Rod an der Weil
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Rod an der Weil
Gemeinde Weilrod
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Koordinaten: | 50° 21′ N, 8° 23′ OKoordinaten: 50° 20′ 37″ N, 8° 22′ 41″ O |
Höhe: | 270 m ü. NN |
Einwohner: | 881 (31. Dez. 2005) |
Eingemeindung: | 11. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 61276 |
Vorwahl: | 06083 |
Rod an der Weil ist der Hauptort der Großgemeinde Weilrod im Hochtaunuskreis.
Rod an der Weil hat 881 Einwohner (Stand 31. Dez. 2005) und ist im Weiltal gelegen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Seit keltischer Zeit ist Rod an der Weil besiedelt. Bei Rod an der Weil findet man eine alte Ringanlage aus keltischer Vorzeit. Im Jahr 1279 findet sich die erste urkundliche Erwähnung des Ortes. Jedoch wurde bereits 1213 der "Eichelbacher Hof" auf dem Gebiet von Rod erwähnt. Rod gehörte ursprünglich zum Herrschaftsbereich der Grafen von Diez. Später kam das Kirchspiel Rod an der Weil (zu dem Hasselbach und Cratzenbach gehörten) zu den Grafen von Isenburg-Limburg. In der Reformation wurde der Ort evangelisch. Als Anekdote wird berichtet: "Das Hin und Her der Konfessionszugehörigkeit ... veranschaulicht die Pfarrei Rod an der Weil in der Herrschaft Nassau-Weilburg. Der dortige [evangelische] Pfarrer betreute sowohl katholische wie evangelische Pfarrkinder, indem er in Rod an der Weil den evangelischen und in Hasselbach den katholischen Gottesdienst hielt."[1]. 1806 wurde Rod Teil des Herzogtums Nassau und 1966 preußisch.
Die Zusammenlegung der Einzelgemeinden zur Großgemeinde Weilrod erfolgte 1972.
[Bearbeiten] Bildungseinrichtungen
In Rod an der Weil befindet sich eine seit 197 eine Mittelpunktgrundschule "auf dem Senner". Im Jahr 2006 wurde die Schule nach einem internationalen Architektenwettbewerb durch einen Neubau des Frankfurter Architekten Bernd Mey ersetzt. Bereits zweimal wurde der Schulneubau als beispielhalt für den Tag der Architektur in Hessen ausgewählt.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Evangelische Pfarrkirche aus dem 19. Jahrhundert
Die Geschichte der evangelischen Pfarrkirche oberhalb des Dorfes ist weitgehend unbekannt. Der wehrhafte, vermutlich gotische Westturm ist der älteste Teil des Gebäudes. Im Jahr 1891 wurden Schiff und Chor erbaut. Die Orgel wurde von Gustav Raßmann konstruiert und stammt aus den Folgejahren.
[Bearbeiten] Ältestes Pfarrhaus Deutschlands von ca. 1200
Das Pfarrhaus von Rod an der Weil ist eines der ältesten noch erhaltenen Pfarrhäuser Hessens und Deutschlands. Die Inschrift auf dem Türbalken weist als Baujahr 1522 aus, die älteren Teile des Baus werden auf den Anfang der 13. Jahrhunderts geschätzt. Die oberen zwei der vier Stockwerke sind in Fachwerkbauweise errichtet. Das Gebäude erinnert an eine kleine Festung, so besitzt es auch eine "Pechnase" über dem Eingang. In Kriegszeiten diente das Pfarrhaus auch als Schutz für die Bevölkerung. Zur Zeit findet eine fragwürdige Neugestalltung des Aussengeländes statt.
[Bearbeiten] Klettersteinbruch
Bei Rod an der Weil befindet sich ein Klettersteinbruch im Ortsteil Cratzenbach.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
Der Bundestagsabgeordnete Holger Haibach stammt aus Rod an der Weil.
[Bearbeiten] Verweise
- ↑ Marie-Luise Crone, Matthias Theodor Kloft, Gabriele Hefele (Hg.), Straßburg 1995 (Éditions du Signe); Seite 29
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