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Ryck – Wikipedia

Ryck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Ryck kurz vor der Mündung in Wieck
Der Ryck kurz vor der Mündung in Wieck

Der Ryck ist ein 28 km langer Fluss in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland), der bei Greifswald-Wieck in die Ostsee mündet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Name

Der Name leitet sich von dem slawischen Wort Rjeka = Fluss ab. In Urkunden aus dem 13. Jahrhundert werden auch die Namen „Reke“ und „Hilda“ (wie das gleichnamige Kloster im benachbarten Eldena) genannt.

[Bearbeiten] Flusslauf

Der Ryck entspringt in der Feldmark des ehemaligen Gutes Bartmannshagen (Ortsteil von Süderholz) nordöstlich von Grimmen und fließt überwiegend in West-Ost-Richtung. Er durchfließt die Hansestadt Greifswald. Im Ortsteil Wieck mündet er dann in die Dänische Wiek, den südlichen Teil des Greifswalder Boddens. Kurz vor der Mündung befindet sich die historische Wiecker Holzklappbrücke. Bei bestimmten Wetterlagen, insbesondere bei Nordostwind, drückt das Boddenwasser bis weit in das Greifswalder Stadtgebiet herein.

[Bearbeiten] Landschaftsgestalt

Die Rycklandschaft ist von Wiesenniederungen geprägt, deren zahlreiche kleinen Wasserläufe den Fluss speisen. Der Ryck weist nur ein sehr geringes Gefälle und deshalb auch nur eine geringe Strömungsgeschwindigkeit auf. Während am Oberlauf nur 0,80 bis 1,50 m Wassertiefe gemessen werden, ist der schiffbare Teil etwa 4 m tief; erst vom westlichen Stadtrand Greifswalds bis zur Mündung beim Stadtteil Wieck ist der Fluss schiffbar. Von Wackerow und der westlichen Greifswalder Feldmark an ist der Fluß bis zum Greifswalder Ortsteil Wieck beidseitig eingedeicht und damit von den ehemaligen Überflutungsflächen (Salzwiesen und Saline nördlich der Greifswalder Altstadt) abgeschnitten. Der Wasserstand wird durch eine Schleuse und ein Pumpwerk auf Höhe der Hunnenstraße reguliert. Die Südseite des Rycks ist auf dessen ca 6 km langen Lauf durch Greifswald nahezu komplett bebaut, wohingegen sich auf seiner Nordseite zwischen den nur spärlich bebauten Ortsteilen Steinbeckervorstadt und Wieck eine weitläufige Wiesenlandschaft mit dem Naturschutzgebiet Ladebower Loch befindet.

[Bearbeiten] Geschichte

Als wirtschaftlicher Faktor war der Ryck bereits im Mittelalter für die Stadt Greifswald von großer Bedeutung. Durch den Ende des 13. Jahrhunderts angelegten Hafen hatte die Stadt Verbindung zu den großen Ostseehäfen und ermöglichte ihr den Beitritt zur Hanse. Als am Ende des 17. Jahrhunderts die Bedeutung der Hanse zurück ging, wurde der Hafen über 150 Jahre vernachlässigt. Die Wassertiefe betrug weniger als 2 m, sodass die großen Schiffe nur noch in Wieck anlegen konnten. Ab 1858 wurde der Fluss zu einer modernen Wasserstraße mit 56 m Breite und 3,20 m Tiefe ausgebaut. Heute spielen die Häfen von Greifswald und Wieck wirtschaftlich nur noch eine untergeordnete Rolle und dienen hauptsächlich der Freizeitschifffahrt. Der ehemalige Stadhafen wurde zum Museumshafen ausgebaut und ist durch eine Fährverbindung mit Wieck und Ludwigsburg verbunden. Die nördlich davon gelegene ehemalige Saline, im Mittelalter ausschlaggebend für die Stadtgründung und lange Zeit bedeutender Wirtschaftsfaktor, ist insbesondere in den 1970er und 1980er Jahren exzessiv als Müllhalde genutzt worden. In den 1990er Jahren wurde diese Nutzung beendet und nach Sicherungsarbeiten Erdreich aufgeschüttet, so dass eine markante Hügellandschaft entstand, die durch eine Schafherde beweidet wird.

[Bearbeiten] Geplanter Sperrwerksbau

Das Umweltamt des Landes Mecklenburg-Vorpommern plant ab 2007 (mittlerweile auf Herbst 2008 verschoben) in der Mündung des Rycks ein ca. 7 m hohes Sperrwerk zu errichten. Damit sollen die tieferliegenden Baugrundstücke der Hansestadt Greifswald vor Überflutung durch Sturmhochwasser geschützt werden. Das Sperrwerk soll aus einem Drehelement bestehen, das bei Hochwasserhöhen von 1,10 m ü. NN den Hafen verschließt. Sturmfluten treten in Greifswald statistisch gesehen alle 100 Jahre auf. Das Sperrwerk soll ca. 20 Mio. Euro kosten und ist das größte Bauprojekt des Generalplans Küsten- und Hochwasserschutz des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Mit dem Bau des Sperrwerks wird der Zugang zum Wiecker Hafen von 60 auf 21 Meter verengt. Dies wird die Einfahrt von Segelbooten unter Segeln erschweren. Die wenige hundert Meter landeinwärts liegende historische Holzklappbrücke hat eine Schiffsdurchfahrtsbreite von 10,7 m. Mit dem Bau des Sperrwerks ist die Fertigstellung des Deichsystems in Greifswald-Wieck und Eldena verbunden. Das Sperrwerk ist unter touristischen Gesichtspunkten umstritten, da der Anblick des Hafens von Wieck hierdurch stark verändert wird. Vor allem wird aber in Frage gestellt, ob es einen Nutzen hat, da noch nie ein Hochwasser Greifswald ernsthaft bedrohte.

[Bearbeiten] Brücken

Die bedeutendsten Flussquerungen sind von West nach Ost die Brücken für die Bundesstraße 105 und die Eisenbahnstrecke nach Stralsund, die Brücke an der Greifswalder Steinbecker Straße sowie die Klappbrücke im Ortsteil Wieck. Diese Brücke stammt aus dem Jahr 1887 und wird nach wie vor per Hand geöffnet.

[Bearbeiten] Weblinks

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