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Ruine Alt-Landenberg – Wikipedia

Ruine Alt-Landenberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Ruine Alt-Landenberg
Entstehungszeit: um 1200
Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: Ruine
Ständische Stellung: Ministeriale
Ort: Bauma
Geographische Lage (708271 / 247871)Koordinaten: 47° 22′ 22″ N, 8° 52′ 20″ O; CH1903: (708271 / 247871)
Höhe: 721 m ü. M.
Ruine Alt-Landenberg (Schweiz)
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Ruine Alt-Landenberg

Die Burg Alt-Landenberg ist eine Burgruine auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Bauma im Kanton Zürich in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lage

Burg Alt-Landenberg ist eine Burg des Typus Höhenburg und liegt auf einer Anhöhe über der Töss bei rund 721 m ü. M. Höhe. Heute findet man die Burgruine am Guyer-Zeller-Wanderweg.

[Bearbeiten] Anlage

Die einstige Burganlage wurde in den 1960er Jahren freigelegt und restauriert.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Burg wurde um 1200 erbaut. 1315 fielen jedoch bereits die letzten Ritter der Burg in der Schlacht am Morgarten, als sie auf Seiten der Habsburger eine vernichtende Niederlage erlitten. Das Kloster St. Gallen bekam Alt-Landenberg als Erblehen zurück. Die Burg wechselte immer wieder den Besitzer. Hans Rüegg von Altlandenberg wurde 1651 als letzter Besitzer erwähnt. Zu dieser Zeit wurden dann Steine der immer mehr verfallenen Burg als Baugabe für eine Kirche gebraucht.

Die Herren von Landenberg gehören dem Kreis jener Familien an, die es im Gefolge der Habsburger relativ spät zu umfangreichem Besitz und wichtigen Ämtern gebracht haben. Ihre Anfänge sind nicht restlos geklärt. Ähnliche Vornamen deuten aber darauf hin, dass sie von den Meiern des Klosters St. Gallen in Turbenthal abstammen. Als erster sicher fassbarer Vertreter des Geschlechts taucht 1209 Beringer von Landenberg in einer Urkunde auf. Doch die erste Burganlage bei Bauma ist gemäss den Ergebnissen der Ausgrabung schon deutlich früher entstanden. Die spärlichen Reste deuten auf eine Ringmauer aus Sandstein mit einem Tor auf der Nordseite hin. Zur Zeit von Beringer wurde die Burg, möglicherweise nach einem Brand, umgestaltet. Sie erhielt eine neue Ringmauer und eine Tor- und Zwingeranlage auf der Südseite.

Die Herren von Landenberg verstanden es im 13. Jahrhundert geschickt, sich im Grenzgebiet zwischen den Machtbereichen der Grafen von Kyburg, von Rapperswil, von Toggenburg und des Abtes von St. Gallen eine starke Herrschaft aufzubauen. Ähnliche Wappen (drei silberne Ringe auf rotem Grund) und Vornamen zeigen sie in enger verwandtschaftlicher Verbindung mit den benachbarten Herren von Werdegg und von Bernegg. In Urkunden der Grafen von Kyburg und von Rapperswil treten sie mehrfach als Zeugen auf. Und nach dem Aussterben der Kyburger (1264) stellte sie sich in den Dienst von deren Erben, den Habsburgern. Da sie der chronisch verschuldeten Familie verschiedentlich Geld liehen, waren sie bald im Besitz umfangreicher Pfandgüter. Hermann von Landenberg stieg 1282 gar zum „secretarius“ und Marschall des späteren Königs Albrecht von Habsburg auf.

Im späten 13. Jahrhundert gründeten die Landenberger im Tösstal weiter flussabwärts die Burgen Hohenlandenberg und Breitenlandenberg. Nach diesen nannten sich in der Folge verschiedene Zweige der Familie. Wohl um dieselbe Zeit wurde auch die Stammburg bei Bauma völlig umgestaltet. Auf der östlichen Hälfte des Burgplateaus entstand ein mächtiger Palas, bergseits durch eine Schildmauer geschützt. Ausserdem wurde die Ringmauer verstärkt und der Zugang wieder auf die Nordseite verlegt, wofür eine neue Toranlage errichtet wurde. In einer vierten Bauetappe wurde dem Palas schliesslich ein Anbau mit integriertem Sodbrunnen vorgelagert. Besitzer der Burg war im späten 13. Jahrhundert Ritter Rudolf III., der sich 1298 „von der alten Landenberg“ nannte. Da er als Vogt auf der Kyburg in österreichischen Diensten stand, zog er zusammen mit seinem Sohn Pantaleon II. 1315 im habsburgischen Heer gegen die Eidgenossen. Beide fanden in der Schlacht am Morgarten den Tod.

Als lediges Lehen fielen Burg und Herrschaft nun nicht an einen der zahlreichen anderen Familienzweige, sondern an den Abt von St. Gallen. Dieser verlieh sie an die Freiherren von Bürglen im Thurgau. 1344 verkauften diese Alt-Landenberg an Walter, Meier von Altstetten. Auf ihn folgte aber noch vor 1359 Hermann von Landenberg-Greifensee. 1364 wiederum gehörte das Lehen dem Konstanzer Patrizier Johann von Hof. Doch die Landenberger, die zu jener Zeit zahlreiche Burgen der Nordostschweiz besassen, zeigten eine erstaunliche Anhänglichkeit zu ihrer alten Stammburg. Zu Beginn des 15. Jahrhundert befand sie sich wieder im gemeinsamen Besitz der Familien von Hohenlandenberg und von Landenberg-Greifensee.

1407 wohnte Hermann von Hohenlandenberg auf der Burg, die 1420 gemäss einer erhaltenen Rechnung für 3350 rheinische Gulden wieder in Stand gestellt wurde. 1477 wurde Alt-Landenberg durch Ulrich IX. von Landenberg-Greifensee an den Zürcher Bürger Hans von Arms verkauft, der die Anlage aber nicht bewohnte und verfallen liess. Die Stadt Zürich protestierte gegen den mangelnden Unterhalt und drängte von Arms dazu, die Burg an Gotthard I. von Breitenlandenberg zu verkaufen. Dessen Sohn Gotthard II., letzter Landenberger im Besitz der Burg, wurde 1526 ermordet. Während die Herrschaft auf Umwegen 1549 an Zürich kam, wurde die Burganlage separat an eine Bauernfamilie verliehen. Diese überliess sie schon bald dem endgültigen Zerfall. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden viele Steine von der Ruine abgetragen und für den Bau der Kirche von Bauma verwendet. Die unter Schutt und Vegetation verborgenen Reste der Burg wurden 1958 bis 1963 ausgegraben und konserviert. Hingegen konnten verschiedene Familienzweige der Herren von Landenberg ihre Bedeutung über das Mittelalter hinaus bewahren, einige existieren noch heute.

[Bearbeiten] Literatur

  • Werner Meyer (Red.): Burgen der Schweiz. Band 5: Kantone Zürich und Schaffhausen. Silva, Zürich 1982. S. 9–10.
  • Walter Drack (Red.): Zürcher Denkmalpflege, 3. Bericht 1962/1963. Zürich 1967. S. 13–24.
  • Hans Kläuli: Burg und Herrschaft Altlandenberg. In: Walter Sprenger (Red.): Geschichte der Gemeinde Bauma. Bd. 1. Bauma 1994. S. 131–180, ISBN 3-85981-173-8.

[Bearbeiten] Siehe auch

  • Liste der Burgen und Schlösser in Schweiz

[Bearbeiten] Weblinks

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