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Salome Alexandra – Wikipedia

Salome Alexandra

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Salome Alexandra (* 140 v. Chr. (?), † 67 v. Chr.) war Königin von Judäa von 76 v. Chr. bis 67 v. Chr.. Sie war Ehefrau und Nachfolgerin des Königs Alexander Jannäus.

Über ihre Herkunft und Familie vor ihrer Heirat ist nichts bekannt. Laut Josephus starb sie mit 73 Jahren, wäre demnach 140 v. Chr. geboren. Sie scheint jedenfalls als relativ reife Frau den deutlich jüngeren Alexander Jannaios geheiratet zu haben.

Auch die korrekte Schreibung ihres Namens ist unklar. Alternative Schreibungen lauten Schel-Zion, Schalmonin, Schalmzi, Schalmza und Schlamto. In den Schriftrollen vom Toten Meer erscheint sie mit der Schreibung Schelem-Zion (übrigens ist ihr Name einer der relativ wenigen dort erscheinenden Personennamen). Sicher jedoch ist aufgrund von Münzfunden ihr (griechischer) Herrschername Alexandra.

Sie wurde nach dem Tod ihres Schwagers Aristobulos I. im Jahr 103 v. Chr. Königin an der Seite von Alexander Jannaios, der nach 27-jähriger Herrschaft und längerer Krankheit auf dem Schlachtfeld von Ragaba starb, wohin seine Frau ihn begleitet hatte. Er benannte sie kurz vor seinem Tod als Nachfolgerin und nahm ihr das Versprechen ab, die Verfolgung der Pharisäer zu beenden. So wurde sie im Jahr 76 v. Chr. erste und einzige Königin von Judäa. Ihr Sohn Johannes Hyrkanos II. übernahm das Amt des Hohenpriesters.

Sie beendete nicht nur die Verfolgung, sondern bevorzugte die Pharisäer in Folge gegenüber der bis dahin tonangebenden Partei der Sadduzäer. Unter ihrer Regierung ging der Vorsitz des Hohen Gerichts an die Pharisäer unter Schimon ben Schetach, dessen (politische) Verbindung mit Alexandra so eng war, dass man später annahm, er wäre Alexandras Bruder gewesen. Vorsitzender des Hohen Rates (Nasi) wurde der alexandrinische Gelehrte Juda ben Tabbai, obwohl bis dahin dieses Amt vom Hohenpriester ausgeübt wurde. Die genaue Ämterverteilung ist bis heute unklar, siehe dazu hier.

Erhebliche Nachwirkung auf das Judentum bis zum heutigen Tag haben einige der damals beschlossenen Gesetze, insbesondere das Ehegesetz (Sicherstellung des Unterhalts einer geschiedenen Frau) und Unterricht (Einführung von Religionsschulen). Auch wurde damals für männliche Erwachsene ab 20 Jahren die im 2. Buch Mose erwähnte jährliche Tempelspende von einem halben Schekel neu eingeführt, die im Neuen Testament als Tempelsteuer erscheint. Diese Tempelspende bzw. -steuer wurde nicht nur von den Juden Judäas, sondern auch von den Juden Palästinas und der Diaspora erhoben und bildete die Basis für die sehr erheblichen jährlichen Einnahmen des Jerusalemer Tempel bis zu dessen Zerstörung.

Nachdem Juda ben Tabbai wegen eines von ihm verantworteten Justizmordes an einem falschen Zeugen von seinem Amt als Vorsitzender des Rats zurückgetreten war, ging der Vorsitz an Simon ben Schetach über.

Wie so oft, waren die Pharisäer von Verfolgten zu Verfolgern geworden und suchten insbesondere die nun unterlegenen Sadduzäer durch strenge Auslegung des (pharisäischen) Religionsgesetzes mit Anklagen und Todesurteilen heim, bis diese den Schutz von Königin Alexandra erflehten, den diese gewährte, indem sie einen Großteil der Grenzfestungen der Kontrolle der Sadduzäer übergab.

Diese Entscheidung sollte sich als fatal erweisen. Alexandra erkrankte und ihr ehrgeiziger, ohnehin der sadduzäischen Partei zuneigender Sohn Aristobulos brachte zunächst die Festung Agaba und binnen kurzer Zeit 21 weitere unter sadduzäischer Kontrolle stehende Festungen in seine Hand. Der Tod Alexandras war dann das Startsignal für einen blutigen Bürgerkrieg zwischen den Brüdern Aristobulos und Hyrkanos, der im Jahr 63 v. Chr. dazu führte, dass Rom in den Konflikt eingriff, was letzten Endes das Ende der unabhängigen jüdischen Staatlichkeit mit sich brachte.

In der Folge erinnerte man sich an die 9jährige Herrschaft Alexandras als eine der friedlichsten und glücklichsten Perioden in der Geschichte Israels. Jahrhunderte später schrieben die Autoren des Babylonischen Talmud:

Die Weizenkörner waren bohnengroß, die Gerstenkörner olivengroß und die Linsen glichen Golddenaren; die Schriftgelehrten sammelten dieses Getreide und bewahrten Proben davon auf, um späteren Generationen die Folgen der Sündhaftigkeit vor Augen zu führen. (Ta'anit 23a)

[Bearbeiten] Literatur

  • Heinrich Graetz, Geschichte der Juden, Band 3.1, 7.Kap.
  • Tal Ilan: Silencing the Queen. The Literary History of Shelamzion and Other Jewish Women. Tübingen: Mohr Siebeck 2006 ISBN 3-16-148879-2

[Bearbeiten] Siehe auch


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