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Schloss Augustenborg – Wikipedia

Schloss Augustenborg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Schloss Augustenborg, Gartenfassade
Schloss Augustenborg, Gartenfassade

Das Schloss Augustenborg in Augustenborg auf der Insel Alsen in Dänemark war unter anderem namensgebend für das frühere Fürstenhaus Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg aus dem Geschlecht der Oldenburger. Das Schloss aus dem 18. Jahrhundert ist die größte Barockanlage im südlichen Dänemark.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Das Geschichte des Schlosses

Die Geschichte von Schloss Augustenborg beginnt mit dem Erbe Herzog Johanns von Schleswig-Holstein-Sonderburg. Dieser hinterließ seinen fünf erbberechtigten Söhnen jeweils ein kleines Teilherzogtum, wovon sein Sohn Alexander das Gebiet nordöstlich Sonderburgs erhielt. Dessen Sohn Ernst Günther beschloss, sich eine zeitgemäße Residenz errichten zu lassen und so wurde der erste bedeutende Bau an Stelle des heutigen Schlosses von 1660 bis 1664 erbaut und nach seiner Frau, Auguste von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, Augustenborg genannt.

Das Schloss wurde auf dem Gebiet eines früheren Klosters errichtet und wurde zur Hauptresidenz des Familienzweiges. Es verfiel jedoch im Laufe der Zeit, so dass im 18. Jahrhundert unter Friedrich Christian I. ein Neubau in Auftrag gegeben wurde. Das neue Schloss, welches wir heute vor uns sehen, wurde in den Jahren 1770 bis 1776 als spätbarocke Residenz geplant und ausgeführt und bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts durch die herzogliche Familie bewohnt.

Der letzte herzogliche Bewohner Christian August hatte am Schleswig-Holsteinischen Aufstand gegen Dänemark teilgenommen und verließ das Schloss samt Hofstaat am 26. März 1848. Das Schloss wurde anschließend von der dänischen Armee beschlagnahmt und diente danach bis 1864 als dänische Kaserne und Lazarett, diese Funktion hielt es auch in der preußischen Zeit bis 1876 bei, danach enthielt es bis 1919 ein Frauenseminar. 1932 wurde dann ein Hospital in der Anlage eingerichtet, welches bis heute besteht.

[Bearbeiten] Das Schloss heute

Das Schloss beherbergt eine psychiatrische Klinik, die Innenräume sind für Besucher daher in der Regel nicht zu betreten. Eine Ausnahme bilden der Gartensaal und das Arbeitszimmer des Herzogs, sowie die Schlosskapelle, welche im Rahmen von Besichtigungsterminen geöffnet werden. Der Schlosspark und das Hofareal sind jederzeit frei zugänglich. Im linken Flügel des Wirtschaftsgebäudes befindet sich ein kleines Museum, welches sich dem Schloss und seiner Geschichte widmet. Im Ehrenhof finden gelegentlich kulturelle Veranstaltungen statt.

Blick durch den Ehrenhof zum Mittelflügel
Blick durch den Ehrenhof zum Mittelflügel

[Bearbeiten] Baulichkeiten

Den Mittelpunkt des Areals nimmt das eigentliche Schloss ein. Der dreiflügelige Bau von 1770 umringt in typisch barocker Weise einen Ehrenhof, dem Schloss symmetrisch gegenüber stehen mehrere Wirtschaftsbauten. Alle Gebäude zusammen formen eine große rechteckige, annähernd geschlossene Hofanlage.

Das Augustenborger Schloss ist in einer stilistischen Übergangsphase entstanden, dies wird vor allem in den Fassaden deutlich. Die dreiflügelige Anlage mit großen Flügelbauten und die kräftige Farbakzentuierung in weiß und gelb sind noch typisch für die Residenzen des Barock, die sparsame Verwendung von Dekorationselementen, die festlichen, tempelartigen Giebel und die blockhafte Gartenfassade sind dagegen schon deutlich vom Klassizismus geprägt.

Der Wirtschaftshof mit dem Torhaus
Der Wirtschaftshof mit dem Torhaus

Die Ausgestaltung der Innenräume, die noch dem Stil des Rokoko verpflichtet waren, übernahm der Italiener Michelangelo Taddei. Der bedeutendste Raum des Schlosses ist der Gartensaal, neben dem Arbeitszimmer des letzten Herzogs der einzige Raum des Schlosses, der für Besucher zugänglich ist. Die Schlosskapelle im Nordflügel beherbergt einen Orgelprospekt von Johann Daniel Busch, mit einem neuen Orgelwerk aus dem Jahr 1978.

Im unmittelbaren Schlossbereich findet sich eine Anzahl von ansehnlichen Nebengebäuden. Zwei Wirtschaftsflügel bilden gemeinsam mit einem barocken Torhaus einen zweiten Hof, der dem Schloss direkt gegenüber liegt. Die Bauten aus unverputzem Backstein werden mittig von einer mit einem Dachreiter betonten Toröffnung durchbrochen, durch welche die Auffahrt des Schlosses führt und die gleichsam die mittlere Achse der Barockanlage bildet.

Das Palais und dahinter links das Haus des Prinzen
Das Palais und dahinter links das Haus des Prinzen

Innerhalb des Schlosspark befinden sich das Ensemble des so genannten Palais und des Haus des Prinzen. Das Haus des Prinzen ist ein kleines, spartanisch anmutendes Wohnhaus mit Nebengebäude, errichtet wurde es 1765 für Emil August, den jüngeren Bruder Herzogs Friedrich Christian I. Der Prinz nahm im Alter von 42 Jahren Abschied von seiner militärischen Laufbahn und wollte hier ein ruhiges Leben ohne Pracht führen, das rote Haus sollte ihm als Eremitage dienen. Emil August lebte bis zu seinem Tod 1786 hier. Das kleine Anwesen ging testamentarisch an seine Schwester Louise Christine Caroline über, die hier auf Lebenszeit über alle Einrichtungen verfügen sollte. Da das alte Prinzenhaus zu klein für eine angemessene Hofhaltung war, errichtete ihr Vater das Palais, das bis 1788 fertig gestellt wurde. Das Palais ist nur unwesentlich größer als das Prinzenhaus, aber aufwendiger ausgestattet und mit Säulen und Pilastern geschmückt. Die Prinzessin lebte bis zu ihrem Tod 1815 hier, von 1820 bis 1843 war es der Hauptwohnsitz der Herzoginwitwe Louise Augusta.

Blick durch den Park zum Schloss
Blick durch den Park zum Schloss

Das Schloss Augustenborg steht in idyllischer Lage direkt oberhalb einer Bucht der Augustenborger Förde. Der umgebende Schlosspark war einst ein zeitgemäßer Barockgarten. Die ehemalige Gestaltung des mittlerweile in einen Landschaftspark umgewandelten Parks ist in Grundzügen noch zu erkennen. Durch das Schloss führt die zentrale Sichtachse in den Garten und wird in den Waldbereich fortgeführt.

[Bearbeiten] Sonstiges

Der Dichter Hans Christian Andersen war öfter zu Gast auf Augustenborg. Im Schlosspark ist ihm eine Linde gewidmet, unter der er an vielen seiner Werke gearbeitet haben soll.

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 54.94456° N, 9.86622° O

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