See also ebooksgratis.com: no banners, no cookies, totally FREE.

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Schloss Riede – Wikipedia

Schloss Riede

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Schloss Riede von der Gartenseite
Schloss Riede von der Gartenseite
Park von Riede
Park von Riede
Die Hennekapelle im Park wurde vom Rosenkreuzer Heinrich von Meysenbug erbaut
Die Hennekapelle im Park wurde vom Rosenkreuzer Heinrich von Meysenbug erbaut
Obelisk im Park von Riede
Obelisk im Park von Riede

Das Schloss von Riede ist ein Renaissancebau in Riede, einem Ortsteil von Bad Emstal in Nordhessen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung der Ortschaft Riede stammt aus dem Jahr 1074. Das Schloss wurde auf den Grundmauern eines Hofs des Augustinerklosters Merxhausen gebaut. Nachweisbar war diese ursprüngliche Bausubstanz durch eine romanische Kapelle noch bis ins 19. Jahrhundert. Im Jahr 1443 verkaufte der erste belegbare Besitzer, Henne von Wehren, der es als Lehen der Landgrafen von Hessen hielt, das Anwesen an das hessische Adelsgeschlecht von Meysenbug. 1563 wurde unter Verwendung umfangreicher Teile des bereits bestehenden Baus das Schloss im Weser-Renaissancestil errichtet, mit einem Rittersaal im Zentrum. Aus dem Jahr 1574 stammen die Renaissance-Eisengussplatten im Erkerzimmer, geschaffen nach den Entwürfen des hessischen Eisengießers Philipp Soldan.

1674 wurde dem Schloss ein Gutshof, ein einfacher Saalbau mit Fachwerktürmchen, von Wolrad von Meysenbug angegliedert. Im 17. Jahrhundert wurde ein noch heute existierender Kräutergarten angelegt. Um 1770 wurde die Schlossanlage durch Heinrich von Meysenbug mit einem englischen Garten ergänzt. Im Auftrag von Leo von Meysenbug wurde das Schloss im 17. und dann nochmals im 18. Jahrhundert umgebaut; dabei ging die Geschlossenheit der Anlage verloren.

Im Jahr 1810 starb die Familie Meysenbug mit dem Tod von Heinrich von Meysenbug aus und das Lehen fiel zurück an den Landesherren, Kurfürst Wilhelm I. von Hessen-Kassel. Dieser schenkte das Schloss dem Kurprinzen, der sich dort kurzzeitig mit seiner Mätresse aufhielt. Danach wurde das Schloss für kurze Zeit vom König von Westphalen, Jérôme Bonaparte, als Landsitz genutzt. 1825 kaufte die Familie von Buttlar Schloss, Park und Wirtschaftsgebäude; es blieb in deren Besitz bis 2007. 1878 musste die romanische Kapelle dem Anbau des Südflügels weichen.

Der historische Rittersaal im Schloss steht heute als Trausaal zur Verfügung. Ausserdem beherbergt das Schloß in einigen Räumen eine kleine Kunstgalerie, die temporäre Ausstellungen zeigt.

[Bearbeiten] Schlosspark

Heinrich von Meysenbug, der damalige Eigentümer des Schlosses, beauftragte um 1770 Johann Heinrich Müntz damit, einen Englischen Landschaftspark anzulegen. Der naturnahe Waldpark schließt sich an einem Hang vor dem Klauskopf an das Schloss an und umfasst etwa 30 Hektar. Er wurde im Laufe der Zeit mehrfach ergänzt.

Der Garten im frühromantisch-sentimentalen Stil wurde mit zahlreichen einheimischen und exotischen Bäumen und Sträuchern bepflanzt. Zu dem Park gehörte ein Obelisk aus dem Jahr 1774, eine Turmruine, eine Einsiedlerhütte, ein Gedenkstein und ein Stein mit der Inschrift „Alles oder nichts“ und die „Hennerkapelle“. Die Kapelle diente der Familie Buttlar als Familiengrablege. Die gartenarchitektonischen Bauten wurden durch geschlängelte Wege miteinander verbunden. Die Gestaltung der Bepflanzung ermöglichte Ausblicke in die umliegende Landschaft. Integriert in den Park ist ein Taufstein von 1564. Ebenso typisch für den frühromantisch-sentimentalen Stil ist, dass Denkmale und Parkarchitekturen mit den Themen Freundschaft, Liebe, Tod, und Trauer besetzt wurden. Die Arbeiten am Park wurden 1800 abgeschlossen.

2001 wurde mit ersten gartendenkmalpflegerischen Maßnahmen im Park begonnen. Mit dem Heinrich von Meysenbug-Pfad wird seinem geistigen Schöpfer gedacht. Der Park ist dennoch nicht mehr vollständig erhalten, und es erinnern nur noch die Bepflanzung, der Obelisk und der nunmehr ausgebaute Turm auf dem Klauskopf an seine Existenz.

[Bearbeiten] Literatur

  • Holger Schulz:Der frühromatisch-sentimentale Waldpark von Riede. In: Die Gartenkunst, 10. Jahrgang, 1998, Heft 2, S. 243-259
  • Bruno Jacob: Noch etwas vom Parke zu Riede. In: Kasseler Post, 29.3.1925
  • Anonym: Tiedemann's Denkmal unweit Riede in Niederhessen. In: Zeitung für die elegante Welt, 10.3.1807
  • Eduard Braus: Reiseführer durch Nordhessen und Waldeck. A. Bernecker Verlag, Melsungen 1971, S.97)

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 51° 12' 30" N, 9° 15' 9" O


aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -