraut, Vilca, Wermutkraut, Wintergrün und Zitronenmelisse
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Annette Bopp, Vera Herbst: Selbstmedikation. Stiftung Warentest, 2006, ISBN 3937880275
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