Rhynchosauria
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Rhynchosauria | |||
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Zeitraum | |||
Trias | |||
Fossilfundorte | |||
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Systematik | |||
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Wissenschaftlicher Name | |||
Rhynchosauria | |||
Osborn, 1903 |
Die Rhynchosauria sind eine ausgestorbene Gruppe pflanzenfressender Reptilien aus dem Trias. Sie wurden unter anderem in England, Nordamerika, Brasilien, Indien und Ost- und Südafrika gefunden.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Merkmale
Die plumpen, kurzbeinigen Tiere waren durch eine reduzierte Bezahnung im vorderen und durch Zahnplatten im hinteren Kiefer gekennzeichnet. Das Zwischenkieferbein, der vorderste Knochen im Oberkiefer, war zahnlos und bildete einen hakenförmigen, überstehenden „Schnabel“. Im hinteren Kieferbereich saßen die Einzelzähne auf großen Knochenplatten. Die abgenutzten Zähne des Vorderrands wurden durch neu am Hinterrand der Knochenplatte gebildete Zähne ersetzt. Im Laufe der Evolution wurde der Schädel der Rhynchosauria immer breiter und ist bei den späten Formen breiter als lang. Die ursprüngliche obere Temporalöffnung der Diapsiden erweiterten sich bei den Rhynchosauriern enorm, um den großen Adduktoren der Kiefermuskulatur Platz zu bieten. Die größten Rhynchosauria erreichten Längen bis 2,5 Metern.
[Bearbeiten] Stammesgeschichte
Die ersten Rhynchosauria, die Gattungen Mesosuchus und Howesia, erschienen in der Untertrias in Südafrika. Bei diesen Formen trägt der Zwischenkieferknochen noch einige Zähne. Spätere Gattungen verloren diese Zähne, der Kopf wurde zunehmend breiter, die Tiere größer. In der Mitteltrias gehörten die Rhynchosauria zu den häufigsten größeren Landwirbeltieren in Südamerika und Ostafrika. In der Obertrias blieben nur noch wenige, eng miteinander verwandte Gattungen übrig (darunter Scaphonyx und Hyperodepedon). Am Ende der Trias starb die Gruppe aus.
[Bearbeiten] Systematik
Die Rhynchosauria wurden früher wegen einer oberflächlichen Ähnlichkeit in der Schädelanatomie und der Bezahnung, zusammen mit den Brückenechsen (Sphenodontidae) als Rhynchocephalia zu den Schuppenechsen (Lepidosauria) gestellt. Später erkannte man, das die Schädelanatomie nur bei primitiven Merkmalen Gemeinsamkeiten aufweist und die Bezahnung sich deutlich unterscheidet. Heute stellt man sie in die Stammlinie der Archosauria zu den Archosauromorpha.
[Bearbeiten] Literatur
- Robert L. Carroll: Paläontologie und Evolution der Wirbeltiere. Thieme, Stuttgart (1993), ISBN 3-13774-401-6
- Martin Sander: Reptilien. Enke, Stuttgart (1994), ISBN 3-432-26021-0
[Bearbeiten] Weblinks
- Mikko's Phylogeny Archive Rhynchosauria
- Palaeos.com Rhynchosauria
- The Taxonomicon Order †Rhynchosauria